Kochen und Malen - Gedanken

OpaHo

Senior Mitglied
Liebe Happys
Auch wenn ich mich hier, eigentlich schon seit einiger Zeit, ganz schön rar gemacht habe - so gucke ich doch immer mal rein... und mache mir auch mal Gedanken, warum das alles so ist, wie es ist und welcher tiefere Sinn da evtl dahinterstecken könnte.
Und, wahrscheinlich ist es ja so: Kochen und Malen haben doch mehr gemeinsam, als man vielleicht denken würde...

"Also, wenn ich mir das alles so durchlese, wird mir so langsam klar, was eigentlich der eigentliche Reiz beim kreativen 'Selberkochen' ist.
Und mit der Malerei ist das durchaus auch irgendwie vergleichbar.
Die Ausgangssituationen, der Weg, das Ziel, die Optik, der Geschmack, die Kreativität, die Neugier, das Ergebnis und die Hoffnung, die immer mitschwingt, dass es anderen gefallen bzw. schmecken möge und vielleicht zu eigenem Ausprobieren anregt.
Allerdings hat man, beim Malen bzw. an den Ergebnissen länger was davon, evtl auch spätere Generationen. Naja, Essen kann man auch bildlich festhalten...
Allerdings ist auch klar: Industrielle Fertigsuppen warmmachen und servieren oder das exakte Nachkochen selbiger ... naja... muß jeder selber wissen, was das sein soll.
Ich mags da eher frei und wild und in hoher handwerklicher und künstlerischer Kreativität und Qualität... zumindestens als Zielvorgabe..."
L.G. vom Siggi
PS:
Ach so, wen's interessiert, hier einfach mal ein Link zu meinen Futterbildern auf Flickr. Irgendwann werde ich möglicher Weise auch mal versuchen, Essen zu malen.
Vielleicht ist es ja so, wie nochmal über guten "6" nachzudenken... grübel.
Mal sehen, wann's mich packt... ;-)

Siggis Futterbilder

-SiME-
 
Zuletzt bearbeitet:

Annerl

Forum-Ikone
Hallo Sigi,
deine Appetitanregenden Fotos sind wirklich sehenswert.

Es gibt hier ja einige die Lebensmittel malen. Komplette Gerichte habe ich noch nicht gesehen.
Hier siehst Du mal ein Bild von mir, welches ich mit Koh-i-Noor Stiften
(Buntstifte) gezeichnet habe.
 

OpaHo

Senior Mitglied
Danke liebe Annerl.
Facebook... naja viele mögen das nicht, vielleicht, weil sie in Sorge sind, zuviel von sich selbst zu verraten bzw. Preis zu geben.
Muß jeder selber wissen.
Man kann sich das ja so einrichten und sich in der 'Öffentlichkeit' so zeigen und präsentieren, wie man letztlich selber will.
Also, ich habe damit eigentlich überhaupt keine Probleme. Was ich nicht öffentlich haben will, das bleibt auch nicht öffentlich. Das gilt doch überall. Und vor "Nervis" kann man sich überall schützen.
Letztlich kann es ja aber auch eine Werbung für "Happypainting " sein.

Was mich jetzt etwas stutzig gemacht hat, ist Deine Aussage, dass man an die Flickr-Bilder nur rankommt, wenn man sich für fb angemeldet hat?!
Das sollte eigentlich nicht so sein. (kann man bestimmt irgendwo einstellen)
Jeder, der den Link hat, sollte eigentlich auch Zugriff auf die Bilder bzw. Alben haben.
Muß ich nochmal nachgucken.
PS. Bei Deinem Bild tropft mir auch schon wieder (ein bischen) der Zahn. ;-)
L.G. vom Siggi
 

Annerl

Forum-Ikone
Ach Siggi,
ich hatte nicht richtig gelesen. Als ich auf den Link klickte, sah ich erst
das die Seite von Flick ist. Da kann man natürlich die Gerichte von Dir sehen.
 

