Bob Ross Hinweise/Wie wird was gemalt

H

Hutchinson

Gast
Hallo
Hier einige tips für Hobbymaler.


Ich möchte allen Bob Ross Anfängern in den folgenden Abschnitten
wichtige Tipps im Umgang mit Gesso, dem geruchlosen Verdünner und
der Pinselreinigung usw. geben.

Gesso:
Gesso ist eigentlich eine Grundierung für Leinwände. Sie basiert auf
Acrylfarbe und ist folglich auf Wasserbasis hergestellt. Die
Original Bob Ross Pinsel dürfen NICHT mit Wasser in Berührung kommen
oder gereinigt werden!!!

Durch diese Einschränkung dürfen Sie mit den Bob Ross Pinseln also
niemals Gesso auftragen! Hierzu bieten sich herkömmliche Pinsel oder
ein Schaumschwamm an. Bob Ross benutzt in seiner Naß-in-Naß Technik
häufig Gesso schwarz und malt damit einen großen, dunklen Umriß auf
der Leinwand vor - als Beispiel einen dominaten Baum. Gesso gibt es
in den Farben weiß, grau und schwarz.
Haben Sie genügend Phantasie, so können Sie weißes Gesso auch mit
gelber Acrylfarbe mischen und so Ihre eigenen Kreationen entwickeln
- the joy of painting eben!
Nach dem Auftragen muß das Gesso unbedingt vollständig trocken sein
(Fingertest - keine Farbe - trocken!), bevor man mit dem
eigentlichen Bild anfangen kann.

Flüssigweiß / Flüssigtransparent / Flüssigschwarz (Liquid White):
Diese drei Komponenten bilden die Grundlage von Bob Ross
Nass-in-Nass Technik. Mit dieser “Farbe” wird immer der Malgrund
(Malkarton, Leinwände) SEHR DÜNN bestrichen. Durch den “naßen”
Untergrund erreicht man dann die schönen Farbverläufe, wenn man mit
den Landschaftspinseln sanft die Farben “vermischt”.
Flüssigweiß und Flüssigtransparent werden außerdem zum “Verdünner
der Farbe” benutzt. Diese Technik ist erforderlich, wenn man eine
dunkle Baumgrundform gemalt hat und dann mit dem Laubpinsel feine
Blattstrukturen aufbringen möchte. Dünnere Farbe läßt sich nämlich
leichte auf pastöse (feste) Bob Ross Ölfarbe auftupfen. Hier gilt
aber wieder der Spruch “probieren geht über studieren”!
Das Flüssigtransparent benutzt Bob Ross außerdem auf schwarzem
Gesso. Hier mischt er es zum Beispiel mit Phthaloblau oder Grün und
“grundiert” damit seine Leinwände.

Flüssigschwarz wird ähnlich wie schwarzes Gesso angewendet.
Allgemeine Pinselreinigung:

