Wasservermalbare Ölfarbe

Inge

SUPERVISOR
Genau, sch... drauf. Immer vorausgesetzt natürlich, niemand wird durch das Ausprobieren gefährdet oder belästigt. Von der Klippe springen würd' ich jetzt nicht unbedingt. Da verlass' ich mich doch ganz auf das Urteil Dritter... :00000295:

Dein Bild ist sehr ausdrucksstark. Wasserölis gehen super als Aquarellfarben, auch die Grobanlage/Untermalung kann man einfach wasserverdünnt machen.

Und die langsame Trocknung sehe ich als erzieherisch wichtig und nutzbar. Welches Hobby bringt sonst SO schön Geduld bei?? :00000298: Zwangspausen nehmen oft die Betriebsblindheit.

Wer weniger Ölanteil in den ersten Schichten will, kann die Farbe ja auf Küchen- oder Zeitungspapier problemlos abmagern.
 

bruno

Senior Mitglied
habe auch mal mit wasserlöslichen ölfarben gemalt und experimentiert.

Joachim, Du bist ja auch ein sehr guter Maler und somit auch irgendwie schon ein Sonderfall. Der Maler ist natürlich immer wichtiger als das Material, ein wirklich guter Maler kann im Extremfall ja auch mit Kaffeesatz, Altöl und Rotwein gute Bilder malen.

Das von dir hier gezeigte "Öl-Aquarell" ist so auch wirklich sehr schön, die Frage ist nur ob das andere, weniger erfahrenere Maler mit denselben Materialien auch hinkriegen würden. Das bezweifele ich mal :-).

Für mich persönlich habe ich entschieden, dass ich keine wasserlöslichen Ölfarben brauche und sie mir nicht kaufen werde. Eben weil sie mir keine irgendwie ersichtlichen Vorteile bieten würden. Immense Nachteile haben sie zwar wohl auch nicht, aber das ist für mich dann auch kein Kaufargument. Ist aber natürlich einfach nur meine persönliche Entscheidung.

Letztendlich muss es jeder selbst entscheiden womit er malt. Wir können uns hier nur gegenseitig Tipps geben und unsere Erfahrungen austauschen. Am Ende stehen wir aber alle dann doch alleine vor der Leinwand :-).
 

Inge

SUPERVISOR
Ganz aktueller Nachtrag zu den Wassermischbaren:
Laut heutiger Auskunft der Trainerin, die für Boesner schult und direkten Kontakt zu den Laboren von Lukas hält (ENGEN Kontakt anscheinend, sie duzt die Chefin dort...:00000108:) ist die Lage so:

- Das Lukas Malmittel ENTHÄLT die Terpene, ist aber natürlich nur zur Resteverwertung der bereits vorhandenen "alten" Ölfarben gedacht, so dass man sich bei diesen die Verwendung von Terpentin sparen kann (Teufel mit dem Beezelbub ausgetrieben, aber immerhin wohl ein geringerer Giftanteil, da nur tröpfchenweise zur Farbe gegeben, nicht glasweise zum Auswaschen, Verdünnen oder Aufbewahren).

- Die anfänglichen ersten Lukas (und danach fingen ja auch andere an) Wassermischbaren enthielten noch Spuren von Terpenen.

- Heute ist der Herstellungsprozeß soweit gediehen, dass das Endprodukt TÜV-zertifiziert (bei Lukas zumindest) KEINE solchen mehr enthält.

Cobra scheint das inzwischen auch hingekriegt zu haben, Windsor enthielt wohl noch länger, jetzt aber angeblich nicht mehr. Über die anderen Farben liegt mir keine belastbare Info vor.

ALSO: Bis vor einem Jahr oder so hättet ihr recht gehabt :00000295:
 

bruno

Senior Mitglied
ALSO: Bis vor einem Jahr oder so hättet ihr recht gehabt :00000295:

Also die Angaben zu den Inhaltsstoffen, der hier gepostet wurden, sind nach wie vor aktuell. Sie stammen direkt von der Lukas-Homepage.

