Hilfe -Pinselrettung?

Beowulf

Aktives Mitglied
Verdünner ist kein Spielzeug. Auch wenn er geruchlos ist, kann er sehr gesundheitsschädlich wirken. Wer 500ml davon in einen Eimer kippt und zum Reinigen benutzt, dem muss man wirklich eindringlich nahe legen sich mehr Informationen zu hohlen, allein seiner Gesundheit zuliebe.

Was Wasser und Naturborsten angeht, muss man immer berücksichtigen, dass Tiere ständig ihre Haare erneuern. Diejenigen, die häufig Kontakt mit Wasser haben, sorgen in der Regel auch dafür, dass ihre Haare (oder Federn) überall gut eingefettet sind.
Und wie Bindewald schon so richtig schreibt, reagieren bei Naturhaarpinseln oft die Metallzwingen und die darunter liegenden Hölzer sehr empfindlich auf Wasser.

Wer viel mit Wasser rummacht, der sollte daher Synthetikpinsel wählen. Denn man wählt Naturhaar meiner Erfahrung nach nicht wegen einer angeblichen Wasserunempfindlichkeit aus, sondern aus dem Grund, dass die normalerweise überlegenen Synthetikhaare nicht gut mit Verdünner umgehen können. Jeder, der mal versucht hat mit Verdünner trocknete Acrylfarbe aus Synthetikpinseln zu bekommen, kennt sicher das Problem. Die Farbe ist zwar weg, die Haare lösen sich aber auch etwas an, verformen sich und verschmelzen förmlich miteinander. Man kann also so oder so den Pinsel wegschmeißen.

BR-Gesso ist auf Acrylbasis, das Auswaschen mit Wasser reicht da also völlig. Ich würde da einen robusten Synthetikpinsel oder einen entbehrlichen Naturhaarpinsel verwenden, nichts teures. Gesso ist extrem schwer und dicht pigmentiert, und besitzt meist durch Tenside ein starkes Eindringvermögen, damit sich alles gut mit dem Malgrund verbindet. Leider wird der Pinsel genau so stark durchdrungen. Egal wie vorsichtig man vorgeht, wenn man eine ganze Leinwand grundiert, den Pinsel sorgfältig abstreift und dann auswäscht, kommen trotzdem viele Partikel in den Haaransatz. Es braucht sehr lange, bis man alles einigermaßen raus hat. Anstatt da eine kolossale Wasserverschwendung zu betreiben, ist es wohl besser separate Grundierpinsel zu verwenden.

Was denn jetzt nun die beste Methode zum Reinigen von Natur-Ölmalpinsel ist, da scheinen sich die Geister zu scheiden. Da Verdünner gesundheitsschädlich ist, sollte man diesen nur in Ausnahmefällen verwenden. Kernseife & Co. haben den Nachteil, dass das Wasser manche Pinsel stark beschädigt. Also auch nur in Ausnahmefällen anwenden, und bei der Trocknung unbedingt darauf achten, dass die Haare in Position sind! Trocknen die Haare schief, dann bleiben sie erst mal so. Man kann z.B. den feuchten Pinsel vorsichtig in Papiertücher einwickeln. Das ist alles sehr aufwendig, und wohl nur dann anzuraten wenn man längere Zeit nicht mehr mit dem Pinsel malen möchte.
Viele Leute verwenden Öl/Malmittel um den Pinsel kurzfristig zu reinigen. Man darf keine "normalen" Haushalts-Pflanzenöle dafür verwenden, da diese nicht durchtrocknen, auch auf dem Bild nicht. Also erst gar nicht die Pinsel damit kontaminieren.
 

Johndell

Senior Mitglied
Also wie ich nun an anderer Stelle gelesen habe, sind die Pinsel von BR doch keine Schweineborsten. Es handelt sich hier um die Rindsohrhaare, die allem Anschein nach äußerst exotisch sind und auch nur die BR Pinsel damit produziert werden. Hier handelt es sich auch um Hohlhaare…

Ist natürlich ein kleines Dilemma, wenn man sie nur mit den teuren Produkten von BR reinigen darf/kann.
Auch wegen Gesundheitlichen Aspekten…

Ich glaube ich würde dann auch eher zu alternativen Pinseln greifen, wie synthetische Pinsel oder andere Naturhaar Pinsel die sowohl auch als in der Wasserfarbenmalerei und Ölfarbenmalerei Verwendung finden.
Die kann man dann auch alle mit Wasser und rückfettenden Seifen auswaschen.

Denn man wählt Naturhaar meiner Erfahrung nach nicht wegen einer angeblichen Wasserunempfindlichkeit aus, sondern aus dem Grund, dass die normalerweise überlegenen Synthetikhaare nicht gut mit Verdünner umgehen können. Jeder, der mal versucht hat mit Verdünner trocknete Acrylfarbe aus Synthetikpinseln zu bekommen, kennt sicher das Problem. Die Farbe ist zwar weg, die Haare lösen sich aber auch etwas an, verformen sich und verschmelzen förmlich miteinander. Man kann also so oder so den Pinsel wegschmeißen.

