"Sehnsucht nach Frühling"

Juste51

Senior Mitglied
Hallo Eberhard, dies ist wieder so ein wunderbares Bild von Dir mit Liebe zum Detail.
Der Schnee auf den Zweigen sieht so natürlich aus, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie Du es schaffst ihn so zu malen. Eine kleine Anmerkung habe ich aber doch, meiner Meinung nach ist das Gefieder des Rotkehlchens etwas zu weiss. Bitte nicht böse sein, trotzdem ist Dir wieder ein zauberhaftes Bild gelungen.
:bravo:
 

bambina

Senior Mitglied
hey eberhard, wirklich ein zauberhaftes Minibild, wie macht man das, auf so kleinen Formaten malen, ich könnte die feinen Farbnuancen dann gar nicht sehen, geschweige denn malen!
Ich muß Wilma recht geben, das "Rot" des Kehlchens muß links vBa sein, nicht das weiß, sonst stimmt meiner Meinung nach die Perspektive nicht.
Und irgendwie entsteht für mich der Eindruck, als wenn die Zweige auf einem Blatt, das die Farbe des Himmels hat, liegen bzw. stehen, d.h. für mich kommt die Weite des Himmels in den Spitzen eines Baumes, auf dem Piepsi sitzt, nicht so richtig rüber. Du hast ja geschrieben, daß du nur sieben Farben verwendet hast, die würden mich mal interessieren, weil ich auch Bilder mit einer sehr kleinen Farbpalette male, um aus diesen Farben alle möglichen Nuancen zu mischen.
Noch mal zum Himmel: der müsste einen Verlauf vom Horizont (natürlich ein gedachter) aus haben, damit die Tiefe besser rüberkommt, z.B. Horizontfarbe hellstes gelgrünkobaltblau geht in kobaltblau geht in ultramarinblau, deshalb meine Frage nach den Farben, (aus deinen verwendeten Farben meinen gedachten Verlauf mischen, wenn du verstehst was ich meine), das mit dem Farbverlauf von türkis über kobaltblau bis ultramarinblau hab ich bei Boesner bei einem Workshop gelernt, und so sehen die Himmelsfarben wirklich aus
Eberhard, ich hoffe, daß du mein "rummeckern" als konstruktive Kritik ansiehst
 

delphin

Senior Mitglied
oh.. das ist wunderschön.
Danke das ich es bewundern darf. Ganz interessant finde ich deine Schattengestaltung auf dem Schnee. Das werde ich mir gleich mal notieren ;) Wieder etwas dazu gelernt.
Ein toller Pieps ist das geworden. Wie immer, meinen Respekt. :D
 

natacup

Senior Mitglied
Hallo Eberhard

WOW, das ist ein wunderschönes Bild.
Ich kann mir es immer wieder ansehen, zauberhaft:yes_3::clap11:

Liebe Grüße Renata
 

Eifelwicht

Senior Mitglied
Eberhard, es macht einfach Spaß, deine Bilder anzuschauen! Ist schon Wahnsinn, wie detailliert du malst. :00000727:

Darf ich eine Verständnisfrage anhängen? Du schriebst, du hättest die Details des Rotkehlchens mit da Vinci Kolinsky Pinseln gemalt. Ich dachte bisher immer, dass die Rotmarderpinsel (ausschließlich?) für Aquarelle benutzt würden. Bin ich da einem Irrtum aufgesessen? Ich dachte, sie zeichnen sich besonders darin aus, viel Farbe speichern zu können. Oder hast du deshalb Kolinsky-Pinsel benutzt, weil du den Vogel lasiert hast und darum doch sehr wasserreich mit den Farben umgegangen bist?
 

Paintillo

Senior Mitglied
:00000293:Hallo Anja, besten Dank für Deinen Besuch und Deinen lobenden Kommentar. Schön, dass Dir das zauberhafte Zarte gefällt. Es ist immer hauptsächlich von der feinen Lasurtechnik abhängig, die man mit Acryl auch sehr gut praktizieren kann und das ohne Wartezeiten. Einziger Nachteil gegenüber Öl ist die Farbveränderung von nass auf trocken.

:00000293:Hallo Birgit,

Lieber Eberhard, nachdem ich minutenlang ganz fasziniert auf Dein entzückendes 'Rotkehlchen-wartet-auf-Frühling'-Bild gestarrt habe, weiß ich eigentlich gar nicht, was ich dazu schreiben soll...