Und selbst wenn z.B. die Lukas Berlin Farbe kein Terpentin enthält, ist das immer noch kein Vorteil gegenüber normaler nicht-wasserlöslicher Ölfarbe. Die enthält nämlich i.d.R. auch keins :00000726:

Von daher kann ich nach wie vor nicht erkennen, warum ich bei der Qualität von Ölfarben Kompromisse eingehen und wasserlösliche Ölfarbe verwenden sollte. Denn nach wie vor ist es so, dass die wasserlöslichen Serien qualitativ nicht mit den Top-Ölfarben des jeweils gleichen Herstellers mithalten kann. Muss also nach wie vor jeder selbst entscheiden. Mir kommt das Zeugs nicht ins Haus, weil es mir keine erkennbaren Vorteile bringt und mich mehr einschränken als bereichern würde.
 

Inge

SUPERVISOR
Ob es das wert ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Jedenfalls ist die Todesursache Desjenigen, der dickpinseliges Auftragen terpentingeschwängerter Farbstriche jahrelang praktiziert, propagiert und gut vermarktet hat, wohl auf einen Zusammenbruch des Immunsystems zurückzuführen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Malignes_Lymphom

Er war nicht der erste und auch nicht der einzige Betroffene. Die Symptome sind sogar als "Malerkrankheit" definiert. Man vermutet z. B. dass Manet (zusätzlich zu seiner Syphillis) darunter litt. Auch die Pigmente an sich - besonders bei den "Selbstzubereitern" sind nicht ohne:

http://www.monopol-magazin.de/artikel/20102069/Ihr-seid-so-krank.html
 
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bruno

Senior Mitglied
Klar, aber daran ändern wasserlösliche Ölfarben ja nun auch nichts. Die giftigen Pigmente sind da ja nun genauso drin.

Überhaupt sind auch in wasserlöslichen Ölfarben ALLE Inhaltsstoffe der normalen Ölfarben auch drin, PLUS des zusätzlichen Emulgators, der die Ölphase ja dann erst wasserlöslich macht. Und was ist, wenn sich gerade der Emulgator als gesundheitsschädlich oder z.B. allergieauslösend erweisen würde? Ganz zu schweigen dass heute noch niemand wissen kann, wie der sich in der Malschicht auf Dauer verhält. Wer weiss ob es die Mona Lisa noch geben würde wenn sie damals schon mit Emulgator-Zusatz gemalt worden wäre.

Und Terpentin muss man bei normaler Ölfarbe ja nun auch nicht verwenden, wurde hier ja schon mehrfach besprochen (s.o.). Also da auch kein Unterschied. Weder beim Malen noch beim Reinigen muss man zwingend Terpentin und/oder Verdünner verwenden. Man kann, muss aber nicht.

Und auch bei den wasserlöslichen Farben raten die Hersteller ja selbst dazu, sie eben nicht mit Wasser zu verdünnen, sondern hierzu die speziell angepassten Malmittel zu verwenden. Die sind aber dann auch wiederum nicht harmlos, sondern enthalten genau wie die "klassischen" Malmittel Substanzen die u.U. nicht ganz so gesund sind.

Also nix neues. Ich sehe in wasserlöslichen Farben keinen Vorteil. Weder in der Anwendung noch in gesundheitlichen Aspekten. "Wasserlöslich" bedeutet nicht etwa "gesundheitlich unbedenklich". Wenn Du glaubst sie seien weniger gefährlich als normale Farben, liegst Du meiner Meinung nach falsch, das ist ein Trugschluss.

Wenn es Dir aber Spaß macht verwende diese Farben ruhig. Mir kommen sie nicht ins Haus.
 

canvas

Senior Mitglied
Ich glaub auch, dass sich die wasservermalbaren Farben selber in punkto Gefährlichkeit/Unbedenklichkeit nicht von herkömmlichen Farben unterscheiden.
Seit kurzem habe ich die Cobra-Farben. Die kann ich mit Wasser verdünnen und das klappt einwandfrei. Komme auch recht gut ohne Malmittel aus (zumindest im Großen und Ganzen). :00000298:

Es ist schon fein, dass ich die Pinsel und Palette mit Wasser und Seife reinigen kann. Bei normalen Ölfarben reichte das bei mir nie, speziell die Palette war immer ein Kampf wenn die Farben länger als einen Tag drauf waren. Das war bei mir der ausschlaggebende Punkt, weil ich das Terpentin überhaupt nicht mag.
 

