Mermaid in Aquarell

LilithT

Senior Mitglied
Hallo liebe Foris :00000293:

hier zu sehen meine Allererste Aquarellarbeit, allerdings nur mit Aquarellstiften und dann mit nem nassen Pinsel drüber... Ich muss sagen, mir gefällt das Medium und ich könnte mir auch vorstellen, demnächst mal nur mit dem Pinsel zu hantieren, mal sehen wie weit ich komme :00000292:...

Danke nochmal an Johndell für den Tipp mit dem Föhn, das hat die lange Wartezeit des Trockens doch ein bisschen verkürzt :00000298:

Was meint ihr? Kann ich weitermachen oder sollte ichs doch lieber einstampfen und bei Altbwährtem bleiben? :00000285:
 

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Johndell

Senior Mitglied
Hi pia :)

Ja, aufjedenfall weiter machen. Natürlich ist gerade bei aquarell der Anfang am schwersten, man ist vielleicht mit der Technik noch nicht so vertraut, aber dies bekommst du schnell drauf.

Wenn du dich dazu entschließt mit pinsel und richtigen farben zu arbeiten, achte mehr drauf richtig gutes papier zu kaufen, das erleichtert dir einiges.
 

LilithT

Senior Mitglied
Danke dir, John :00000295:
Ja, habe mir fast schon gedacht, dass das Papier net so dolle ist und natürlich bin ich noch unerfahren mit Aquarell. Ich werde darauf achten, wenn ich mir die Ausrüstung zulege, das Bild hab ich nämlich nicht bei mir zu Hause gemalt :00000292:... Vielen Dank für deine Tipps :00000298:
 

Johndell

Senior Mitglied
Normal ist es anders wo nicht so extrem wichtig worauf man malt. Aber bei Aquarell musste ich auch eine lange Reise machen mit versuchen und Fehlschlägen. Ich kaufte mir vor endlichen Jahren mal einen Aquarell Block, boesners Hausmarke… Danach dachte ich dass die Aquarellmalerei nichts für mich sei und es extrem schwer ist und wirklich alles sitzen musste.

Jetzt vor einiger Zeit habe ich mich intensiver mit dem Material beschäftig, einiges Ausprobiert und wusste nun worauf es ankommt damit es wirklich spaß macht. Okay, leicht ist Aquarell nun nicht, aber mit gutem Zeugs doch schon eine Erleichterung.

Ich würde Hadern Papier verwenden und immer drauf achten das es Feinkorn ist, ich denke das kommt deinem Vorhaben am nächsten und benutzen die meisten. Wenn es geht, ganze Bögen da diese billiger sind als Blöcke.
300 Gramm reichen vielleicht schon, ich spanne das Papier denn noch mit Nassklebeband auf.

An Pinseln würde ich mir ein kleines Set kaufen von guten synthetischen Pinseln. Dann vielleicht noch eins oder zwei verwaschpinsel die meist aus Fehhaar sind, ich bevorzuge da eher die Synthetischen verwaschpinsel von escoda, sind besser als Naturhaar…. Die einen Pinsel sind für Feinheiten oder dickerer Farbaufträge, die anderen für großflächige Waschungen oder Ultra subtile Verläufe.

An Farben kannst du vielleicht auch ein Set nehmen oder eben diese Malkästen. Wenn du dran bleiben solltest, kannst du auch Tuben nehmen.
 

LilithT

Senior Mitglied
Ich kenn zwar den Namen von dem Papier, das ich verwendet habe jetzt nicht ausm Kopf (muss da nochmal nachschauen gehen ;) ), aber es war auf alle Fälle ziemlich grobkörnig, also schon a bissl schwierig mit den Buntstiften darauf, da kaum Auflagefläche. Mit dem Pinsel nass drübermalen war auch nicht ohne, da auch nur wenig Farbe da war und ich musste sehr arg darauf achten, dass ich nicht übermale, gut die Pinsel waren leider auch nicht so der Bringer :00000285:...

Ja cool, danke dir, dann weiß ich schonmal, was ich mir zulegen sollte :00000298:. Ich denke, ich werd für den Anfang mal bei Stiften bleiben und schauen, wie sichs weiter entwickelt, aber das Nass Pinseln ist echt beruhigend, hätte ich gar nicht gedacht :00000281:
 

Perry

Senior Mitglied
Hi Pia.

Passend zu dem Bild: Immer auf zu neuen Ufern...

LG
Perry <- der sich wegen dem Spruch gerade richtig Alt fühlt...


P.S. Bist Du als Manga-Begeisterte nicht in der Regel mit weniger Farben unterwegs? Die werden dann zwar verblendet, aber reichen da nicht evtl. zunächst rot, gelb, blau in 2 jew. hell und dunkel + sienna und umber zum brechen sowie weiß und schwarz? Wobei ich weiß bei Aquarell sehr schwer einzusetzen finde.

