Einblick in das Buch 5 (Nadelbäume)

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dr.bindewald

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[FONT=&quot]Das Buch 5 behandelt die Darstellung von Nadelbäumen, die bekannterweise dem Anfänger leicht Probleme bereitet, weil diese letztlich nie so werden, wie sie sich das eigentlich wünschen. Dabei ist das so einfach, wenn man einige Grundsätze beherzigt, die in dieser Abhandlung sehr eingehend besprochen werden.[/FONT]
[FONT=&quot]Um eine entsprechend Übersicht zu haben, was alles behandelt wird, zeige ich ihnen hier als Erstes einmal das Inhaltsverzeichnis dieses Nachschlagewerks-5[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Vorwort[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Einleitung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Theoretische Betrachtungen[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Lichtverhältnisse[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Nadelbaum-Physionomie und Varianz[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Fichte / Tanne[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Kiefer[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Lärche[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Besondere Arten[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Exoten[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Zur Darstellung benötigte Pinsel und Spezialitäten[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Der Fächerpinsel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Der große Katzenzungenpinsel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Der Meißelpinsel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Der kleine Landschaftspinsel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Der große Landschaftspinsel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Der OvalMop[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Der Filbertpinsel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Der Schriftenpinsel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Das Malmesser[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Die malerische Gestaltung der einzelnen Baumarten.[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Die Fichte / Tanne[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Silhouettengestaltung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Erörterung der häufigsten Gestaltungsfehler[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Stammgestaltung von Fichten[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Winzigste Baumstammandeutungen[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Baumstämme mittlerer Stärke[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Dicke Fichtenstämme[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Highlights[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Der Wurzelbereich[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Abgestorbene und sterbende Fichten[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Rindenvariationen[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Witterungsarchitektur an Fichten[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Vorwort[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Einleitung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Erscheinungsformen[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Säbelwuchs[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Bogenwuchs[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Knickwuchs[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Kniewuchs[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Rückbiegung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Mattenwuchs[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Wipfeltischform[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Windfahne[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Extreme Windschur[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Kandelaberform[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Garbe[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Zwieselformen[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Harfenform[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Verbissform[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Schneepilzform[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Astbewurzelung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Fichtenkolonie[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Alle Formen in der Übersicht:[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Besondere und andere typische Hochgebirgsformen[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Die Lärche[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Silhouette und ihre malerische Darstellung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Beispiele von typischen Lärchen[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Lärchenstamm und Wurzel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Die Kiefer[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Stamm und Äste[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Wurzel[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Zur malerischen Umsetzung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Stamm und Rindenandeutung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Weiter entfernt stehende Bäume[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Stämme im mittleren Abstandsbereich[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
· [FONT=&quot]Kiefernstämme im Bereich des Motiv-Vordergrunds[/FONT]
· [FONT=&quot]Äste[/FONT]
· [FONT=&quot]Nadelwerk[/FONT]
· [FONT=&quot]Kapitale, aber typische Fehler bei der Kieferngestaltung[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Eibe[/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Darstellung von Nadelbäumen im Winterkleid[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, wie in diesem Buch die Abschnitte erörtert werden, möchte ich ihnen zwei Kapitel einmal im Auszug hier präsentieren. [/FONT][FONT=&quot][/FONT]
 

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dr.bindewald

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[FONT=&quot]Baumstämme mittlerer Stärke

