So wie die Malweisen verschieden sind, sind es eben auch die Sitz- und Stehpositionen dahingehend.
Je nach körperlichem Befinden braucht jeder etwas anderes und eben je nach dem wie man am besten beim malen körperlich entspannen kann.
Als ich noch meine furchtbar miesen Ölbilder gemalt hab, hab ich auch meist gestanden, gut getan hat das nicht..aber es ist einfacher die Palette in der Hand zu halten und die paar Pinsel im Fach unter der Staffelei zu verfrachten als im Sitzen keinen Platz zu haben.
Beir der Pastellmalerei bleibt mir quasi nichts anderes übrig als zu sitzen weil ich ja irgendwie an die Kästen mit Kreiden und Stifte kommen muss. Sowieso da ich noch Anfänger bin und vorher nie genau weiß welche Farben ich so brauche.
Ein Maler ist genauso individuell wie sein Bild, Tips gibts genug, was jeder für sich am Ende braucht ist aber doch differenziert.
Aber obwohl ich 35qm zur Verfügung hätte und mir davon nur 9 maltechnisch eingerichtet habe liebe ich meine Ecke, einige würden sagen es wäre so chaotisch wie von John beschrieben wie es vor dem Foto war, ich weiß- es ist immer alles sortiert und sauber. Nach jedem Bild werden die Stifte sauber gemacht und eingeräumt, auch wenn ich schon das nächste Projekt im Kopf hab.
Wenn es zu dunkel zum malen ist (egal wie hell das Kunstlicht ist, es liegt mir nicht darin zu malen), wird in der Malpause nach Optik und Farbe sortiert (Kreide und Stifte separat). Das geht schnell und ich hab dennoch alles direkt wieder zur Hand. Bleibt dann halt eben offen liegen ohne weg geräumt zu werden.
Und gelernt hab ich dabei- wenn man Lakritz mag, darf man das immer nur auf die Seite mit den Stiften legen. Nie auf die Seite mit den Kreiden! Im Affekt merkt man sonst schnell- Pastellkreide schmeckt furchtbar während Lakritz nicht gut malt.