Die Pinselempfehlung von Johndell teile ich. Wobei ich bei Aquarell keine Verblender nutze.

Zum Papier kann ich noch folgendes dazu geben: Die meisten Papiere saugen die Farbe wegen des Wasser mehr oder weniger auf. Das führt zu unerwünschten Mischungen im Papier. Außerdem bleiben bei vielen Papieren "Ränder" stehen. Also statt eine gleichmässig auslaufenden Farbfeldes, entstehen diese bei einigen Aquarellen so störenden Ränder durch eine ungleichmäßige Trocknung. Kenne durch Bösner leider nur ein Papier von Arches, das dort Bogenweise verkauft wird, das diese "Fehler" nicht beinhaltet. Aber zum üben, nutze ich auch ein feinporiges 300 g Papier vom Block.

Viel Spaß beim eingrooven in diese spannende Technik.

LG
Perry
 
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Johndell

Senior Mitglied
Also die Ränder kann man folgendermaßen gut kontrollieren. Zum einen hängt es etwas vom Papier ab, wenn es nicht schnell genug das Wasser aufsaugt entstehen sie… zum anderen entstehen Ränder auch bei einer zu nassen Oberfläche wenn das Wasser steht. Dabei gibt man den Pigmenten die Möglichkeit bis an den Rand zu wandern. Also muss man nach Möglichkeit flach aufpinseln…
Auch die Pigmente selbst spielen eine Rolle, je nach Gewicht der Pigmente setzten sich einige schneller ab als andere.

Man kann auch mal probieren etwas Oxengalle zu benuzten, das nimmt dem Wasser die Oberflächenspannung.

Ich nutzte neben hadern Papier auch Papier was kein Hadern Papier ist wie Fine Face. Bei dem Papier bilden sich auch etwas schnell Ränder, aber mit etwas Training und dem flachen aufstreichen der Farbe kann man auch da diese vermeiden.
Das Papier kann ich übrigens auch empfehlen, das einzige billige Papier was doch recht gut ist. Mir ist es immer wichtig dass es gute Verlaufs-Eigenschaften hat und die Farbe sich wieder entfern lässt bzw. eine geleimte Oberfläche besitzt.

Arches ist auch sehr gut, wird auch oft als das beste Papier angepriesen. Aber ich finde es etwas zu teuer und es gibt doch noch bessere zum günstigeren Preis. Zum Beispiel von Canson das Moulin du roy. Die Eigenschaften sind ähnlich wie die von Arches, nur das abheben der Farbe ist besser und die Verläufe sind darauf cremiger/schöner.
Auch ist es weißer… Arches hat da so ein Cremeweiß, ist aber auch Geschmackssache.
 

LilithT

Senior Mitglied
Ich danke euch beiden, Perry und Johndell :00000295:
Jetzt habe ich auf jeden Fall mehr Wissen :00000298:. Damals in der Schule habe ich mich immer nur geärgert, wenn wir mit Wasserfarben malen sollten, damals wusste ich aber auch nicht, dass die Otto-Normal-Verbraucher Zeichenpapiere nix taugen für solche Medien :00000285:.

Nee, welches nun besser oder schlechter ist, ist ja im Prinzip wurscht, wichtig ist, dass man selbst damit gut zurecht kommt und ich werd mich da sicherlich durchprobieren müssen. Aber es ist schonmal gut zu wissen, wo ich anfangen kann :00000281:
 

Beowulf

Aktives Mitglied
Ich persönlich kann dir Arches-Büttenaquarellkarton (ab 300g/qm aufwärts) empfehlen, ebenso die "Nova"-Serie der daVinci-Synthetikpinsel.

Was das Bild angeht: Zu wenig Farbe, zu wenig Wasser. Vielleicht ist ja folgendes Video hilfreich, es zeigt eine Aquarell-Künstlerin bei der Arbeit: https://www.youtube.com/watch?v=XhC7q8zOzus
Wenn du mit Aquarellstiften arbeitest, musst du anfangs wohl einfach etwas reichhaltiger Farbe draufgeben, damit du später auch ordentlich etwas zum Vermalen hast. Oder du lässt alles gut durchtrocknen und setzt mehrere Schichten aufeinander. Aber auf jeden Fall würde ich versuchen dieses "Strichelige" wegzubekommen, also mehr Wasser und mehr vermalen. Am besten finde ich aber immer noch Tubenfarben, schont den Pinsel und man bekommt viel schneller viel Pigment aufs Bild. Näpfe sind nicht so meins, Stifte empfehle ich höchstens auf sehr festen, rauen Untergründen (wie Gesso).
 

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