Außer... Es ist wunderwunderwunderschön! :00001753: :00000293:

Deine Lob-Idee (wunderwunderwunderschön!) ist doch ein kaum zu überbietendes Kompliment für mein Bild. Herzl. Dank dafür!!!:00001753:

:00000293:Hallo Wilma, auch du hast Dir mein Bild offensichtlich sehr genau angeschaut. Darüber freue ich mich sehr. Ja, die Schneeschattierungen sind in der Tat nicht ganz so einfach, wenn man auf Malmittel für Acryl gänzlich verzichtet. Doch da habe ich inzwischen eine brauchbare Methode entwickelt, die mit abschliessenden Lasuren annehmbare Ergebnisse erlaubt.

"Gefieder nicht rot genug." Natürlich sollst Du Anmerkungen machen und ich bin dafür stets aufgeschlossen. Im Original-Bild ist das Rot stärker, ich habe es daraufhin noch einmal überprüft. Allerdings habe ich die Lichtseite merklich aufgehellt, da der Piepmatz ja direkt unter der Brust ein Schneehäufchen hat. Das macht sich in der Realität auch sichtbar bemerkbar. Gezielt ist das Rot/Orange der Brust auch durch die Lasuren abeschwächt, um eine gewisse Zartheit zu erreichen. Vielen Dank für Deine konstruktive Anmerkung und für Dein grossartiges Lob.:00001753:

:00000293:Hallo Susi, vielen Dank für Deine detektivische Bildbetrachtung.
hey eberhard, wirklich ein zauberhaftes Minibild, wie macht man das, auf so kleinen Formaten malen, ich könnte die feinen Farbnuancen dann gar nicht sehen, geschweige denn malen!

Es freut mich immer wieder, welche Feinheiten in meinen Bildern entdeckt und analysiert werden. Genau das treibt meine eigene kritische Betrachtungs- und Arbeitsweise an. Interessant, dass Du meinen HG als reinen Himmel erkennst. Ich habe ein Referenzfoto verwendet, auf dem ich den HG als verschwommene Pflanzenwelt mit kleinen Himmelsdurchbrüchen aufnahm. Das Foto war mir aber zu blass und zu unruhig für den Fokus auf Piepmatz in seiner unmittelbaren Umgebung.

Zuerst hatte ich die relativ starken Tonwerte gemalt, dann aber beutlich abgeschwächt, was jetzt den Eindruck des Himmels als HG vermittelt.

Ziel war es auch, durch diese Dominanz der Blau/Grün-Flächen dem relativ spärlichen Rot/Orange der Piepmatzbrust einen starken Komplementärkontrast zu bieten.

Das Motiv sollte auch einen etwas verschleierten Winterhimmel zeigen, obwohl meine Referenzfotos vor völlig sonnenlosem Himmelsgrau geschossen wurden. Da musste ich schon alle Register ziehen und meine Fantasie spielen lassen.

Als Farben verwendete ich Kobaltblau 445, Ultramarinblau 443, Kadmiumgrün 553, Kadmiumrot hell 336, Kadmiumgelb hell 223, Schwarz 771 in nur winzigen Spitzen und Titanweiss 111.

Die Türkistöne erreicht man durch geschicktes differenziertes Mischen der Blautöne mit Grün und Weiss.

Eigentlich hätte ich auch noch Kobaltblau weglassen können.

Dein "Rummeckern" ist für mich keineswegs negativ. Es ist eher ein Zeugnis für engagiertes Mitmachen und persönlicher Beitrag zu fortschrittlicher Entwicklung. Vielen Dank für Deine liebenswerte "Meckerei".

Herzl. Grüsse von Eberhard :exclamdan:wink:
 

Juste51

Senior Mitglied

@Eberhard
Ja, die Schneeschattierungen sind in der Tat nicht ganz so einfach, wenn man auf Malmittel für Acryl gänzlich verzichtet. Doch da habe ich inzwischen eine brauchbare Methode entwickelt, die mit abschliessenden Lasuren annehmbare Ergebnisse erlaubt.


Wenn Du ein wenig Zeit hast, wäre es ganz toll , wenn Du mal näheres dazu sagen könntest, Eberhard. Es würde mich arg interessieren, wie Du vorgehst, denn mit Lasur habe ich noch etwas Probleme

Nochmal etwas zu dem Rotkehlchen, Du schriebst "Gefieder nicht rot genug", ich meinte nicht das Rot der Brust, sondern das weisse Gefieder, das eigentlich ein wenig grauer ist. Sorry aber ich fühlte mich falsch verstanden.
 