Johndell

Senior Mitglied
Ich interessiere mich auch sehr für Fotografie und bin auch sehr an food photography interessiert.




Die Gerichte finde ich alle samt spitze und Ästhetisch, bei der Fotografie an sich wäre ein bisschen Abwechslung toll, bisschen mit dem Licht spielen, ab schattieren und vielleicht mal externen Blitz was probieren.




Mir fällt da ein, du warst doch mal der gewesen der seine Kernseife Fotografierte die wie eine Vagina aussah :laughter0
 

OpaHo

Senior Mitglied
...

Mir fällt da ein, du warst doch mal der gewesen der seine Kernseife Fotografierte die wie eine Vagina aussah :laughter0
Ach ja, das stimmt... Kernseife war bzw. ist 'ne tolle Sache für 'nen öligen Pinsel. Wenn ich nur wüßte, in welchen geheimnisvollen Tiefen meiner Festplatten sich dieses Teil(Bild) versteckt hat.

Ja, mit dem Futterfotografieren ist das so 'ne Sache. Eigentlich müßte ich ja ein Stativ benutzen, um, mit längeren Belichtungszeiten u. kleiner Blende das mit der Tiefenschärfe besser in den Griff zu bekommen. So erinnerts immer ein bischen an die Bilder von den Kneipen-Werbeaufstellern, die man oft in den Urlaubsländern so sieht.
Oft sitzt mir aber dann auch die Zeit im Nacken, weil "die Bande" futtern will. Naja und der schnellste Koch bin ja nun auch gerade nicht...

Aber Danke für Deine Hinweise. Mal sehen, wie ich das hinkriegen kann..
L.G. vom Siggi
 

birdy

Senior Mitglied
Sehen schmackhaft aus und machen Appetit, deine Fotos....im Gegensatz zu den üblichen Fotos der Mampfindustrie, bei denen das fotographierte garantiert nicht geniessbar ist.
Jedenfalls sieht man, dass es gut schmecken "muss"......(die Originale bei Werbefotos und/oder Verpackungen sind ja mit allerlei Hilfsmitteln gemacht. Haarspray, Gel, Sprühlack, Airbrush oder andere ungeniessbare Zutaten verleihen den Glanz oder Farbe).

Mein Wunschberuf wäre u.a. Koch gewesen, also ist es heute eines meiner Hobbys. Zähle es jedoch nicht als Kunst,.....

Mahlzeit und ein Servus aus Wien
lg,
Erwin
 

Johndell

Senior Mitglied
Also es liegt natürlich bei jeden selbst wie viel Zeit und Aufwand man darin investieren will. Ich habe zum Beispiel nur einen externen Blitz und Fotografier immer im Raw damit man später noch viel nach arbeiten kann.
Ich finde mit den heutigen Programmen und dessen Möglichkeiten kann man schon echt viel machen.
Das man nun mit Airbrush oder anderweitig sein Essen für gute Aufnahmen ungenießbar macht, ist heute nicht mehr ganz so extrem und vieles wird eben Digital nachgeholt.


Wenn man mit unschärfe spielen will braucht man eigentlich keine Stativ, weil diese Unschärfe Effekte bei einer weiten Blende entstehen womit sehr viel Licht schon vorhanden ist. Meist muss man sogar mit einer 1/1000 Sek ran was absolute verwacklungsfrei ist.






Aber man kann schon echt viel machen Digital und mit wenig aufwand bzw. Ausrüstung.Ich hänge mal ein paar kleine Spielerrein von mir ran, nur mit einem Blitzlicht gemacht, sonst nichts. Und wenn man so ein geiles Essen hatt wie du, wäre es traum es noch so richtig in Scene zu setzten.
 

