Dun Guire Castle

otti123

Senior Mitglied
Heute habe ich etwas für mich völlig Neues ausprobiert - Bleistift Skizze, dann auf groben Aqu.Papier mit Aqu.Stiften (die Breitseite wie zum Schraffieren) coloriert und das dann mit ein wenig Wasser versucht zu vermalen. 1. Mal!
Das Castle erkennt man, an allem Anderen muß ich noch "feilen". Bin für Tips dankbar...

(Dieses irische Castle weckt bei meinem Mann und mir immer lustige Erinnerungen, deshalb so wichtig. Bei der Besichtigung waren wir weit und breit die einzigen Besucher - folglich war der "Führer" entzückt, weil er sein Wissen an den Mann bringen konnte. Die Besichtigg. war etwas mühsam, da die Türportale fast alle sehr niedrig waren und mein Mann sich deshalb immer tief "verneigen" mußte. Jedesmal kicherten wir, was er nicht vestehen konnte. Wie auch. Wir hatten ein Jahr vorher auf dem Mailänder Dom bei einer Dachbesichtigung eine Gruppe Japaner im "Gegenverkehr" und bei jedem Bücken meines Mannes bei den Verstrebungen, verneigten sich die Guten mit gefalteten Händen und murmelten - buongiorno. Das erzeugte bei allen Mitreisenden nach dem 3. Mal Gelächter , was die armen Japaner natürlich nicht verstehen konnten.
Und diese Erinnerung führte im Castle bei jeder "Verbeugung" zu einem gemurmelten "buongiorno" und Kichern.
Das Castle hatte viele kleine Türen...
Am Ende haben wir ihn versöhnt - beim Rauskommen kündigte sich der 1x tägl. obligatorische"Shower" an -wir machten ihn aufmerksam, daß sein Dachfenster offen war - und wir rannten alle gemeinsam - er, um sein Auto vor Überschwemmung zu retten und wir, um uns vor den Wassermassen ins trockene zu bringen.
 

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GeorgP

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Also... mir gefällt es und ich finde es gut. Vor allem die kleine Geschichte als Beigabe macht Deine Erinnerung für uns lebendig.

Was Tipps bei Aquarellstiften angeht, kann ich Dir wahrscheinlich kaum weiterhelfen. Außer vielleicht bei den Landschaftselementen mehr sanftere Übergänge zu gestalten; die rechte Seite des Walls grenzt den Schattenbereich sehr schroff ab.

Aber ein typischer Meckererpunkt. Das Bild ist TOP!
 

otti123

Senior Mitglied
Danke Georg. Das habe ich zu wenig beachtet - ich war so auf die Colorierung "fixiert" - wird beim nä. Mal besser..
 

Sonnenwurm

Senior Mitglied
Liebe Elke,
die Geschichte ist erheiternd und das Bildchen gefällt mir gut.

Aquarellstifte nutze ich auch manchmal, gern für unterwegs.
Meine Erfahrung damit:
-man kann auch da Farben mischen, indem man im trockenen Zustand mehrere unterschiedliche Farben neben- und übereinanderlegt
-man kann nach vollständigem Durchtrocknen des Papieres noch Schichten drüberlegen und je nach gewünschtem Effekt so trocken drauflassen oder nochmals anfeuchten
- man kann die angelösten Pigmente mit der Pinselspitze richtig hin- und herschieben
Schau mal im link, in Beitrag #63 hatte ich letztes Jahr im Urlaub die Aquarellstifte dabei
 

otti123

Senior Mitglied
@Sonnenwurm danke für die Tips, auf manches hätte ich schon selber kommen können, weil man es ja mit den gelösten Farben ähnlich macht. Aber manchmal braucht man einen“Zeiger“. Ich war viel zu sehr mit der Struktur des Papiers und dann lösen beschäftigt. Aber das versuche ich noch öfter, um vor allem lockerer zu werden und das „Neue“ auszuprobieren. Locker vom Hocker…. :013-happy-13:
 

Mon

Forum-Guru
… dann auf groben Aqu.Papier mit Aqu.Stiften (die Breitseite wie zum Schraffieren) coloriert
Dadurch gibt es schöne Strukturen, die Dir hier auch gut bei den Mauern, beim Wasser und Himmel genützt haben. Hilfen zum „mit Wasser vermalen“ kann ich nicht geben, weil ich selbst nach solchen Versuchen (frustriert) lieber gleich zum Aquarell übergegangen bin. - - -
Deine Geschichte ist lustig und gut nachvollziehbar.
 

