Hi Sonja,
schon mal vorweg genommen dieses Bild gefällt mir SEHR !
Ich bab es mir heute mehrmals angesehen und mir die Frage gestellt, warum strahlt es so viel Tiefe aus, wo es doch eigentlich gar nicht so viel "Drumherum" zu sehen gibt, wodurch sich diese Tiefe erzeugen lässt.
Es beginnt schon mal mit dem Himmel, der durch zarte Wolkenbildung ganz geschickt - nahezu trichterförmig - optische Ferne erzeugt und obwohl die am Strand optisch weiter entfernte Vegetation mir auf den esten Blick eigentlich ein wenig zu intensiv erscheint, wird dieser Eindruck durch den Bodennebel des unmittelbaren Vordergrundes wieder aufgehoben.
Mein Fazit: Ein gekonnt eingesetztes Farbenspiel, malerische Fähigkeiten und das Wissen um perspektivische Zusammenhänge führen zu einem so bemerkenswertem Ergebnis! :00000298: :00000298: :00000298:
LG
Ernest
Moin Ernest,
nochmals vielen Dank für Deine Bildbetrachtung,
dafür, daß Du Dir so viel Zeit zum Schreiben genommen hast
und danke auch für so ein dickes Lob
So ein Bildaufbau entsteht bei mir nicht spontan, der war schon geplant und überlegt
Mit der optisch etwas zu kräftigen Vegetation stimme ich Dir zu.
Die Luftperspektive hätte meiner Meinung nach sogar auf beiden Seiten aussagestärker sein können.
Genau aus diesem Grund habe ich das Bild noch immer auf der Staffelei.
Allerdings traue ich nicht, das zu korrigieren.
Meine Augen sind nämlich nicht mehr "treffsicher"
Wahrscheinlich würde ich anstatt auf dem Punkt, wohl im Himmel landen
Dann müßte ich den Himmel unnötigerweise auch noch korrigieren.
Am besten packe ich das Bild weg.
In meinen Landschaftsbildern male ich nicht mit Stiften sondern nur mit Kreiden und den Fingerspitzen. Auch alle Feinheiten entstehen so.
Das wichtigste für mich ist.
Ich bin nie satt
das heißt ich lerne nie aus, sondern immer dazu.
Sonst ergibt es einen Stillstand und man entwickelt sich nicht mehr weiter
Nochmals danke
Heute konnte ich dieses Bild mit meiner Augenärztin besprechen. Sie sagte zu mir "sie müssen weiter malen"