[/FONT]
[FONT=&quot]Solche Stämme pflege ich immer ganz zu Beginn der Fichtengestaltung ins Motiv einzufügen. Also noch bevor die Baumsilhouette gestaltet wird. Zu beachten ist jedoch, dass hierfür immer nur sehr wenig Farbe in die Pinsel geladen werden sollen, um auf der einen Seite Haftungsprobleme zu vermeiden, auf der anderen Seite absolut zu unterbinden, dass die damit eingebrachte Farbe in den Folgeschritten weitergetragen wird und so unerwünschte Farbkleckse verursacht. Um das völlig problemlos vollziehen zu können, habe ich mir angewöhnt, gerade bei Waldmotiven die Kontrastierung bereits mit den Gessos vorzugeben. Damit also auch die Baumstämme. Das gewährleistet, dass diese nur noch mit außerordentlich wenig Farbauftrag multiple gestaltet werden kann.[/FONT]
[FONT=&quot]Nach der Farbgrundlasur mit Braun- und Grüntönen können dann als Erstes die Stämme eingesetzt werden. Dafür verwende ich gern den OvalMop mit entsprechender Doppeltladung, um gleichzeitig bereits die Sonnenseiten passend betonen zu können.[/FONT]

[FONT=&quot]Sind die Stämme etwas dicker[FONT=&quot],[/FONT] kann die raue Borke noch mit dem Fächerpinsel und v.Dyke-Braun oder Schwarz eingetupft werden. Hierbei möchte ich noch einmal betonen, wirklich nur jedes Mal außerordentlich wenig Farbe zu verwenden.[/FONT]

[FONT=&quot]Wie das fertig aussehen, könnte zeigen die beiden folgenden Gemäldeausschnitte.[/FONT]
 

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dr.bindewald

Gast
[FONT=&quot]Wie in der Abbildung links unten zu erkennen ist, wurde hier im Schattenbereich nahezu keine weitere Aufhellung vorgenommen. Nur im Bereich des Lichteinfalls wurden unterschiedliche Helligkeitsgraduierungen spärlich eingesetzt.

[/FONT]
[FONT=&quot]Wie filigran Sie sogar mit dem Fächerpinsel bei etwas Mühe arbeiten können, zeigt die rechte Abbildung hier.

[/FONT]
[FONT=&quot]Im Prinzip sehen Sie bei einer gesunden Tanne vom Stamm so gut wie nichts Anders jedoch bei Hochgebirgsfichten, die einen außerordentlich ungünstigen Standplatz haben oder in Wald sehr eng stehen und sich gegenseitig das Licht wegnehmen. Da aber sind die Stämme nicht saftig leuchtend, sondern matt. Gleichzeitig erkennen Sie am sehr spärlichen Geäst, dass es diesen Bäumen an Vielem mangelt.

[/FONT]
[FONT=&quot]Für Sie als Maler bedeutet das, dass Sie nicht nur blind Stämme malen, sondern auch dann überlegen, wie der passende Baum dazu auch aussehen müsste.

[/FONT]
[FONT=&quot]Gleichzeitig sollte aber auch das Umfeld stimmig sein. Also keine saftig grünen Weiden bei spirrigen Fichten malen, bei denen man von unten bis oben den Stammverlauf erkennen kann. Das passt nicht zusammen.

[/FONT]
 

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dr.bindewald

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[FONT=&quot]In vielen Fällen wird es bei der einfachen einfarbigen Gestaltung der Stämme mit dem Filbertpinsel bleiben. Lediglich die Licht- und Schattenseite ist noch leicht zu betonen. Wollen Sie jedoch die Stämme mehr ins Licht gerückt wissen, sind weitere Schritte erforderlich.
[/FONT]

[FONT=&quot]Greifen wie daher einmal einen Fichtenstamm heraus. Nach der Grundierung mit v.Dyke-Braun ist anschließend die kleinschuppig raue Rinde anzudeuten. Diese gelingt meist recht gut, wenn der Fächerpinsel dazu tupfend eingesetzt wird.[/FONT]

[FONT=&quot]Dazu sollten Sie ihn mit nur sehr wenig Titanweiß laden, damit die Tupfmarken sich auch mit dem Untergrund leicht vermischen können und so nicht zu grell werden.[/FONT]
[FONT=&quot]

[/FONT]
 

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dr.bindewald

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[FONT=&quot]Dicke Fichtenstämme[/FONT]