Kornelia

Senior Mitglied
Das war aber viel Arbeit, die sich aber gelohnt hat.
Ist ein wunderschönes zartes Bild geworden.
:00000727:
Lieben Gruß
Kornelia
 

Paintillo

Senior Mitglied
:00000293:Hallo Grit, es ehrt mich und freut mich besonders, dass Du Dich für meine doch noch ziemlich oberflächliche Beschreibung meiner Arbeitsweise interessierst. Es ist eben meine Art mich mit Farben und ihren "Geheimnissen" auszudrücken.

Immer wieder entdecke ich auch neue Möglichkeiten meinen weit entfernten Zielen näher zu kommen. Das ist das Los von uns Malern. Wir sind permanent auf der Suche nach neuen Erkenntnissen.

Schön, wie Du mir Deine Freude zum Ausdruck bringst. Ich danke Dir sehr.

:00000293:Hallo Renata, was kann schöner sein, als das zu lesen:

WOW, das ist ein wunderschönes Bild.
Ich kann mir es immer wieder ansehen, zauberhaft:yes_3::clap11:

Freut mich sehr und vielen Dank dafür.

:00000293:Hallo Alex"inchen", verzeih, aber bei mir kommt beim Anblick Deines allerliebsten Avatars immer diese Assoziation hervor...schmunzel...
Deine Frage zu meinen benutzten Pinseln kann ich einfach beantworten:

Das sind meine Lieblingspinsel für die sogenannten Mini-Bilder. Dazu brauche ich bei meiner peniblen Pinselei unbedingt die Kolinskys. Sie sind alles in Allem. Mediumbindend, geschmeidig und unendlich geduldig (wie ich...hahaha..) und das Wichtigste, sie lassen eine unübertroffene Spitze für die feinsten Feinheiten zu. Wenn sie auch eine besondere Pflege wünschen, so lasse ich diese ihnen gerne angedeihen für ihre universelle Einsatzbereitschaft. Au weia, habe ich das wieder aufgebrezelt...hihihi...

Mit dem Rot beim Rotkehlchen, das habe ich jetzt verstanden. Schliesslich trifft meine Erläuterung auch für das Weiss zu als Reflexion des Schnees. Vielen Dank für Dein Interesse und frag mich ruhig mehr, wenn Du Bedarf hast.

Herzl. Grüsse von Eberhard :angel_3:
 

Merlin

Forum-Guru
Lieber Eberhard,
nach diesen Erklärungen von Dir nochmals.
Gelerntes Handwerk.
Das Material kennen.
KÖNNEN ist wirklich der Weg zur Perfektion.

Die Perfektion erreichen wollen oder nicht ist für mich:
Einstellung, Ehrgeiz, Charakter, ich weiß nicht was noch.....

Aber genial und vorbildhaft, das bist Du für mich.
Es ist einfach phatastisch, sehr viel zu können und immer noch so vom Ehrgeiz und Weiterstreben gepackt zu sein.

Ich wollte Dir das einfach nur mal sagen.
Ich bewundere Dich.


ganz liebe Grüße Sonja:00000293:
 

christhoma

Forum-Guru
Eberhard ... ein bezauberndes Bildchen .. aufwendig aber stilsicher von Dir gemalt .. ein Ehrenplatz in Deiner Galerie wäre das mindeste .. Gratulation. LG=Christian
 

Paintillo

Senior Mitglied
:00000293:Hallo Wilma, habe inzwischen verstanden, dass Du den hellen Bereich des Gefieders als zu weiss erkennst. Im Original habe ich es tatsächlich mehr ins Graublau gemalt. Das Foto hat die feinen Nuancen nicht erfasst.

Zudeiner Frage:

Wenn Du ein wenig Zeit hast, wäre es ganz toll , wenn Du mal näheres dazu sagen könntest, Eberhard. Es würde mich arg interessieren, wie Du vorgehst, denn mit Lasur habe ich noch etwas Probleme
Bevor ich lasiere (wohl bemerkt bei Acrylmalerei) lege ich die Basisfarben ziemlich naheliegend der Zielfarbe an und lasse sie gut trocknen. Das geht ja sehr schnell natürlich, aber mit Fön geht's viel schneller.

Das Lasieren dient mir der Angleichung der Umgebung zweier Referenzfotos, die unter ungleichen Lichtverhältnissen entstanden sind. Natürlich gleiche ich schon bei den Basisfarben beide verschiedenen Referenzfotos an.

