Das ist wirklich ein außergewöhnliches Motiv. Hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Besonders Karins Kommentar hat mich dazu veranlasst, mir das Bild nochmal ganz genau anzusehen:
Erstmal dachte ich: "Ja, stimmt, irgendwie sehen die Hände "komisch" aus." Da ich aber auch einige Deiner anderen Bilder schon bestaunen durfte, schaltete mein Gehirn dann weiter: "Nee, sowas passiert ihm nicht." Und schaute noch einmal gaaanz genau hin. Und entdeckte, dass ja die Hände/Pfoten nicht einfach nur so in die Höhe gestreckt sind, wie es zuerst den Anschein hat, sondern dass sie (zumindest die Hände) gegen eine Scheibe gedrückt werden.
Und dann ergibt es plötzlich einen Sinn. Hände, die gegen eine Scheibe gepresst werden, sehen nun mal anders aus als ungepresste Hände. Ich vermute, dass die Druckstellen auf dem Originalbild deutlicher zu erkennen sind.
Die Situation, die das Bild beschreibt, lässt einige Rückschlüsse und Vermutungen zu. Es beschreibt ein sehr inniges Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Die schlanken Daumen deuten darauf hin, dass es sich um weibliche Hände handelt.
Andererseits tun sich jede Menge Fragen auf: Waren Hund und Frauchen dort eingesperrt? Oder kam der Hund, um Frauchen zu befreien? Oder umgekehrt? Waren sie überhaupt dort eingesperrt? Warum drückt man mit tierischer Unterstützung von innen gegen eine Glasscheibe, während das von draußen fotografiert wird?
Also das Bild wird mich gedanklich noch 'ne ganze Weile beschäftigen.