[FONT=&quot]Als für dieses Unterfangen ideal stellte sich der OvalMop der Fa. Daler-Rowney in der Größe 3/8-tel heraus, vor allem dann, wenn er eigentlich so aufgebraucht ist, dass er im Grunde genommen ausgedient haben sollte. Die Pinselhaare spleißen deutlich auseinander und sind durch multiple Borstenbrüche völlig uneinheitlich geworden, sodass ein solches Exemplar im engeren Sinne zu nicht mehr zu gebrauchen ist.[/FONT]

[FONT=&quot]Wie sich aber herausgestellt hat, eignet sich ein solch zerschlissener OvalMop hervorragend zur Gestaltung des Fichten- und Kiefernnadelwerks und, wie sich bald herausstellte, auch zur naturnahen Gestaltung der kleinen Borken von Fichtenstämmen.[/FONT]

[FONT=&quot]Wie Sie von Fichtenstämmen wissen, verfügen diese neben der deutlich rauen Rinde weiter über dunkle, nahezu schwarze Narben, die vor allem an den Stellen zu finden sind, an denen früher einmal kleine Äste abzweigten.

[/FONT]

[FONT=&quot]
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dr.bindewald

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[FONT=&quot]Betrachten Sie die farbliche Gestaltung solcher Stämme, ist die Basistönung v.Dyke-Braun sicherlich nicht die optimale Wahl. Auch dieses sollte unbedingt angepasst werden, wobei dies auf den ersten Blick nicht so einfach erscheint.[/FONT]
[FONT=&quot]Für die Grundlasur solcher Stämme verwende ich zunächst eine Pinselmischung aus v.Dyke-Braun mit einer Spur Saftgrün auf entsprechender Gesso-Vorschattierung.[/FONT]

[FONT=&quot]Die Gessovorbereitung erfolgt mit gleichen, oben beschriebenen Pinseln, wobei die Stammgrundfarbe in Abhängigkeit der Beleuchtungseffekte im Motiv zwischen Schwarz, Dunkelgrau und mittlerem Grau gewählt wird. Die vom Licht direkt angestrahlte Seite sollte dann aber mit Hellgrau betont werden.[/FONT]
 

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dr.bindewald

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[FONT=&quot]Für die Andeutung der Rinde ist dann die jeweils hellere Graustufe zu wählen.

[/FONT]
[FONT=&quot]Je nach Tupfstärke und Gessoladung können die Borken filigraner oder kompakter dargestellt werden, so dass im Stammdesign mehr ein Fichten- (siehe rechte beiden Stämme) oder ein Kieferncharakter (siehe linker Stamm) entstehen kann.

[/FONT]
[FONT=&quot]Die nachfolgende, oben beschriebene Farblasur, lässt die Rindenvorgestaltung in Gesso durchscheinen und somit komplett erhalten. Dies ändert sich jedoch zum Teil, wenn die weiteren Farben aufgetragen werden.[/FONT]

[FONT=&quot]Hierfür verwende ich gern Schwarz und Ockergelb. Beide sind, wie deutlich an dem schwarzen Viereck auf der Tube zu erkennen ist, deckend und lassen somit die mühevolle Gessovorgestaltung verschwinden. Da es aber von dem Schwarz durchaus auch eine transparente Variante gibt, setze ich gern auch diese Variante entweder im mittleren Stammbereich oder sogar auch im beschatteten Drittel ein.

