Öl auf Acryl

gucki

Senior Mitglied
Und schon wieder ich:00000653:

Melitta
du schreibst, daß du zuerst mit Acryl vormalst und dann mit Öl.

Machst du die Untermalung mit allen Details, also praktisch das Bild fertig und dann mit Öl dasselbe nochmal drüber?

Ich habe leider, als damaliger Laie , nur lasierende Ölfarben gekauft, hätte aber noch die BR Farben.
 

melgis

Senior Mitglied
Hallo Gucki,

ich grundiere zuerst meine Leinwand mit einer passenden Acrylfarbe, dann zeichne ich mein Motiv mit Tafelkreide vor.

Vorteil ist hierbei, dass du jederzeit wieder feucht wegwischen kannst und so lange zeichnen kannst bis dein Motiv stimmt.

Mit etwas verdünnter Acrylfarbe male ich dann das Motiv grob aus. Das bedeutet ich lege einfach nur die Farbflächen und Licht/Schatten an.

Dabei kann man dann noch Fehler aus der Vorzeichnung ausmerzen.

Wenn das alles steht, male ich mit den Ölfarben weiter.

Dies hört sich vielleicht sehr aufwändig an, ist aber für mich der beste Weg .
 

Inge

SUPERVISOR
Um einfach mal Ansichtsmaterial zu bringen, hier ein im Entstehen befindliches Bild in dieser Technik.

Freie Skizze aus dunklelbraunschwarzer Acrylfarbe (Kasselerbraun oder so) und Weiß - aus. So etwas wie Griseille, aber halt ganz rudimentär.
Dann die Ölfarbe gaaanz stark mit Öl verdünnen und in Teilbereichen drübergeben. Je mehr Ölanteil, desto schwächer logischerweise der Farbauftrag. Nach und nach können nach guter Trocknung weitere Schichten aufgetragen werden.
Grundsätzlich ist es m. Erfahrung nach von Vorteil, die Untermalung etwas heller zu halten, da durch die weiteren Aufträge sowieso mehr Dunkelheit kommt.
Wenn du lasierende oder halblasierende Ölfarben hast, eignen sich die für diese Technik optimal. Man muss weniger Öl zusetzen.
Auflasieren mit Weiß (hat ja große Pigmentdichte) dagegen ist praktiisch nicht machbar.
Wenn du also Grau lasieren möchtest, mischt du es dir aus den Grundfarben.

Der Unterschied wird schnell sichtbar: Wenn du das Bild in Dunkelhell vormalst, reicht es, EINE Grünlasur drüberzugeben, um sofort zehn verschiedene Grüntöne auf der Leinwand zu haben. Du "verlierst" also für den gleichen Effekt nicht Zeit, du "gewinnst" sie durch die Technik.
 

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