Johndell

Senior Mitglied
Es ist schon fein, dass ich die Pinsel und Palette mit Wasser und Seife reinigen kann. Bei normalen Ölfarben reichte das bei mir nie, speziell die Palette war immer ein Kampf wenn die Farben länger als einen Tag drauf waren. Das war bei mir der ausschlaggebende Punkt, weil ich das Terpentin überhaupt nicht mag.

Arbeite doch auf Glas und kauf dir so einen Kratzer den man für einen Herd benutzt, da braucht es keine Lösemittel, da bekommst du alles runter mit.

Zum Thema giftige Pigmente ist die Sache doch schon überholt. Das was in dem link alles genannt wird, gibt es gar nicht mehr zu kaufen.
Außer Kadmium, was aber teuer ist und nur in den Besten Künstler Farben benutzt wird. Jemand der dies kauft, wird auch wissen was er da kauft. Alle anderen Studienpigmente benutzten nur den Namen Kadmium, ist aber imitiert, genauso wie Kobaltblau, Zinnober…
 

canvas

Senior Mitglied
Hi Johndell,

danke für den Tipp. :00000299:

Das mit den Pinseln bliebe allerdings, vielleicht hab ich mich damals aber auch nur zu patschert angestellt. :00000285: Trotz Seife und auch Versuche mit speziellen Pinselreinigern wurden die Pinsel oft hart, wenn ich nicht das scharfe Zeug eingesetzt habe. Das brauch ich jetzt nicht mehr. Ich werde im Moment bei den wasserlöslichen bleiben.

Deine Lösung werde ich aber sicher anwenden, wenn die Farben doch mal stur auf der Paletten bleiben sollten. Hab eine Kunststoffpalette, die müsste das auch aushalten, wenn ich vorsichtig schabe.
 

Johndell

Senior Mitglied
Probiere es mal aus mit der Glasscheibe, man kann auch mit diesem Kratzer feuchtefarben abziehen wie mit einem Glasabzieher Wasser von den Scheiben, so hat man auch keinen unnötigen Papier verbrauch mit dem man meist noch die Farbe mehr verteilt.

Als Seife musst du mal Kernseite benutzten, diese ist auch rückfettend und pflegt die Pinsel. Also ehrlich, damit bekomme ich die Farben super einfach raus als ob es Wasserfarben wären. Liegt vielleicht daran, das sie einen höheren PH Wert haben.
 

bruno

Senior Mitglied
Was die Palette betrifft gibt es natürlich viele Möglichkeiten.

Viele "Old-Style"-Maler verwenden hierfür auch einfach irgendein Brett (oder eine Holz-Palette), das sie überhaupt nie komplett reinigen. Gerade Vielmaler die eh täglich malen vermalen die Farbe ja schneller als sie auf der Palette trocknen könnte. Reste werden dann eben einfach mit vermalt oder nur grob von der Palette gekratzt. Frische Farbe drüber und fertig. In alten Zeiten konnte man die erfahreneren Maler an den Kunstakademien wohl noch an der Dicke der Farbschichten auf ihren Paletten erkennen. :00000726:

Auch heute gibt es noch Maler, die die Palette so handhaben. Z.B. Scott Naismith, der als Palette einfach irgendein altes Brett benutzt. Er hält zwischendurch nur den inneren Bereich des Brettes halbwegs sauber. Das macht er zwar mit Terpentin, kann man aber ja auch anders machen (Spachtel und etwas Öl). Wenn die Farbschichten zu dick werden schmeisst er das Brett alle paar Monate einfach weg und nimmt ein neues:

http://www.youtube.com/watch?v=BQ6TlFBoIAw&feature=player_detailpage#t=252s

Das ist natürlich nicht jedermanns Fall. Auch ich bevorzuge es, nach der Fertigstellung des einen Bildes bzw. vor dem Beginn des nächsten eine komplett saubere Palette zu haben. Aber ich male ja auch nicht täglich.

