Hallo Danie,
na da hast du dir aber ganz schön was vorgenommen.
Tiere zu zeichnen ist schon schwer genug, dies gilt insbesondere für Haustierportraits, da sie für den Besitzer ja auch einen gewissen Wiedererkennungswert haben sollen. Aus diesem Grunde solltest du dir deine Aufgabe so leich wie möglich gestalten und wenigstens einige Hilfsmittel in Anspruch nehmen->
1.Die bestmögliche Vorlage:
Ich nehme mal an dir steht lediglich obiges Farbfoto zur Verfügung. Wahrscheinlich 13x18 oder ein ähnliches gängiges, aber für unsere Zwecke zu kleines Format. Wenn dem so ist, dann musst du es digitalisieren um es zu bearbeiten. Scanne es also ein oder (in Ermangelung eines Scanners) fotografiere es einfach ab. Nach Möglichkeit ohne Blitz um Spiegelungen zu vermeiden. Das Foto öffnest du nun im Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl und bringst die Farbsättigung auf 0. Nun hast du ein Schwarzweissbild. Dieses kannst du noch mit den Schiebereglern für Helligkeit und Kontrast bearbeiten bis der hellste Fleck auf dem Tier ganz weiss bzw. der dunkelste Fleck ganz schwarz ist. Nun vergrößerst du die Vorlage auf die gewünschte Bildgröße und druckst sie aus.
2.Hochwertiges Papier:
Da das Endprodukt ja ein Geschenk sein soll, würde ich hier auf keinen Fall sparen um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Also besser kein Drucker- oder Kopierpapier verwenden, ausserdem macht es auf edlerem Material mehr Spass zu zeichnen, da darf es schon mal 300 g Bristolpapier oder hangeschöpftes Büttenpapier sein.
3.Die richtigen Zeichengeräte:
Um alle Tonwerte (dieses relativ dunklen Fells) zu erreichen empfiehlt es sich mindestens zwei verschiedene Bleistifthärten (z.B. einen 2H und einen 6B) zu verwenden, aber benutze nicht mehr als maximal 3-4 gleichzeitig sonst verlierst du den Überblick. Dazu noch einen Knetgummi sowie für feinere Korrekturen einen Radierstift oder einen E-Radierer (falls vorhanden).
4.Nun ist es Zeit anzufangen:
Fixiere die Vorlage auf deinem Zeichenbrett (ich nehm dazu meistens Kreppband, das geht am besten wieder abzuziehen) neben deinem Zeichenpapier. Nun konzentriere dich
ausschliesslich auf die Aussenlinien, alles andere ist unwichtig! Versuch die Aussenlinien so korrekt wie möglich auf dein Zeichenblatt zu übertragen, lass dir dazu solange Zeit wie du eben brauchst. Dies ist der wichtigste Schritt, die Fehler die du hier machst sind später nicht mehr auszubessern. Du kannst als Hilfmittel ein Lineal o.ä. benutzen und über beide Blätter legen um so die höchsten, niedrigsten und markantesten Punkte nachzuprüfen. Achte auf die Winkel und überprüfe ständig die Länge der einzelnen Aussenlinien! Auch hierzu kannst du das Lineal oder den Bleistift als Längenmesser verwenden. Taste dich langsam voran indem du die Linien die du gezeichnet hast immer wieder überprüfst und gegebenenfalls ausradierst und korrigierst.
Versuche nicht die gesamte Zeichnung auf einmal zu machen. Wenn deine Augen und dein Geist ermüden hör auf und lies eine Runde im Forum.
Wenn die Aussenlinien stimmig sind kannnst du mit dem Schattieren beginnen....
Ich bemerke gerade, das ich wieder mal viel zu viel geschrieben habe. Das kann sich ja keiner merken.
Moment, ich hab bei meinen Bookmarks ein paar Tutorials, da müsste auch ein Hund dabei sein....
Ja, da ist er ->
http://www.freexe.com/firetwirler/lessons/fur/
Ist zwar schon ein bisschen alt, aber ich hoffe du kannst doch was damit anfangen.
Wenn du möchtest schreib ich morgen noch was über das Schattieren,
und falls du Fragen hast immer raus damit
sagt der Kaffeetrinker