[/FONT]
 

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dr.bindewald

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[FONT=&quot]Aufgetragen werden also die Farben mit einem einwandfreien, weitgehend neu aussehendem, 3/8-tel OvalMop in drei Streifen. Schattenseite schwarz, Mitte die transparente Variante und zur Sonnenseite hin Ockergelb. Der Farbauftrag hat auch in dieser Reihenfolge zu erfolgen und bitte nicht umgekehrt. Bitte achten Sie darauf, nur so wenig Farbauftrag wie unbedingt möglich zu machen und keinesfalls diese dick aufzutragen. Alles sollte vielmehr ähnlich einer Lasur sein.[/FONT]

[FONT=&quot]Um diese Streifung schön kontinuierlich ineinander übergehen zu lassen wischen Sie mit ungereinigtem Pinsel (OvalMop) von der Lichtseite beginnend längs des Stammverlaufs zart in mehreren Streifen Richtung Schattenseite darüber. Hierfür eignet sich der OvalMop insofern besonders gut, da er ursprünglich herstellerseitig als Verwischpinsel gedacht war.[/FONT]

[FONT=&quot]Da das noch bei Weitem noch nicht wie ein Fichtenstamm aussieht und auch farblich dem bisher nicht so ganz entspricht, ist im Folgeschritt die Borke auszuarbeiten. [/FONT]

[FONT=&quot]Hierzu ist zunächst der besondere, übel aussehende OvalMop einzusetzen. Dieser ist nun mit abgetöntem Titanweiß zu laden. Zur Milderung der Grelligkeit von Titanweiß ist dem eine Spur Indischgelb beizufügen, wobei eine Pinselmischung völlig ausreicht, um auch somit automatisch ein häufigere Farbvarianz zu erhalten.[/FONT]

[FONT=&quot]Laden Sie den OvalMop dermaßen, dass Sie diesen absolut senkrecht in die ausgezogenen Farbstraßen tupfen - beginnend mit Indischgelb, dann Titanweiß- aber nur so zart, das ausschließlich die äußersten Haarspitzen mit Farbe beladen werden.

[/FONT]
 

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dr.bindewald

Gast
[FONT=&quot]Beginnen Sie nun an der Sonnenseite des Stamms einen kleinen Sektor längs des Stammverlaufs sanft tupfend aufzuhellen. Je mehr Sie tupfen desto mehr der Untergrundfarbe wird mit in den Pinsel aufgenommen und umso dunkler wird das Tupfergebnis.

[/FONT]
[FONT=&quot]Merken Sie, dass dieses der Fall ist, fahren Sie sofort mit dem nächsten Streifen Richtung Schattenseite. Bitte keinesfalls den Pinsel jetzt neu laden![/FONT]
[FONT=&quot]Verfahren Sie so weiter Streifen für Streifen, bis Sie die Schattenseite erreicht haben.

[/FONT]
[FONT=&quot]Ist das der Fall, laden Sie den Pinsel neu und fahren in einem weiteren Segment in gleicher Weise fort, bis Sie schließlich den gesamten Stammverlauf punktiert haben.[/FONT]
[FONT=&quot]Einige Stellen, die besonders hell von der Sonne angestrahlt werden, sollten am Ende noch einmal gesondert mit reinem Titanweiß aufgehellt werden.

[/FONT]
[FONT=&quot]Verbleiben zum Schuss nur noch die schwarzen Narben einzusetzen. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie verwenden das normale weiche Schwarz, was Sie mit etwas Leinöl weiter geschmeidiger machten sollten, oder Sie verwenden dazu gleich die schwarze Feuchtgrundlösung.

[/FONT]
[FONT=&quot]Die Verteilung der Narben ist nicht ganz gleichmäßig am Stamm vorhanden, sondern ist in der Hauptsache – wie auch die Astabgänge – in Etagen angeordnet. Natürlich wachsen später zwischen den einzelnen Etagen auch noch weitere kleinere Äste aus dem Stamm, wobei diese nicht so ganz ringförmig dicht vorhanden, sondern mehr diffus verteilt sind, womit die dortigen Narben deutlich kleiner in Erscheinung treten.[/FONT]

[FONT=&quot]Da es auch bisweilen Rindenaufbrüche gibt, die bisweilen dreizipflig sind, können auch diese mit dem Schriftenpinsel eingesetzt werden. Wie so etwas in Vergrößerung aussehen könnte, zeigt der Gemäldeausschnitt rechts oben.

[/FONT]
 

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