MonaB

Forum-Guru
Teammitglied
Administrator
Mir gefällt dein Bild und auch deine Geschichte, musste sehr schmunzeln ...

Zur Technik hast du ja schon Tipps bekommen, da hab ich keine Ahnung von.
 

otti123

Senior Mitglied
@Mon Danke fürs Lob. Ja, das war der „Anlaß“, weil ich dachte, daß durch die Papierstruktur das Mauerwerk möglich wäre, und so ging’s los…

@MonaB Freut mich, daß es Dir gefällt. Ist ja, wie gesagt, erst ein Anfang…
 
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GeorgP

Aktives Mitglied
Vielleicht ergänzend zu Manuelas Tipps:

Du kannst statt aufs Papier zu malen, auch mit dem nassen Pinsel die Farbe direkt vom Stift abnehmen. Bei empfindlichen Papier manchmal besser.

Auf einem Schmierblatt kannst Du Dir einen Farbtank anlegen, indem die gewünschte Farbe dick und fest trocken aufgetragen wird. Diese löst Du mit dem Pinsel an malst an Deinem Aquarell weiter.
 

Jam_ART

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Also , 3 Dinge für mich:
Da Du das ganze Bild sehr akkurat und mit geraden Linien gezeichnet hast , stört m.M. auch die rechte Kante nicht, die Georg angesprochen hat ...
Weiters finde ich die Farben und deren Auftrag fürs erste gelungen ...allerdings stelle ich mir durch die grobe Struktur des Papiers es schwierig vor , sanfte Übergänge zu schaffen...
Und als Letztes , vielleicht die Farben einfach nasser verteilen...das Papier scheint das auszuhalten.
Fazit: mia g'foid's vui guad

*) ja und die Geschichte dazu ist köstlich
 

sika

Senior Mitglied
eine amüsante Geschichte und die Zeichnung dazu passt, man kann sich geradezu reindenken wie ihr Bücklinge macht und kichert, herrlich.
 

otti123

Senior Mitglied
@Jam_ART
Danke Werner für die ausführliche Beurteilung. Ja, zum Schluß wollte ich verschieben. Unebenheiten kaschieren und habe nochmal kräftig „umrandet“, ein bißchen zu viel.Außerdem merkt man eben deutlich, daß ich keine Erfahrung mit trockenen Aqu.stiften habe. Aber es wird weiter geübt und probiert….
 

otti123

Senior Mitglied
@sika Freut mich, daß das Lustige der Geschichte rübergekommen ist. Wir haben schon bei etlichen Gelegenheiten darüber gelacht. Und jetzt haben wir neben „buongiorno“ noch ein Wort : von Werner: vui guad.
Wir sind halt ein ( zeitweise) albernes altes Paar. :013-happy-13: :022-laughing-2::013-happy-13:
 

otti123

Senior Mitglied
Habe nochmal versucht, ein bißchen die harten Kanten abzumildern, aber mehr wird nicht.
Also erstmal Schluß und auf zu neuen Dingen....
 

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marlies+48

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Hallo Elke, ich finde dein Bild auch gelungen und vor allem die Erzählung.
Vor Jahren hätten die Mitmaler allerdings bemängelt, dass die Perspektive auf der dunklen Turmseite nicht stimmt. Sie müsse abfallen und nicht aufsteigen, es sei denn, der Turm wurde so gebaut.
 

otti123

Senior Mitglied
@marlies+48 Danke für Dein Lob. Zu der Turmkante muß ich sagen, daß mein 1. Impuls war - nein, die ist waagerecht, nicht ganz so steil aufsteigend, das hatte ich versucht, abzumildern, ging aber nicht besser. Aber ich habe genau auf dem Foto nachgeschaut, Du hast vollkommen Recht. Das Foto ist sehr klein - 14x9cm- schlecht zu sehen. Aber ich habe es jetzt nochmal fotografiert und vergrößert und beim Lineal-Anlegen sieht man, daß sie ganz wenig abfällt - also Punkt für Dich (vor allem fürs Genau- Hinschauen) und ich habe wieder etwas gelernt!
 

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