Die Lasuren ergeben sich aus den dominierenden Hintergrund- und Umgebungs-Farben. Im Wesentlichen treffen die Lasuren auf die Schattenbereiche.

Mit einem guten Aquarellpinsel (spitz ausflaufend) nehme ich die aus den o.a. HG- und U-Farben in sehr wässeriger Form auf und lasiere damit die Schattenbereiche.

Ein zweiter relativ weicher, ziemlich trockener Borstenpinsel dient in meiner anderen Hand zum schnellen Vertreiben der Übergänge.

Eine weitere Lasur nach dem Trocknen dient der Addition von einer Spitze wässerigem Violett, mit Intensität je nach Sonnenstand und klarer oder dunstiger Witterung.

Solltest Du mit einer Lasur nicht gleich zufrieden sein, kannst Du sie in aller Ruhe gleich nach dem Auftrag noch feucht mit einem sauberen schwach feuchten Pinsel wieder abnehmen. Ein Küchentuch täte es auch.

Nimmst Du aber nur die Farben, die Du dir explizit für Dein Bild zurecht gelegt hast, dann kannst Du eigentlich keinen völlig verpatzten Farbton wählen.

Himmels- bzw. atmosphärische Farben erscheinen eigentlich immer, wenn auch nur in hauchdünnen Spuren. Das gilt selbst dann, wenn der Himmel nicht sichtbar ist. Natürlich nicht in geschlossenen Räumen.

Diese Lasuren können durchaus in der beschriebenen Weise mehrere Male hauchdünn geschichtet werden, wie in der Ölmalerei. Leider hat man in der Ölmalerei die langen Trocknungszeiten dazwischen.

Das ist oft ein grosses Problem, denn man muss sich bei der Öl-Lasurmalerei für jede neue Lasur immer wieder in die Stimmung des geplanten Gemäldes hineinversetzen, auch wenn man in völlig anderer psychischer Verfassung ist.

Noch zu unserer Acryl-Lasur-Malerei:

Diese Lasuren eignen sich hervorragen dazu, an verschiedenen Stellen des Motivs korrespondierende Lasuren aus den "Wurzel"-Farben der Motivinhalte hauchzart zu wiederholen.

Noch ein letzter Tipp:

Um Tiefe zu signalisieren, kannst Du weiter hinten gelegene Bildbereiche mit hauchdünnen Titanweiss-Lasuren in ihren Sättigungen abschwächen.

Das kannst Du besonders bei meinem Stubentiger im Schnee beobachten. Dort habe ich das so bei den weiter hinten (links im Bild) befindlichen Gräsern und Buschwerkzweigen ausgeführt.

Diese zarten Weiss-Lasuren aber wirklich nur sehr, sehr wässerig über den ganzen ausgewählten Bereich aufbringen, ggf. mehrmals,

oder mit weichem, feuchtem Pinsel wieder etwas abschwächen. Und natürlich wieder mit dem weichen Borstenpinsel einen sehr weichen Übergang zum Mittelgrund verblenden. OK???:00000402:

Ich hoffe, dass Du jetzt etwas mehr von meiner Vorgehensweise erkennst.

Herzl. Grüsse von Eberhard :exclamdan:yes:
 
Zuletzt bearbeitet:

Juste51

Senior Mitglied
:00000293:Hallo Wilma, habe inzwischen verstanden, dass Du den hellen Bereich des Gefieders als zu weiss erkennst. Im Original habe ich es tatsächlich mehr ins Graublau gemalt. Das Foto hat die feinen Nuancen nicht erfasst.

Zudeiner Frage:

Bevor ich lasiere (wohl bemerkt bei Acrylmalerei) lege ich die Basisfarben ziemlich naheliegend der Zielfarbe an und lasse sie gut trocknen. Das geht ja sehr schnell natürlich, aber mit Fön geht's viel schneller.

Das Lasieren dient mir der Angleichung der Umgebung zweier Referenzfotos, die unter ungleichen Lichtverhältnissen entstanden sind. Natürlich gleiche ich schon bei den Basisfarben beide verschiedenen Referenzfotos an.

Die Lasuren ergeben sich aus den dominierenden Hintergrund- und Umgebungs-Farben. Im Wesentlichen treffen die Lasuren auf die Schattenbereiche.