Anhänge

  • 19657335_10209220458243785_8101117034628327198_n.jpg
    19657335_10209220458243785_8101117034628327198_n.jpg
    87,9 KB · Aufrufe: 68
  • 10628446_10202978110308988_6063059005042493533_n.jpg
    10628446_10202978110308988_6063059005042493533_n.jpg
    39,6 KB · Aufrufe: 66

Bree

Senior Mitglied
Hallo Siggi, bewundere ich auch des Öfteren auf FB ;-) .

Hoffe Du findest für Dich Deinen Sinn. :D
 

OpaHo

Senior Mitglied
Hallo Siggi, bewundere ich auch des Öfteren auf FB ;-) .
Hoffe Du findest für Dich Deinen Sinn. :D
Liebe Bree!
Und warum haben wir uns da noch nicht gefunden bzw. sind uns über den Weg gelaufen? Oder hast Du Deinen Namen geändert?
Also, ich würde Dich dort auch, glatt und ohne zu murren als Freundin akzeptieren.. wenn Du magst ;-)
L.G. vom Siggi
 

ReneHH

Forum-Guru
find die fotos auch recht lecker ähm gut... und sieht eben auch richtig lecker an...

mich würd da auch ggf. noch reizen, die teils auch photoshoptechnisch (oder was auch immer man halt nutzt) aufzupimpen bzw. dann über raw entsprechend digital zu bearbeiten etc...
und das zu malen klingt auch interessant... hast du ggf. auch vor, ein kochbuch rauszugeben oder eins, wo so interessante altbekannte und vom vergessenwerden bedrohte gerichte vorgestellt werden etc.? :)))
natürlich dann mit deinen eigenen illustrationen :))
klasse ideen hast du, siggi!
 

OpaHo

Senior Mitglied
Kochbuch?... Nee, eigentlich überhaupt nicht.
Das hängt wohl aber auch mit meiner Art zu kochen zusammen.
Es dauert auch schonmal den ganzen Vormittag. Und, für mich ist das auch irgendwie, wie so Malen mit Geschmäckern, Aromen, Erinnerungen, Farben, Konsistenzen, Beißgefühlen, Arangemants, Gewichtungen, auch optisch.
Und so, wie man sich auch mal durch ein gemaltes Bild durcharbeiten muß, um es zu genießen, ist es auch ähnlich auf dieser Schiene.
Der 'Akt' selbst hat durchaus was von dem Malen eines Bildes, nur mit noch viel mehr Freiheitsgraden. Und, leider ist das Produkt dann aber auch leicht verderblich.
Aber, man kanns ja auch fotografieren oder eben vielleicht malen...

Viele von den Gerichten aus meiner Jugend- u. Kinderzeit, so wie ich sie kennen und lieben gelernt habe, versuche ich, wenn möglich, so autentisch wie möglich nachzuempfinden.
Und die Fragen nach dem: was kann man wie und wie lange und warum zusammenstellen, was paßt und was nicht ... Das kennt man ja auch, irgendwie aus bzw. von der Malerei her: Versuch, Irrtum, Mülltonne.
Ja, o.k. ich informiere mich natürlich vorher schon, wenn ich's denn finde, online oder in Büchern, wie man was macht. Habe da auch ein paar "Lieblingsinspiratoren"...

Aber eins könnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, selbst wenn ich jetzt nochmal Jahrzehnte jünger wäre:
Als Koch in einer Küche, wo alles exakt nach Plan getaktet ist (und wahrscheinlich ja auch sein muß) kochen... und die gleichen Dinger immer und immer wieder... Nee, das wäre wohl nix für mich.