Alle Bob Ross Pinsel dürfen nicht mit Wasser oder herkömmlichen
Verdünnern gereinigt werden. Hierbei werden die speziellen Borsten
beschädigt. Zum Reinigen der Pinsel wird der geruchlose Verdünner
benutzt. Optimal ist der Bob Ross Eimer mit Reinigungssieb und das
Reinigungsreck.
Bob Ross Eimer mit Reinigungssieb:
Hierbei handelt es sich um einen verschließbaren Kunstoffeimer und
einem passenden Reinigungssieb. Das Sieb ist ca. 5 cm hoch. Man
füllt soviel geruchlosen Verdünner in den Eimer, bis das Sieb ca. 1
- 2 cm vom Verdünner bedeckt ist. Zur Reinigung der Pinsel bzw.
entfernen der Farbe kreist man mit den Pinseln fest über das
Reinigungssieb, bis die Farbe “herausgewaschen” ist. Anschließend
entfernt man überschüssigen Verdünner in den Borsten durch schnelle
Auf- und Abbewegungen des Pinsels in Richtung des Eimers und kann
abschließend den Pinsel noch an der Innenkante des Eimers
“abstreifen”.
Tipp: Wenn das Bild fertig, die Pinsel etc. sauber sind, den Eimer
verschließen und STEHEN LASSEN. Nach einigen Tagen sacken die
Farbpigmente auf den Boden des Eimers und man kann dann vorsichtig
den klar gewordenen Verdünner abdekantieren (= abgießen -
entschuldigen Sie die Fachwörter - ich habe mal Chemie studiert). So
spart man eine Menge Geld und schont die Umwelt. Die Rest aus dem
Eimer werden dann am besten erstmal mit Papiertüchern gereinigt. Den
Eimer und das Sieb kann man dann mit Seifenlauge normal abwaschen
und dann GUT TROCKNEN LASSEN!!
Bob Ross Reinigungsreck:
Als perfekte Ergänzung zum Eimer mit Sieb bietet sich das Reck an.
Es ist ein Drahtgitter mit einer Höhe von ca. 15 cm und breit
auseinander liegenden Drahtgittern. Man stellt dieses Reck in einen
rechteckigen Eimer. Um den Pinsel möglichst “trocken” zu bekommen,
streift man mit den Pinseln mehrfach kräftig über das Drahtgitter.
Durch die Spannung der Borsten werden Farbpartikel und Verdünner
herausgeschleudert und der Pinsel sauber.
VORSICHT TIPP: Bei diesem Vorgang können Sie sich viele Feinde
machen und aus der Wohnung fliegen, denn einerseits verteilt sich
ein feiner Verdünnernebel in der Luft und auch Farbrest bleiben
nicht nur im Eimer! Ich habe eine einfache aber simple Lösung für
die Ehekrise: Einfach einen gelben Sack in den Eimer stecken, dann
das Sieb darauf. Bei den Reinigungsgängen halte ich mit einer Hand
den Pinsel und verschließe mit der linken Hand und dem gelben Sack
das Reingungsbehältnis. Ich mache also beim Reinigen den Sack
relativ dicht und der Abfall bleibt da, wo er hingehört. Weiterer
Vorteil - der Eimer bleibt auch sauber und ich werden dann nur die
Tüte weg. Im Sommer im Garten ist es nicht umbedingt nötig, aber
unsere Gartenmöbel sind bereits etwas bunt.
Wenn ein vollständig trockener Pinsel nötig ist (Wolken
verwischen...), tupfe ich den Pinsel immer noch auf herkömmlichen
Papiertüchern aus. Diesen Vorgang mache ich auch, wenn das Bild
fertig ist und aufgeräumt wird. So bleiben Ihnen die Pinsel lange
erhalten.
Geruchloser Verdünner:
Dieser spezielle Verdünner ermöglicht es durch seine
Geruchlosigkeit, auch im Winter in der Wohnung zu malen. Kennen Sie
den Terpentingeruch bei herkömmlicher Ölmalerei, der wochenlang den
Spekulatiusgeruch der Vorweihnachtszeit überdeckt und die Stimmung
in der Familie vermiest? Mit diesem Spezielverdünner gehört das
Vorurteil der Vergangenheit an. Probieren Sie es aus.
Farbspachtel:
Die Farbspachtel können reinigt man mit Papiertüchern, Verdünner
oder einfach Seifenlauge (nach dem Malen!!). Hier kann man nichts
falsch machen.
Bob Ross transparente Acrylpalette:
Zur Standardausrüstung sollte die Palette gehören. Sie bietet
genügend Platz zum Mischen der Farben mit Farbspachtel bzw.
Landschaftspinsel und läßt sich sehr leicht reinigen. Ihre besondere
Form liegt gut in der Hand und man kann seiner Kreativität vollen
Lauf lassen, ohne ständig zwischendurch Pappteller etc. reinigen zu
müssen. Man kann Farbmischungen einfach mit dem Farbspachtel
“abkratzen” und die Palette ist wieder bereit, sich Ihrem
Farbwünschen zu widmen. Am Ende reinige ich die Palette erst einmal
mit dem Farbspachtel (größere Mengen Farbe aufheben und in ein
verschließbares Gefäß geben - wiederverwenden!), dann mit einem
verdünnergetränktem Papiertuch und anschließend mit Seifenlauge.
Fertig.
Bob Ross Ölfarben:
Diese speziell für die Technik hergestellten Ölfarben sind sehr
pastös (fest). Dadurch kann man die Farben auch so gut “übermalen”,
ohne das die Farben vermischen. Bei anderen Anbietern hat man häufig
zu flüssige Farben - hiermit werden Sie diese Technik nicht
bewerkstelligen, weil alles nur vermischt.
Firnis:
Nach dem Ihr Meisterwerk vollendet ist, muß es jetzt komplett
durchtrocknen. Nach 6 bis 8 Monaten wird dann das Ölbild mit
sogenanntem Firnis versiegelt (eine Art Lack) und vor äußeren
Einflüssen geschützt.
Ich hoffe, diese Tipps konnten Ihnen weiterhelfen und den Einstieg
erleichtern.
 