Mit einem guten Aquarellpinsel (spitz ausflaufend) nehme ich die aus den o.a. HG- und U-Farben in sehr wässeriger Form auf und lasiere damit die Schattenbereiche.

Ein zweiter relativ weicher, ziemlich trockener Borstenpinsel dient in meiner anderen Hand zum schnellen Vertreiben der Übergänge.

Eine weitere Lasur nach dem Trocknen dient der Addition von einer Spitze wässerigem Violett, mit Intensität je nach Sonnenstand und klarer oder dunstiger Witterung.

Solltest Du mit einer Lasur nicht gleich zufrieden sein, kannst Du sie in aller Ruhe gleich nach dem Auftrag noch feucht mit einem sauberen schwach feuchten Pinsel wieder abnehmen. Ein Küchentuch täte es auch.

Nimmst Du aber nur die Farben, die Du dir explizit für Dein Bild zurecht gelegt hast, dann kannst Du eigentlich keinen völlig verpatzten Farbton wählen.

Himmels- bzw. atmosphärische Farben erscheinen eigentlich immer, wenn auch nur in hauchdünnen Spuren. Das gilt selbst dann, wenn der Himmel nicht sichtbar ist. Natürlich nicht in geschlossenen Räumen.

Diese Lasuren können durchaus in der beschriebenen Weise mehrere Male hauchdünn geschichtet werden, wie in der Ölmalerei. Leider hat man in der Ölmalerei die langen Trocknungszeiten dazwischen.

Das ist oft ein grosses Problem, denn man muss sich bei der Öl-Lasurmalerei für jede neue Lasur immer wieder in die Stimmung des geplanten Gemäldes hineinversetzen, auch wenn man in völlig anderer psychischer Verfassung ist.

Noch zu unserer Acryl-Lasur-Malerei:

Diese Lasuren eignen sich hervorragen dazu, an verschiedenen Stellen des Motivs korrespondierende Lasuren aus den "Wurzel"-Farben der Motivinhalte hauchzart zu wiederholen.

Noch ein letzter Tipp:

Um Tiefe zu signalisieren, kannst Du weiter hinten gelegene Bildbereiche mit hauchdünnen Titanweiss-Lasuren in ihren Sättigungen abschwächen.

Das kannst Du besonders bei meinem Stubentiger im Schnee beobachten. Dort habe ich das so bei den weiter hinten (links im Bild) befindlichen Gräsern und Buschwerkzweigen ausgeführt.

Diese zarten Weiss-Lasuren aber wirklich nur sehr, sehr wässerig über den ganzen ausgewählten Bereich aufbringen, ggf. mehrmals,

oder mit weichem, feuchtem Pinsel wieder etwas abschwächen. Und natürlich wieder mit dem weichen Borstenpinsel einen sehr weichen Übergang zum Mittelgrund verblenden. OK???:00000402:

Ich hoffe, dass Du jetzt etwas mehr von meiner Vorgehensweise erkennst.

Herzl. Grüsse von Eberhard :exclamdan:yes:
##

Hallo Eberhard, vielen vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung zur Acryl-Lasur. Werde mir Deine Ausführungen ausdrucken und sie mir immer wieder durchlesen. Habe bisher nur "Bahnhof" verstanden :00000726: aber das liegt daran: :00000655:. Brauche sicher Tage dafür bis ich alles verstanden habe. Also nochmals Danke
 

Mastix

Forum-Guru
Eberhard,
was für ein schönes Bild.
Der kleine Piepmatz sieht mir recht bedröbbelt aus, als hätter er auch die Schnauze, sorry ,den Schnabel voll von diesem Schnee. Ja, mehr "sehnsuchtsvoller Frühlings-Blick "
Und dann noch dieses kleine Format...Yeah !
 

spes

Senior Mitglied
Hallo Paintillo/Eberhard

Ein klasse Motiv, hervorragend umgesetzt.
Frostig kalt und doch aufgrund des Vögelchens herzerwärmend.

Gefällt mir sehr gut.

Nun kann der Frühling wirklich kommen :-)
 

silkpaint39

Senior Mitglied
Hallo Eberhard,

Sabrina spricht mir aus der Seele.

Wenn ich mir Dein "Vogel im Schnee" Bild so anschaue, dann freue ich mich sehr auf den hoffentlich bald kommenden Frühling. Das arme Vögelchen hofft auch, dass es wärmer wird und schaut der Sonne entgegen.

Schönes Motiv und gut dargestellt.

LG, Hilde
 

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