In letzter Zeit benutze ich hierzu eine Glaspalette. Da ich die Palette eh immer auf einem Tischchen neben der Staffelei liegen habe und sie nicht dauernd in der Hand halte stört das Gewicht der Glasplatte auch gar nicht. Dazu habe ich mir einfach ein bruchsicheres Glas-Schneidebrett aus der Haushaltsabteilung eines Supermarktes gekauft. Die Vorderseite (Schneideseite) ist strukturiert, die Rückseite ist aber völlig glatt und sehr gut als Palette geeignet. Man kann sich auch bei einem Glaser gehärtetes Glas zuschneiden lassen, aber so war es einfacher und auch sehr billig.

Die Rückseite (also die die eigentlich die Vorderseite wäre, wenn man sie als Schneidebrett benutzen würde) habe ich einfach mit Acrylfarbe in einem Neutral-Grauton beschichtet. Das erleichtert das Farbmischen. Auf einem weissen oder durchsichtigen Untergrund kann man die Mischungen ja nicht immer so gut beurteilen.

Und wie Johndell schon sagte, kann man sowas sehr einfach sauberhalten. Einfach mit nem Spachtel die alte Farbe runternehmen. Ggfls. mit Salatöl nachreiben, fertig. Wenn die Farbe trocken sein sollte kriegst Du sie mit einem dieser Ceranfeld-Reinigungsschaber immer wieder gut sauber, ohne irgendwelche Lösungsmittel.

...oder man nimmt einfach diese Einweg-Abreiss-Papierpaletten, die muss man dann gar nicht saubermachen sondern entsorgt sie einfach. Ist aber nicht mein Ding.

Pinsel bekommt man leicht sauber, indem man sie vor dem Auswaschen mit lauwarmem Wasser + Kern- bzw. Pinselseife einfach ebenfalls in Salatöl vorreinigt. Dazu reicht jedes beliebige billige Discounter-Pflanzenöl. Babyöl funktioniert auch sehr gut. Danach mit Kernseife + warmem Wasser auswaschen, fertig.

Geht also alles auch bei nicht-wasserlöslicher Farbe ohne Aufwand ohne Verdünner/Terpentin, gar kein Problem.
 
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Johndell

Senior Mitglied
Sicher das Scott Naismith ein einfaches Brett benutzt? Ich glaube er benutzt auch Glas, nur mit einem in grau abgestufter Unterlage oder einem Holzbrett…. So in etwas http://2.bp.blogspot.com/-t0-O8CjppnU/T-28j5-J7dI/AAAAAAAAA5w/70pxdd8QhKU/s1600/Sprick+Palette.JPG

Ich persönlich mag Glas lose Rahmen, da diese schon auf Holz gefestigt sind und auch somit bruchsicher sind. Zudem kann man das Musterpapier umdrehen und hat auch gleich einen gebrochen Ton, da man ja nicht unbedingt auf weiß arbeiten sollte.
 

bruno

Senior Mitglied
Nee, er benutzt ein dickes einfaches Holzbrett. Das sagt er auch selbst am Ende des Videos (ca. bei 12:35) und auch in einem seiner Kommentare auf Youtube (unterhalb des Videos zu sehen). Am Ende des Videos hebt er die Palette auch mal kurz an, da sieht man dann dass es eine ca. 1,5-2 cm dicke Holzplatte ist.

Auf die Frage was für Paletten er benutzt hat er in dem Kommentar geantwortet:

"Different palettes for different purposes is my approach. A smaller hand held for thinner application and glazing. The one seen in this video is my standard studio palette which is just a block of wood."

Im Video sagt er, dass so ein Brett bei ihm 3-6 Monate hält. Dann werden ihm die Farbschichten dann doch zu dick und er nimmt einfach ein neues Brett. Mit lästigen Reinigungsarbeiten hält der sich wohl nicht unnötig auf. Irgendein altes Regalbrett reicht dafür ja völlig...

Wichtiger ist wohl die Organisation der Palette. Die Mitte hält er sich immer frei um sauber mischen zu können, und er empfiehlt niemals mit einem dreckigen Pinsel oder Malmesser an die am äußeren Rand befindlichen dicken Farbhaufen zu gehen, damit diese immer "clean" bleiben...

Das Problem habe ich weniger. Ich male ja nicht ständig und setze meine Palettenfarben dann eh immer bei Bedarf frisch auf, wie vermutlich die meisten hier.
 
