.. ich habe es so gelernt, Harz in einen Damenstrumpf geben, die gleiche Menge(Volumen) Balsamterpentin in ein Gas geben, den Strumpf hineinhängen und die Dämpfe lösen das Harz über Nacht auf, die Unreinheiten bleiben im Neilon hängen. Das ist das sogenannte Damarfirnis welches man fertig kaufen kann. Wenn man es selber anmacht ist es in etwa 10X billiger.
Ich gebe das Damar jetzt direkt in das Terpentin und filtere das ganze später durch ein feines Sieb, geht schneller.
Die Trocknungszeit beeinflußt nicht so sehr das Damar, mehr das Terpentin. Viel Terpentinanteil = schneller trocknend. Das Harz bringt den Glanz und wenn man Venezianisches Terpentin(Lerchenharz)nimmt bekommt man eine Porzelanartige Oberfläche, die Farbe verlauft auch sehr gut, allerdings trocknet es sehr langsam.
Damarfirnis 1:10 mit Terpentin verdünnt ergibt ein Zwischenfirnis das man mit den Handballen einreibt, trocknet sehr schnell stumpf auf
Natürlich braucht man bei nur einigen Schichten nicht auf die fett auf mager Regel Rücksicht nehmen, allerdings bei vielen, zum Teil ganz flächigen Lasuren ist das schon wichtig, kann auch einige Beispiele aus meiner Praxis zeigen.
Warum die alten Holländer besser erhalten sind als die Gemälde der 19 Jahr. ist auch klar. Die Alten im goldenen Zeitalter malten in einer Mischtechnik, immer die fett auf mager Regel befolgend, das wurde dann immer vereinfacht bis man nur mehr alles mit Öl malte, was dann die Bilder über fettete, dann noch das Sikkativ dazu, alles bei Viettinghof nachzulesen.
Mario, mit deiner Methode LW mit reinen Kreidegrund zu beschichten hat es da mal Sprünge gegeben, feine Haarrisse, speziell bei Temperaturschwankungen oder wenn du die LW umspannen mutest, oder die LW auf Holz aufgezogen hast(muß ich öfters machen) ?
Ich verstehe das nicht, anscheinen :00000655:, da habe ich mir Jahrelang das Leben nur schwerer gemacht, wenn es auch einfacher geht.
LG Karl