Farbstiftübungen

Ronni

Aktives Mitglied
Hey, Ronni, jeder muss sich erst einfinden, das ist doch okay :)
Danke Andrea.

Inzwischen hatte ich etwas Zeit, meine neuen Stifte zu testen.
Ich bin begeistert. Die sind toll. Hätte mir das doch bloss jemand schon früher gesagt, dass es mittlerweile so tolle Stifte gibt ...
Die Leuchtkraft ist immens. Übertrifft sogar die meiner Pastellkreiden. Sie sind innerhalb bestimmter Grenzen nass verblendbar. Das ermöglicht homogene Flächen und feine Verläufe, und sie sind (ebenfalls innerhalb bestimmter Grenzen) radierbar.

Das hat mich neugierig gemacht (vielleicht lege ich mir die Polychromos auch noch zu).
Dazu würd' ich Dich gleich noch etwas fragen wollen:
Die Polychromos sind doch ölbasiert? Wie vermalst Du sie denn? Mit Babyöl? (hab ich bei Youtube aufgeschnappt) Und wie lange ist die durchschnittliche Trockenzeit bis das Bild wieder grifffest ist?
Braucht man eine Grundierung wie für Ölfarben?
Fragen über Fragen ... Bin neugierig auf die Antworten über Antworten. ;)

Ich habe übrigens einen eigenen Thread, in dem ich Möglichkeiten, Aquarell mit Trockentechniken zu kombinieren auslote. Dort dokumentiere ich auch meine Erfahrungen mit verschiedenen Medien auf verschiedenen Untergründen. Den möchte ich erstmal beenden, bevor ich was Neues anfange. Wird mir sonst zuviel. Ich will ja auch noch 'n bisschen Zeit zum Malen haben.
Für Interessierte versuch' ich das mal hier zu verlinken.
 

evalena

Forum-Guru
Salü Andrea....
Ich gucke hier auf deinen Seiten immer wieder rein und lese mit. Farbstifte waren bei mir auch mal Thema. Als ich aber begriffen habe, dass es für einen ganz kräftigen Farbauftrag Zest-it braucht, habe ich meine Polychromos wieder zur Seit geräumt. Es ist echt beeindruckend, was man mit Farbstiften alles an Resultaten erreichen kann.
 

levina

Senior Mitglied
komisch, diesen Thread hatte ich bislang übersehen...
Dein Obst mit den neuen Stiften gefällt mir sehr gut - besonders die Peperoni! In den Farbübergängen könnte man noch feilen, aber das kommt schon mit der Übung und Eingewöhnung ins neue Medium.
Ich kann mir vorstellen, dass es super angenehm ist, auch eine "trockene" Technik zur Auswahl zu haben. Freu mich auf jeden Fall auf weitere Bilder!
 
A

Andrea_justme

Gast
Danke Karin und Ursela auch euch fürs Reinschauen. Ja, ich mag Stifte und auch das trockene Medium. Ich habe kürzlich mit Acryl angefangen, aber man ist ja ständig am Wischen und Auswaschen. Gestern wurde ich auch öfter unterbrochen und es war wunderbar - die Stifte liegen lassen und später einfach weitermachen. Auch mag ich das Gefühl, hört sich vielleicht seltsam an, wie der Stift über das Papier fährt und es gibt mir Ruhe.

@evalena , und das beantwortet dir @Ronni auch gleich eine Frage, ich habe bei den Pepperoni und Äpfeln auch Zest it verwendet, aber das muss ja nicht sein. Ich glaube nicht, dass ich ein Freund davon werde und von Babyöl schon gar nicht. Ich weiß auch nicht, ob Babyöl ranzig werden kann. 'Warum nicht? Nun, wenn man nicht sehr aufpasst, kommt natürlich auf das Papier an, schmiert es durch und du hast das Öl auf der Arbeitsplatte. Da greife ich lieber auf Aquarellstifte zurück. Es mag sein, dass ich "Zest it" wieder verwenden werde, aber sicher nicht generell.

Ursela, eine Alternative wären vielleicht auch die Inktense Stifte (Blöcke) die haben sehr kräftige Farben.

Ich denke, man muss sich überlegen, welchen "Look" man haben möchte, was soll das Ergebnis sein. Wie kann man noch diese kräftigen Farben erreichen? Es gibt ja auch so viele verschiedene Stifte.
Soll es photorealistisch sein, gar hyperrealistisch oder darf es aussehen wie eine Zeichnung?

Letzteres ist bei mir der Fall. Ich bewundere es, wenn jemand das Know-how und die Geduld aufbringt photorealistisch zu zeichnen. Aber bei meinen Bildern darf man sehen, ob Pinsel oder Stift, ansonsten nehme ich die Kamera.

