Bruno, es sind keine wasservermischbaren Ölfarben. Ich wollte diese Technik einfach mal ausprobieren und weiß nicht, ob ich weiter mache. Möchte vorerst nicht viel Geld zum Ausprobieren investieren. .
Bevor du diese dubiosen Aldi-Farben kaufst, hinterher enttäuscht bist und das Ölmalen wieder lässt (was echt ein Jammer wäre, denn Ölmalen ist einfach Entspannung pur!) kauf dir lieber nur wenige kleine Tuben gescheiter Farbe.
Du brauchst nur ein paar Ausgangsfarben, um tausende andere zu mischen (schau dir den Farbmischtrheat in "Wie male ich...?" an, da zeige ich es)
- ein warmes Rot (z. B. Karmin/Karmesin)
- ein kaltes Rot (z. B. Magenta)
- ein warmes Blau (z. B. Ultramarin)
- ein kaltes Blau (z. B. Cyan)
- ein kaltes Gelb (z. B. Zitrone, KEIN Neapelgelb, das ist schon wieder gemischt und enthält Weiß)
- günstig noch, aber nicht dringend ein warmes Gelb, z. B. Kadmiumgelb
- Weiß
Du brauchst KEIN Schwarz, KEIN Hellblau, KEIN Hautfarben und schon gleich kein Braun oder so für den Anfang. Gefällt dir die Ölmalerei, kannst du immer noch monopigmentäre Erdfarben kaufen oder dir schenken lassen.
Am besten kaufst du dir wassermischbare Farben, dann brauchst du noch nicht mal Terpentin & Co., nur ein Fläschchen Leinöl für wassermischbare Farben.
Wg. Pinseln: Für a-la-prima-Malerei (die Methode, wo das ganze Bild auf einmal gemalt wird) reichen Schweineborstenpinsel oder einfache Acrylpinsel, denn Ölfarbe ist etwas fester als andere und soll dann auch auftragen und oft sind Pinselspuren sogar gewollt.
Malt man in Schichten, nutzt man erst mal grobere Pinsel (die sich auf der Leinwand auch beim "Schubbern" wie auf Sandpapier stark abnutzen, da wären feine Haarpinsel auch schade) und nimmt nur in den oberen Detail- und Lasurschichten die hochwertigeren Pinsel.
Ich hab' mal bei einer Hochzeitsgesellschaft, die für die Gäste als Gemeinschaftsprojekt Ölfarben und eine Leinwand zur Verfügung gestellt hat, diese Billigfarben kennengelernt. Sie waren bröselig, schwachpigmentiert und einfach nur furchtbar. Hätte ich damals nicht schon gewusst, wie "wirkliche" Ölfarben sein können, nämlich cremig, leuchtend und angenehm unauffällig im Geruch, dann hätte ich das sicher gelassen mit der Ölmalerei.
Die Farben halten, gut verschlossen und dunkel/kühl gelagert und weil sie in guten Metalltuben sind, viele Jahre. Ich habe noch ein Schwarz (das ich praktisch nicht nutze), das ich vor ca. 15 Jahren gekauft habe. Also keine Sorge, das ist eine gute Anlage.