H

Hutchinson

Gast
Wie wird was gemalt

Himmel

Mit dem 2" Hintergrundpinsel ein wenig Farbe aufnehmen, dabei fest auf die Palette tupfen, um sie gleichmäßig in den Borsten zu verteilen. Dann an den äußeren Ecken beginnend in Richtung Mitte mit kreuzweisen Strichen den Himmel malen. Dabei darauf achten, dass die Farbintensität am oberen Leinwandrand stärker ist und zur Mitte und zum Horizont hin abnimmt - das gibt dem Bild "Tiefe"!! Den Pinsel reinigen, durch Ausschlagen trocknen und über den Himmel mit leichten horizontalen Strichen darüber streichen, also die Farbübergänge verwischen. Den Pinsel nochmals ausschlagen, um die beim Verwischen aufgenommene Farbe aus dem Pinsel zu entfernen, um dann nochmals den Himmel mit leichten waagerechten Strichen zu bearbeiten. Dies solange wiederholen, bis ein befriedigendes Ergebnis erreicht wurde.

Vorsicht:

Immer Blau- und Gelbanteile des Himmels durch einen Rot- oder Lavendelton voneinander getrennt halten, da man sonst einen grünen Himmel bekommt.

Wichtig:

Wenn man ein Bild mit Wasser (See/Bach/Meer) malen will, darauf achten, dass man bei sehr farbintensivem Himmel, also zum Beispiel bei Sonnenauf- und -untergängen, den Himmel im Wasser "spiegelt"! (siehe: Wasser - Spiegelungen)

Wolken

Den Fächerpinsel durch leichtes Hin- und Herziehen auf beiden Seiten mit Farbe (Titanium White) laden. Die Wolken mit der Ecke des Pinsels durch kreisförmige Pinselstriche einfügen. Danach den unteren Rand mit einem sauberen, trockenen 1" oder 2" Pinsel in kreisenden Bewegungen verwischen. Der Pinsel darf dabei nur ganz leicht die Leinwand berühren! Zwischendrin immer wieder den Pinsel ausschlagen, um aufgenommene Farbreste zu entfernen. Mit dem 2" Pinsel in kurzen federleichten Aufwärtsbewegungen den oberen Teil der Wolken bearbeiten, um den "Fluffy"-Effekt zu erreichen.

Man kann natürlich die Wolken auch mit dem 1" oder 2" Pinsel gestalten. Entweder durch kreisförmige Pinselstriche oder durch tupfen die Wolken einfügen. Dann fortfahren wie oben.

Berge

Mit der Kante des Spachtels eine kleine Rolle Farbe, Mischung aus Schwarz, Braun und Phthalo Blau, aufnehmen (Farbe auf der Palette flach ausziehen und mit der Spachtel quer zum Körper hinziehen) und mit leichtem Druck die Berge skizzieren. Die überschüssige Farbe mit einer sauberen Spachtel entfernen. Es darf keine dicke Schicht von Farbe auf der Leinwand sein! Mit einem sauberen 2" Pinsel und leichten Druck die Farbe nach unten ziehen und so den Berg "formen".

Die Struktur des Berges

Für die "Lichtseite":

eine Mischung aus Titanium White, Van Dyke Braun und Dark Sienna, oder nur Weiß und Dark Sienna.

Für die "Schattenseite":

eine etwas dunklere Mischung aus Weiß, Braun und Blau oder nur Weiß und Preußisch Blau.