Trotzdem versuche ich natürlich sanfte Übergänge zu erreichen. Hier habe ich es mittels Übermalens mit einem weißen oder einem farbigen Stift und stellenweise mit dem Blenderstift von Caran d'Ache versucht.

Polychromos auf "Hahnemühle Nostalgie" inspiriert von Denise J. Howard, die auch die Vorlage zur Verfügung stellte.
 

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Andrea_justme

Gast
@Ronni Nachtrag: du musst das Papier nicht extra behandeln. Du malst mit den ölbasierten Stiften genauso, wie mit wachsbasierten.
(Sollte ich etwas übersehen liebe Farbstiftfreunde, ergänzt stets gerne meine erst wachsenden Kenntnisse)

danke schön @Ernest, dein Lob freut mich sehr :bouquet:
 

AnJa

Moderator
Hallo Andrea,
ich bewundere Deinen Schmetterling. Der ist Dir sehr gut gelungen.
Farbstifte sind gar nicht mein Medium. Bin ich zu ungeduldig.
 

Jam_ART

Forum-Ikone
Soll es photorealistisch sein, gar hyperrealistisch oder darf es aussehen wie eine Zeichnung?

Letzteres ist bei mir der Fall. Ich bewundere es, wenn jemand das Know-how und die Geduld aufbringt photorealistisch zu zeichnen. Aber bei meinen Bildern darf man sehen, ob Pinsel oder Stift, ansonsten nehme ich die Kamera.
@andrea ...Du sprichst mir aus der Seele...
Und ja , bei Deinen Bildern schaut trotz der Perfektion ( mein' die tollen Übergänge ) die Zeichnung noch durch... :046-wink-3:
 

Ronni

Aktives Mitglied
Ja, der ist wunderschön. Eine tolle Farbkomposition.
Was mir besonders auffällt, sind diese typisch pastellig-weichen Konturen, die ja durchaus ihren Reiz haben.
Jedoch bei diesem Motiv würde ich eine klarere Abgrenzung zum Hintergrund (auch zum Schatten) vorziehen.
 
A

Andrea_justme

Gast
Farbstifte sind stumme Freunde. Sie liegen neben dir, ein Stück Papier, kein Aufstand, kein Vorbereiten, einfach nehmen und zeichnen. Wieder weg legen, bei Zeit, Lust und Laune weiter machen. So einfach und sauber.
Da ich wieder eine Anfrage zum Thema "verblenden oder nicht" las, habe ich über drei Tage gestreckt die Tulpen gezeichnet. Der Strauss mit Prismacolor und die einzelne mit Caran d'ache's Luminance.

Die Prismacolor sind ja tatsächlich butterweich, was Details schwieriger macht.
Ich habe einige Schichten angelegt und bin dann leicht in der Grundfarbe oder mit einem cremefarbenen Stift drüber, danach noch Detailarbeit. Dann kam das Hahnemühle Nostalgie an seine Grenzen und es gab nur noch Wachswölkchen. Aber sechs Schichten sind es bestimmt an einigen Stellen.


Bei der einzelnen Tulpen, ich gestehe, war es nur noch ein kurzer Vergleich mit den Stiften, die Lust hatte mich dann doch etwas verlassen. Darum habe ich dort auch den Schatten weggelassen, zumal er mir auf dem ersten Bild nicht gefällt. Aber mir gefällt diese Blüte auch, es sind zwei unterschiedliche Bilder entstanden, finde ich. Man sieht die Eigenschaften der Stifte.
 

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Vian

Senior Mitglied
Das Bild mit den 3 Tulpen gefällt mir etwas besser, weil der Farbverlauf mir da besser gefällt. Insgesamt hast Du das sehr schön gezeichnet!!!
 

unkelisa

Senior Mitglied
Deine Farbstiftzeichnungen gefallen mir alle sehr gut. Die Tulpen sind genial. Deine Erklärungen zum Verblenden in diesem Thread werden @Dipinto sehr interessieren, das ist augenblicklich ein Thema bei ihr.
 

Painterling

Senior Mitglied
Ich komme zur Zeit kaum hinterher die Beiträge richtig anzusehen und auch gebührend zu würdigen.
So habe ich hier in deine Farbstoffübungen zwar reingesehen und gestaunt, aber bis jetzt deine schönen
Buntstiftstudien zwar gesehen, aber aufgeschoben und nichts dazu geschrieben.
Egal ob Paprika, Äpfel, oder der Schmetterling. Sie gefallen mir wirklich gut. Auch die Tulpen, die du mit Farbstiften gemalt hast, sind gut geworden. Ich male auch hin und wieder mit den Buntstiften und weiss, welche Probleme da auftreten können. Sehr gute Studien sind da entstanden.
 

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