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Forum-Guru
Eigene Interpretation nach Jan Vermeer "Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge", 1665, Öl auf Leinwand, 40 × 45 cm, jetzt im Mauritshuis in Den Haag, Niederlande
Mein "Perlenmädchen" soll ein anderes Gesicht bekommen, Turban und Kleidung soll an Vermeers Original erinnern,
gemalt mit Ölfarben (Michael Harding und Winsor Newton) auf Ölpapier Arches Grain Fin, 300 g / m², 31 x 41 cm.
Vor Beginn habe ich mich ziemlich intensiv mit Vermeer, insbesondere mit diesem Portrait beschäftigt und viele Threads von Happypainting dazu gelesen. Dank an alle, deren Hinweise ich nutzen konnte.
Untermalung: Transparent Oxidgelb lasierend, nach Trocknung mit Phtalocyaninblau (lasierend, aber stark färbend) lasiert, beides mit viel Gamsol verdünnt. Der dunkelgrünblau-Ton gefiel mir (danke Susanne @Marigold für die genauen Informationen aus dem Mauritshuis zu Farben usw.), daher habe ich keine weitere Schicht mit purer Ölfarbe (wie ursprünglich geplant) angelegt.
Auf diese Untermalung (gesamtes Bild) habe ich die Skizze mit Aquarell-Silberstift gezeichnet (das ging sehr gut!), die Linien mit fast trockenem Pinsel mit Titanweiß + Hauch von ungebleichtem Titandioxid übermalt (ging sehr gut) und für das Gesicht eine Weißhöhung gemacht, hier gab es Probleme: Das Weiß vermischte sich mit dem nach Wochen noch nicht ganz durchgetrockneten Blau, so dass es eine unangenehme blauweiße fleckige Grisaille wurde ;)
Meine ungeprüfte Theorie: ich habe bei der Untermalung zu viel Verdünnung (Gamsol) genommen, das wenige Öl in der Farbe zog in den Untergrund, der Farbstoff blieb oben mit zu wenig Verbindung zum Untergrund (Ölpapier). Vielleicht könnt Ihr mir eine bessere Theorie sagen?
Dazu kam, dass diese Hintergrundfarbe stumpf aussah.
Erst heute nach vielen Wochen hatte ich den Mut, diesen zu stumpfen und immer noch ganz leicht Farbe abgebenden Hintergrund mit einem Leinölläppchen abzureiben, sieht gut aus, mal sehen, wie es nach Trocknung wirkt.
Es gibt aber auch Positives: Diesen dunkelgrünblauen Hintergrund konnte ich sehr gut mit wenig Umbra natur für die Schattenbereiche in der Jacke und im Turban verwenden, ebenso in dem Schatten um die Perle.
Turban: Phtalocyaninblau mit Königsblau, später mit Grau entsättigt, wenig Weiß für die helleren Anteile.
Jacke: Sienna natur, Transparent Oxidgelb, Umbra natur, wenig Indisch Gelb und bei den hellen Stellen wenig leuchtend Gelb mit wenig Weiß
Gesicht bisher: Zinkweiß, Transparent Oxidgelb, Minihauch von Alizarin Crimson, in Schattenbereichen: Sienna natur, Transparent Oxidgelb, Umbra Natur mit Minihauch Phtalocyaninblau
Jetzt muss alles wieder trocknen, am Gesicht - Augen, Mund, Zähne, Ohr, Hautfarben - habe ich noch einiges zu tun.
Die Kleidung und Perle betrachte ich schon mal als fertig und freue mich schon mal über Eure Kommentare :)
Mein "Perlenmädchen" soll ein anderes Gesicht bekommen, Turban und Kleidung soll an Vermeers Original erinnern,
gemalt mit Ölfarben (Michael Harding und Winsor Newton) auf Ölpapier Arches Grain Fin, 300 g / m², 31 x 41 cm.
Vor Beginn habe ich mich ziemlich intensiv mit Vermeer, insbesondere mit diesem Portrait beschäftigt und viele Threads von Happypainting dazu gelesen. Dank an alle, deren Hinweise ich nutzen konnte.
Untermalung: Transparent Oxidgelb lasierend, nach Trocknung mit Phtalocyaninblau (lasierend, aber stark färbend) lasiert, beides mit viel Gamsol verdünnt. Der dunkelgrünblau-Ton gefiel mir (danke Susanne @Marigold für die genauen Informationen aus dem Mauritshuis zu Farben usw.), daher habe ich keine weitere Schicht mit purer Ölfarbe (wie ursprünglich geplant) angelegt.
Auf diese Untermalung (gesamtes Bild) habe ich die Skizze mit Aquarell-Silberstift gezeichnet (das ging sehr gut!), die Linien mit fast trockenem Pinsel mit Titanweiß + Hauch von ungebleichtem Titandioxid übermalt (ging sehr gut) und für das Gesicht eine Weißhöhung gemacht, hier gab es Probleme: Das Weiß vermischte sich mit dem nach Wochen noch nicht ganz durchgetrockneten Blau, so dass es eine unangenehme blauweiße fleckige Grisaille wurde ;)
Meine ungeprüfte Theorie: ich habe bei der Untermalung zu viel Verdünnung (Gamsol) genommen, das wenige Öl in der Farbe zog in den Untergrund, der Farbstoff blieb oben mit zu wenig Verbindung zum Untergrund (Ölpapier). Vielleicht könnt Ihr mir eine bessere Theorie sagen?
Dazu kam, dass diese Hintergrundfarbe stumpf aussah.
Erst heute nach vielen Wochen hatte ich den Mut, diesen zu stumpfen und immer noch ganz leicht Farbe abgebenden Hintergrund mit einem Leinölläppchen abzureiben, sieht gut aus, mal sehen, wie es nach Trocknung wirkt.
Es gibt aber auch Positives: Diesen dunkelgrünblauen Hintergrund konnte ich sehr gut mit wenig Umbra natur für die Schattenbereiche in der Jacke und im Turban verwenden, ebenso in dem Schatten um die Perle.
Turban: Phtalocyaninblau mit Königsblau, später mit Grau entsättigt, wenig Weiß für die helleren Anteile.
Jacke: Sienna natur, Transparent Oxidgelb, Umbra natur, wenig Indisch Gelb und bei den hellen Stellen wenig leuchtend Gelb mit wenig Weiß
Gesicht bisher: Zinkweiß, Transparent Oxidgelb, Minihauch von Alizarin Crimson, in Schattenbereichen: Sienna natur, Transparent Oxidgelb, Umbra Natur mit Minihauch Phtalocyaninblau
Jetzt muss alles wieder trocknen, am Gesicht - Augen, Mund, Zähne, Ohr, Hautfarben - habe ich noch einiges zu tun.
Die Kleidung und Perle betrachte ich schon mal als fertig und freue mich schon mal über Eure Kommentare :)