Die verschiedenen Farben werden mit der Spachtel gemischt, aber nicht vollständig vermischt, so dass die flach ausgezogene Farbe ihren "marmorierten Effekt" behält! Um die Struktur des Berges zu malen, erneut etwas Farbe auf die Kante des Spachtels aufnehmen und ganz leicht, ohne Druck die Farbe darüber legen (die Farbe bricht). Dabei darf die Spachtel die Leinwand kaum berühren.

Wichtig:

Die Spachtel nur ganz leicht zwischen Daumen und Zeigefinger halten, sie muss fast zwischen den Fingern schweben und auf keinen Fall einen Finger auf die Oberkante legen, denn sonst übt man automatisch Druck aus!

Zum Schluss mit einem sauberen, trockenen 2" Pinsel den Fuß des Berges tupfen, dabei vermischt sich die Farbe und es entsteht der Eindruck von Nebel.

Wasser - Spiegelungen

Die Farbe mit dem 2" Pinsel immer senkrecht nach unten ziehen und mit einem sauberen trockenen Pinsel leicht horizontal darüber streichen, um den Spiegelungen einen leicht verschwommenen Effekt zu verleihen.

Wichtig:

Bei farbintensivem Himmel, z.B. Sonnenauf- oder Sonnenuntergänge, die gleichen Farben, wie beim Himmel, an den richtigen Stellen senkrecht nach unten ziehen. Stehen Sträucher oder Bäume am Ufer, die Farbe mit dem Pinsel ebenfalls nach unten ziehen und mit einem trockenen Pinsel leicht waagerecht darüber streichen, um sie im Wasser zu spiegeln. Dann etwas Braun mit der Spachtel aufnehmen, um die Uferböschung zu malen. Etwas Flüssigweiß (Liquid White) mit der Kante des Spachtel aufnehmen und mit festem Druck die Wasserlinien einritzen.

Wichtig:

Dabei darauf achten, dass die Linien genau waagerecht zur Leinwand verlaufen, da sonst der Eindruck entsteht, dass das Wasser aus dem Bild heraus fließt oder kippt.

Wasserfall - Bach

Der Untergrund muss dunkel sein, also entweder vorab mit Black Gesso arbeiten oder erst die Leinwand ganz dünn mit dunkler Farbe, z.B. Van Dyke Braun/ Blau, einstreichen. Mit dem Fächerpinsel und etwas Liquid White in einzelnen, durchgehenden (!) Pinselstrichen das Wasser über das Gefälle ziehen.

Am Fuß des Wasserfalls mit dem Fächerpinsel und LW (waagerecht halten) tupfen und dabei nach oben drücken oder kurze nach oben gezogene Pinselstriche, um das schäumende Wasser zu malen.

Beim Bach mit dem Fächerpinsel und LW kleine Gefälle malen (s.o.) und die Wasserbewegungen bzw. Wasserlinien simulieren, aber immer genau waagerecht zur Leinwand arbeiten, damit nicht der Eindruck entsteht, dass das Wasser aus dem Bild fällt oder läuft.

Bäume, Büsche, Sträucher

Um den Hinter- bzw. Untergrund von Bäumen, Büschen und Sträuchern zu malen, den 1" Pinsel immer in eine Richtung durch die Farbe ziehen, so dass eine Ecke des Pinsels eine abgerundete Form erhält. Den geladenen Pinsel mit der abgerundeten Ecke nach oben ganz leicht auf die Leinwand drücken, dabei biegen sich die Borsten nach oben. Man kann aber auch den 2" Pinsel oder den Rundpinsel (Laubpinsel) verwenden, indem man durch Tappen, diesen mit Farbe lädt und dann mit tupfenden Bewegungen kleine Bäume und Büsche entwirft. Für die "Blätter" oder "Highlights" den Rundpinsel leicht in das LW tauchen und ihn dann mit Farbe laden. Durch leichtes Tupfen die Blätter bzw. Baumkronen malen.

Wichtig:

Dazwischen immer etwas von den dunklen Hintergrund frei bzw. durchscheinen lassen, um das Schatten/ Lichtspiel in den Bäumen zu simulieren, das gibt dem Bild Tiefe.

