KarinV
Senior Mitglied
Liebe Happypainter :00000293:
Ich möchte euch diesmal zeigen, wie ich bei einem Portrait vorgehe, weil es gewünscht wurde.
Es ist meine ganz eigene Methode. Ich habe das nirgends gelernt. Es kann also durchaus sein, dass man das so nicht macht.
Ich mache das trotzdem so, weil ich glaube, dass es so für mich eine Lernmethode ist.
Das erste Problem ist das Fotografieren. Ich möchte Schattenspiele im Gesicht haben und die Person soll natürlich aussehen. Natürlich aussehen tut sie meistens nicht, weil sie gut aussehen will und sich versteift. Da ist dann Fantasie gefragt..... Portraits fotografieren ist schon eine Sache für sich.
Wenn ich dann ein geeignetes Portrait gefunden habe drucke ich das aus. Wir haben nur einen SW-Drucker, aber für den Anfang reicht das.
Fabians Kopf ist real ca. 21cm und auf dem Ausdruck ist er 15cm. Das ergibt einen Vergrößerungsfaktor von 21/15=1,4 wenn ich das Portrait in realer Größe malen will.
Dann habe ich 2 markante Punkte auf dem ausgedruckten Portrait gesucht.
1. Schnittpunkt Kinn-Hals
2. Nasenlockecke
Durch diese Punkte habe ich eine Linie gezogen.
3. Schnittpunkt der Linie mit Kopfoberkante
Ich habe noch einen vierten Punkt auf dieser Linie festgelegt. Er geht senkrecht von dieser Linie weg durch den Augeninnenwinkel links.
Die leicht schräge senkrechte Linie habe ich per Auge auf mein Papier übertragen.
Den Abstand der Punkte habe ich gemessen, mit dem Faktor die reale Größe errechnet und auf das Papier mit dem Geodreieck übertragen.
Nun habe ich 4 Orientierungspunkte. Danach habe ich den Kopf freihand weiter aufgezeichnet.
Mir erschien der Kopf zu klein. Ich habe daraufhin die äußerste Ohrlinie nachgeprüft. Dazu habe ich einen kleinen Punkt auf meinen Ausdruck gesetzt. Diesen Punkt horizontal und vertikal mit dem Geodreieck vermessen (Geodreieckmittellinie auf die senkrechte Linie gelegt - Nullpunkt auf Nasenlochpunkt geschoben und gemessen, mit dem Faktor multipliziert. Das ganze analog noch vertikal) und mit dem Geodreieck auf mein Papier übertragen. Dazu mache ich einen kleinen Punkt mit dem Bleistift auf mein Papier. Die Kreide ist mir dafür zu grob. Dieser Punkt wird später mit Kreide überdeckt.
Mit diesem weiteren Orientierungspunkt habe ich das Portrait weiter freihand gezeichnet.
Wenn mir irgendwas unstimmig vorkommt, überlege ich zuerst, was nicht stimmt korrigiere freihand und messe dann nach. Auf dem S/W-Ausdruck haben sich so einige Punkte angesammelt.
Mit dieser Methode erhoffe ich mir, dass ich immer weniger Punkte nachmessen muss, je mehr Portraits ich male.
Ich möchte euch diesmal zeigen, wie ich bei einem Portrait vorgehe, weil es gewünscht wurde.
Es ist meine ganz eigene Methode. Ich habe das nirgends gelernt. Es kann also durchaus sein, dass man das so nicht macht.
Ich mache das trotzdem so, weil ich glaube, dass es so für mich eine Lernmethode ist.
Das erste Problem ist das Fotografieren. Ich möchte Schattenspiele im Gesicht haben und die Person soll natürlich aussehen. Natürlich aussehen tut sie meistens nicht, weil sie gut aussehen will und sich versteift. Da ist dann Fantasie gefragt..... Portraits fotografieren ist schon eine Sache für sich.
Wenn ich dann ein geeignetes Portrait gefunden habe drucke ich das aus. Wir haben nur einen SW-Drucker, aber für den Anfang reicht das.
Fabians Kopf ist real ca. 21cm und auf dem Ausdruck ist er 15cm. Das ergibt einen Vergrößerungsfaktor von 21/15=1,4 wenn ich das Portrait in realer Größe malen will.
Dann habe ich 2 markante Punkte auf dem ausgedruckten Portrait gesucht.
1. Schnittpunkt Kinn-Hals
2. Nasenlockecke
Durch diese Punkte habe ich eine Linie gezogen.
3. Schnittpunkt der Linie mit Kopfoberkante
Ich habe noch einen vierten Punkt auf dieser Linie festgelegt. Er geht senkrecht von dieser Linie weg durch den Augeninnenwinkel links.
Die leicht schräge senkrechte Linie habe ich per Auge auf mein Papier übertragen.
Den Abstand der Punkte habe ich gemessen, mit dem Faktor die reale Größe errechnet und auf das Papier mit dem Geodreieck übertragen.
Nun habe ich 4 Orientierungspunkte. Danach habe ich den Kopf freihand weiter aufgezeichnet.
Mir erschien der Kopf zu klein. Ich habe daraufhin die äußerste Ohrlinie nachgeprüft. Dazu habe ich einen kleinen Punkt auf meinen Ausdruck gesetzt. Diesen Punkt horizontal und vertikal mit dem Geodreieck vermessen (Geodreieckmittellinie auf die senkrechte Linie gelegt - Nullpunkt auf Nasenlochpunkt geschoben und gemessen, mit dem Faktor multipliziert. Das ganze analog noch vertikal) und mit dem Geodreieck auf mein Papier übertragen. Dazu mache ich einen kleinen Punkt mit dem Bleistift auf mein Papier. Die Kreide ist mir dafür zu grob. Dieser Punkt wird später mit Kreide überdeckt.
Mit diesem weiteren Orientierungspunkt habe ich das Portrait weiter freihand gezeichnet.
Wenn mir irgendwas unstimmig vorkommt, überlege ich zuerst, was nicht stimmt korrigiere freihand und messe dann nach. Auf dem S/W-Ausdruck haben sich so einige Punkte angesammelt.
Mit dieser Methode erhoffe ich mir, dass ich immer weniger Punkte nachmessen muss, je mehr Portraits ich male.
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