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bruno

Senior Mitglied
Ich persönlich mag Glas lose Rahmen, da diese schon auf Holz gefestigt sind und auch somit bruchsicher sind. Zudem kann man das Musterpapier umdrehen und hat auch gleich einen gebrochen Ton, da man ja nicht unbedingt auf weiß arbeiten sollte.

Hab ich auch eine Zeitlang benutzt und das funktionierte auch gut. Das Glas-Schneidebrett ist aber noch stabiler und auch die Kanten sind abgerundet. Das Ding ist ziemlich unkaputtbar und hat bei Real nur 5 Euro gekostet, und hat auch noch die für mich optimale Größe (hab nicht nachgemessen, schätze mal so 30x40 cm). War mal im Angebot da, da hab ich es einfach auf Verdacht gekauft und komm mittlerweile sehr gut damit klar.
 

Johndell

Senior Mitglied
Könnte hinkommen, meine platte ist auch so groß, hätte ich vielleicht auch genommen. Aber naja, was ich habe ist ja eigentlich stabile.
In Amerika gibt es auch extra Tische die fürs malen ausgelegt sind und auch solche platten drauf haben, mit Extra Schubladen und allem Schnickschnack
 

Inge

SUPERVISOR
Ich kann nur zustimmen. Wenn man es sich vom Platz und Geld her leisten kann, verschiedene Paletten/palettenähnliche Sachen je nach Anwendung.

Für Alaprima nichtmonochrom z. B. im Freien habe ich eine richtig große Palette mit Loch. Da kann ich alle Farben/Farbmischungen bequem unterbringen, ohne dass ich mir in die Quere komme oder dazwischen etwas abwischen muss etc.
Arbeite ich nach Foto, nehme ich ein Stück abgesägte Acrylplatte. da kann ich das Foto drunterlegen und sehe die Übereinstimmung durch. Von den Dingern habe ich ein halbes Dutzend (irgendwo eine ausgediente Platte erbettelt, zerteilt).
Im "mobilen Einsatzkoffer" habe ich Einmal-Partyteller. Die sind leicht und die werfe ich einfach weg. Sind mir lieber als die Abreiss-Paletten - und auch noch billiger.
Meine Lieblings-Palette wenn ich im Stehen arbeite ist aber eine simple, kleine Holzpalette mit Daumenloch. Die erste hat mir ca. 4 Jahre lang gedient, wurde immer wieder mit dem Mallappen und einem Tropfen Leinöl (oder Salatöl, Babyöl) abgerieben.

Wg. Ordnung auf der Palette: Ich mische mir meine Farben grundsätzlich, BEVOR ich zu malen anfange. Dazu steche ich mit der Mischspachten vorne vom "Haufen" ein Stück Farbe ab und ziehe es auch nach vorne ab. Dann kommt der Batzen auf die Acryl-Mischplatte, wird mit der Zweitfarbe plattgestrichen, wieder angehäufelt, plattgestrichen usw. Dann aufgesammelt und durch senkrechtes Abklopfen auf seinen Platz auf der Palette gesetzt. Dann zum meist verbleibenden Rest auf der Acrylpalette die nötige Ergänzung, um z. B. die Schattenfarbe zur ersten zu kriegen. Wieder gleiches Verfahren, wieder danebensetzen auf der Palette.
So kann man in einem durchmalen und hat viel weniger von dem Geschmiere. Du kommst, wenn du die Mischspachtel dazwischen abstreifst, überhaupt nie mit einer Farbe in die andere.
 

Inge

SUPERVISOR
Habe heute intensiv an euch bzw. diese Diskussion gedacht.
Wollte nämlich endlich meine "normalen" Ölfarben losbekommen und sie zumindest für ein Großformatiges zur Untermalung verwenden.

Pustekuchen.

Was ich mit den WV problemlos hinbekomme, und zwar per dünngemixten Tendenzfarben erst mal die Leinwand zu füllen, um einen "Platzhalter" zu haben und die Bildeinteilung usw. zu sehen, also eine Anlage zu haben um dann fetter und detaillierter drüberzugehen, gelang mir mit den Normalos überhaupt nicht.

An alle "Nicht-A-La-Prima-Maler Öl": Wie macht ihr das ohne Terpentin???
Das ist ja lt. Vorschreibern wohl überflüssig....?
 

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