Nadelbäume im Hintergrund (also far, far away) malt man mit dem Fächerpinsel. Diesen zieht man auf beiden Seiten, also "criss-cross", durch die Farbe, um ihn zu laden. Dann Pinsel senkrecht halten und mit leichtem Druck auf die obere Kante die Baumlinie malen. Anschließend, bevor man die nächste Baumreihe beginnt, durch Tupfen mit einem sauberen 1" oder 2" Pinsel das untere Ende der Bäume bearbeiten, es entsteht ein verschwommener Effekt (Nebel) - Tiefe!

Nadelbäume im Vordergrund, also nah, werden ebenfalls mit dem Fächerpinsel gemalt. Den Pinsel wieder mit Farbe laden, s.o., erst die Tannenspitze mit einem kleinen senkrechten Strich andeuten, dann den Pinsel waagerecht halten und mit der Ecke, durch kurzes Drücken nach oben, die Nadelbaumäste malen. Je weiter man nach unten kommt, umso mehr Druck ausüben, so dass die Äste immer ausladender werden. Mit der Spachtel wird dann der Stamm eingeritzt.



 
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1026236

Gast
Besten Dank für die herzlich Aufnahme.

So stelle ich also meine paar Fragen zu den Büschen, Bäumen und Gras:

Ich male im Moment mit den folgenden Farben:
Untergrund BR - Mountain oder Van Dyke Braun
Highlighte mit Grün oder Braun, Oelfarben eines anderen Herstellers.
Führe keine BR Pinsel im Sortiment :00000295:

1. Büsche und Bäume
Man nehme denn 1" Pinsel, lade ihn wie oben beschrieben (zuerst noch etwas Liquied White an den Pinsel), abgerundete Seite nach oben und male die Büsche oder Bäume ganz sachte.
Dies ergibt bei mir ein kleinerer Match.. :00000295: :00000109:
Sprich, ich male einen Untergrund und highlighte dann mit einer helleren Farbe. Zum Teil sieht man die Highlight Farbe (z.B. Saft Grün) auf dem Dunklen Untergrund fast nicht, zuwenig Kontrast. Versuchte den Untergrund ein wenig trocknen zu lassen und dann zu highlighten. Ist auch nicht viel besser.
Ebenfalls sind meine Büsche mehr "runde Flecken" als Büsche.
Das gleiche gilt bei mir bei den Bäumen.
Nehme ich zuviel Farben auf oder so? Oder kann es sein dass meine sonstigen Farben nicht mit BR Farben harmonieren.
Welcher Pinsel für Büsche? 1" Zoll Pinsel?
Welcher Pinsel für Bäume? Fächerpinsel?

Ein weiteres Problem ist, wann ich die Highlight Farbe auftrage und einen Busch male, sich immer ein wenig Untergrundfarbe auf dem Pinsel befindet. Muss man nach jedem Busch den Pinsel wieder säubern?

2. Gras
Wie malt man "schönes, echtes" Gras? Pinsel und welche Pinseltechnik (tupfen, streichen)?

3. und als letztes noch die Ufer, Steine im Vordergrund.
Es steht nur immer man nehme Liquid White und füge Wasserlinien mit dem Spachtel ein. Ich hab dann aber keinen schönen Uebergang vom Land zum Wasser, ebenfalls läuft mir das Liquid White davon.
Muss man noch das Ufer, bzw den Uebergang vom Land ins Wasser speziell malen?

Hoffe, dass man meine Fragen versteht und nicht gerade zuviel auf einmal Frage...

Gruss und Dank
Peter
 
H

Hutchinson

Gast
Wenn man zuviel Farbe aufgetragen hat, z.B. bei Bäumen und Büschen, diese mit der Spachtel abschaben und nochmals neu beginnen. Doch Vorsicht! Dies nicht zu oft wiederholen, da mit jedem Übermalen der Gegenstand (Baum, Busch, Stein usw.) immer größer wird.