Bin bei fb ja auch in einigen, auch altheimatlichen Gruppen präsent. Die kennen dort auch einiges von meinen Bildern von Gerichten und so.
Manche legten dann auch schon mal Wert darauf, zu erfahren, wie ich dies oder jenes gemacht hätte.
Das betrifft dann z.B. solche Sachsen-Anhaltinischen Sachen. Und die sachsen-anhaltinische Küche ist zwar jetzt nicht besonders bekannt für international berühmte Gerichte.
Aber sie schmeckt... jedenfalls mir und wohl auch vielen anderen.
Naja und da schildere ich dann eben, wie ichs gemacht habe und was ich mir dabei so gedacht habe.
Viele vermissen dann zwar genaue Gewichts- und Mengen sowie Zeitangaben. Aber, da bin ich weitestgehend frei davon, weil ichs meist nur nach Gefühl mache... wie im richtigen Leben also... ;-)

L.G. vom Siggi
 
Zuletzt bearbeitet:

birdy

Senior Mitglied
...nur so als Ergänzung oder Tip: Ich koche vorwiegend aus diesem Kochbuch...bzw. hole mir Ratschläge. Meiner Meinung nach das beste das es überhaupt am Markt gibt....
https://www.amazon.de/große-Sacher-Kochbuch-österreichische-Küche/dp/3929626276
Allerdings wäre es Ratsam, sich nach älteren Ausgaben umzusehen...die neuen Auflagen sind sehr "modernisiert" und angepasst.
Meine stammt aus dem Jahre 1976, dürfte die 2. oder 3. Auflage sein.
Gibts noch teilweise https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/das-grosse-sacher-kochbuch/autor/franz-maier/ hier oder auch auf Flohmärkten und Antiquariat....

Vor allem die wirklich alten Küchentips sind interessant, teilweise verlorenes Wissen oder durch heutige schnellverfahren nicht mehr aktuell....dennoch ein "muss" für Köche und Hobbyköche.

Nur mal so als "Beiwerk" zu deinem Thread, vielleicht findest du daran gefallen....
lg,
Erwin
 

OpaHo

Senior Mitglied
Bisher hab ich mit "Sacher" eigentlich nur immer Süßes in Verbindung gebracht.
Kuchen und Kochen klingt eigentlich nur ähnlich... ;-)
Naja, man lernt immer noch was dazu.
Danke für die Info.
Neben einigen älteren Kochbücher, noch aus DDR-Zeiten und auch noch davor, kommt halt so, im Laufe der Zeit zusammen, wenn die Alten dann nicht mehr sind... laß ich mich auch mal ganz gerne online inspirieren - in letzter Zeit auch immer mal so'n bischen aus der asiatischen Richtung.
Komischerweise wohnen die alle, mittlerweile in Amerika und die Clips sind dann auch, in der Regel in Englisch, wo ich wenigsten einiges, so halbwegs verstehen kann.

Vielleicht mal zwei Links zu meinen Favoriten.

- Einmal 'Hiroyuki Terada', ein Japaner (sushi-master-chef)

- und zu einer Südkoreanerin (Maangchi)

Beides sehr nette Typen auch mit ein bischen Mutterwitz... ;-)
Wen es also interessiert... Und, das Englisch ist jetzt auch nicht so schlimm ;-)
Einfach mal reingucken...
Liebe Grüße vom Siggi
 
Zuletzt bearbeitet:

birdy

Senior Mitglied
Das Sacher-Kochbuch ist die "Bibel" der Österreichischen Küche.
Ist Sushi eigentlich kochen?....eher Essenszubereitung ;)
...und Hunger hab ich auch, gleich gibts eines meiner Lieblingsgerichte: Gulasch wie es sich gehört...ganz ohne Mehlschwitze, Suppenpulver, Maggi oder Ketschup, was auch immer Hobbyköche so reinmischen. Meines (Originalrezept vom alten Sacher) besteht wie beim Reinheitsgebot eines echten Bayrischen Biers ausschliesslich aus 2kg Rind, 2kg Zwiebel, 1/2 Pck. Paprika, Kümmel, Mayoran, Salz, etwas Knoblauch, ein Fingerhut Essig, Wasser und einem "Scherzl" Brot (Endstück) vom Vortag. Die Art der Zubereitung ist wichtig, sonst wirds nix....
Morgens begonnen, nach 3 Stunden köcheln und dann stehenlassen nun so richtig lecker.

Mahlzeit!
lg,
Erwin
 

Neueste Beiträge

Oben