· Das Liquid kann auch zum Verdünnen der Farbe verwendet werden. Dies ist ebenfalls eine der Grundlagen dieser Technik, nämlich dass eine dünnere Farbe besser auf einer dicken besser hält. Das gilt vor allem dann für die obersten Schichten, für die Highlights, im Vordergrund des Bildes.

Tipp:

Es ist ratsam, die Farbe nur mit Liquid verdünnen, wenn nichts mehr darüber gemalt wird. Also nur für die Highlights, da diese Schicht dann so fett ist, dass keine andere Farbe mehr darauf halten würde.

· Noch ein typischer Anfängerfehler ist, dass die Pinsel nach dem Reinigen zu feucht sind. Man sollte darauf achten, immer trockene Pinsel zu verwenden. Wenn man mit einem noch feuchten Pinsel Farbe aufnimmt, wird diese ganz automatisch verdünnt. Dadurch wird für die nachfolgenden Schichten die Leinwand zu nass und sie haften nicht auf der unteren Schicht, man hat wieder MATSCH !

Es ist daher sehr wichtig den Pinsel gut zu trockenen. Beim Auswaschen der Pinsel diese nie bis zur Zwinge in den Verdünner tauchen. Danach den überschüssigen Verdünner am Rand des Behälters abstreifen, etwas ausschütteln und dann die Borsten fest gegen einen soliden Gegenstand schlagen. Für das Ausschlagen sollte man ein mit Vinyl ummanteltes Gitter (um eine Beschädigung der Borsten zu vermeiden) verwenden, das man in einen höheren Eimer oder Behälter stellt.

Tipp:

Zum Schluss den Pinsel dann mit einem trockenen alten Lappen oder einem Küchentuch vorsichtig trocken drücken. Sinnvoll wäre es auch, sich zusätzlich einen zweiten 1" und 2" Pinsel anzuschaffen, also mehrere Sätze von Pinseln zu verwenden. Jeweils einen Satz für helle Farben und einen für dunkle Farben. So spart man sich erstens das ständige Auswaschen und zweitens verbraucht man auch weniger Farbe!

 
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1026236

Gast
Besten Dank Nancy und Hutchinson für Eure Antworten.:00000465:

Sorry dass es solange gedauert hat bis ich mich wieder melde.
Wollte gestern das Bild hochladen, aber mein PC hat da kleinere Probleme. Nach ca. 5 Minuten werde ich durch mein System aus dem Internet "geschmiessen". :00000113:Tja. Werde dies noch nachholen auf einem anderen PC.

Zur Euren Tips: sehr wahrscheinlich, mische ich zuwenig LW den Highlight Farben bei. Im weiteren werde ich mir noch mehr Pinsel anschaffen, da ich wirklich dauernd die Pinsel reinige und diese nicht vollständig trocken brine.

Trotzdem nochmals meine Frage betreffend Gras, Steine und Ufer. Malt man das Gras auch mittels Tupfen und die Steine und Ufer mit der Spachtel, Messer? (Ich weiss,glaube, am Besten wäre mir ein BR Video zuzulegen)


Hoffe Morgen mal ein Beispiel meines Versuches hochladen zu können.

Gruss und vielen Dank :00000293:
 

Maler

Neuer User
Bob Ross ist einfach nur der Hammer. Ich finde immer wieder faszinierend wie er so schnell und einfach ein wunderschönes Bild auf die Leinwand malt...
 
D

Dr.Bindewald

Gast
Hier hast Du einen Uraltbeitrag hervorgeholt, der bereits 8 Jahre alt ist. Willst du mehr und Eingehenderes über diese Technik erfahren, so empfehle ich Dir einen Blick auf meine Homepage. Da sind nicht nur 3 Absätze über diese Verfahrenstechnik beschrieben, sondern nahezu 2000 Seiten. Vielleicht hilft das über die Anfangsprobleme hinweg; denn so einfach, wie das bei BR aussieht ist, diese Malweise keinesfalls.

Dass man aber damit mehr machen kann, soll dieses von mir vor einigen Tagen gemalte Bild zeigen, wobei ich mir zur Aufgabe gestellt hatte, ein Waldmotiv in ausschließlich Brauntönen auf die Leinwand zu bringen und nich in den grellen Farbtönen wie BR.
 

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