Man wählt eigentlich Naturhaar aus wegen ihren besonderen Eigenschaften die Synthetische nicht haben. Diese sind aber sehr Individuelle… Naturhaare können unter bestimmten Umständen sehr viel mehr Wasser tragen, wie Eichhörnchen haare oder Rotmarder. Sie sind oft elastischer trotz Extrems dünnen Haaren wenn es besonders dichtes Haar ist aus den Regionen Sibirien.
Aber diese Eigenschaften sind mehr für Aquarellmaler interessant, und da halten diese Pinsel ewig, trotz Wasser. Synthetische hingegen nutzen irgendwie ab und bilden Franzen, verlieren ihre Spitze.
Das Problem was du aber beschreibst passiert mit synthetischen gleichermaßen wie mit Naturhaar. Jedes feine Haar reagiert extrem schlecht auf angetrocknete Farben.
Allerdings konnte ich mehr Synthetische Haare retten als Naturhaare, wenn ich dann mit Verdünnern ran ging. Naturhaare brechen dann sehr schnell, werden spröde und ist ja auch klar, manche Reiniger entfetten das Haar ja auch richtig.

Meiner Meinung nach, lassen sich aber viele Eigenschaften nicht wirklich nutzten in der Ölmalerei, die nun mal Naturhaare zu bieten haben. Das ist es in der Tat besser synthetische zu nehmen, die ja mittlerweile auch sehr gut sind.
In der Ölmalerei hatte ich mal sehr viel Naturhaar benutzt, aber nach und nach sind Synthetische die bessere Wahl und auch sehr günstiger. In der Aquarellmalerei allerding, da investiere ich deutlich mehr in Pinsel nutzte auch da noch Naturhaar, weil die Kontrolle der Pinselladungen und die Spitze einfach unvergleichbar ist. Natürlich auch diese Weichheit und Haltbarkeit.


Hmmm….. Also ich weiß ehrlich nicht ob Diluent N das gleiche ist, ich bin nun kein Chemiker um das sagen zu können. Ich habe mir das sicherheitsdatenblatten angesehen, hier hast du eine Einsicht drauf http://www.kunstpark-shop.de/storyb...chmincke-diluent-n-geruchloser-verduenner.pdf

Diese ganzen Warnzeichen die von der EU vorgeschrieben sind, hat Gamsol ja nicht und müssen auch nicht nachträglich damit gekennzeichnet werden. Man nutzt es ja auch in der Kosmetik und es wird nicht über die Haut aufgenommen.
Wenn ich mir das in der PDF so ansehe, das man Hautkontakt vermeiden soll und so… Da bin ich mir eben nicht sicher.
 
D

dr.bindewald

Gast
Das Besondere der Nass-in-Nass-Malweise ist, dass hierbei so gut wie immer getupft und nicht gestrichen wird. Deshalb wurden für dieses malweeise auch spezielle Pinsel angefertigt, die sich durch die braune Pinselhaarfärbung auszeichnet.

Diese Pinselhaare sind nicht nur hohl, sondern verfügen über einen Haarspliss, der enorm für die Effekte wichtig ist. Es wird die Farbe also nicht in den Pinsel - wie sonst üblich - eingestichen, sondern gegen die Pinselborstenrichtung eingeschoben; so quasi "aufgegabelt". Bei der Farbaufnahme sollte also in der ausgezogenen Farbstraße auf der Palette ein Farbwall entstehen,; nur dann ist die Ladetechnik richtig. Damit benötigen Sie nur extrem wenig Farbe, die somit auch viele Farbschichten ermöglicht.

Sollten Sie nach einer gewissen Zeit bemerken, dass die immer weniger konnen, so liegt das nicht an ihnen, sondern an den aufgebrauchten Borsten. Dann nämlich sind die Spitzen abgebrochen und der Haarpliss weg. Dann klappt gar nichts mehr.
 

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Beowulf

Aktives Mitglied
Meiner Meinung nach, lassen sich aber viele Eigenschaften nicht wirklich nutzten in der Ölmalerei, die nun mal Naturhaare zu bieten haben. Das ist es in der Tat besser synthetische zu nehmen, die ja mittlerweile auch sehr gut sind.
Das ist Unsinn. Verdünner greifen jede Art von Kunststoff besonders an. Die Rumplanschereien, die BR mit seinem geruchslosen Verdünner getrieben hat, wären in dieser Art mit Synthetikpinseln sicherlich nicht möglich gewesen.
Wasser kann in Kunststoffe hingegen kaum eindringen und diese auch nicht lösen, deshalb gibt es auch mittlerweile so viele Aquarellpinsel mit Synthetikhaaren.
Die aufgenommene Wassermenge kann man eh besser mit der Pinselgröße steuern. Naturhaare brauchen Fett, um auf Dauer geschmeidig zu bleiben. Fett stößt aber Wasser ab, ist also für Aquarelle eher nachteilig. Auch entziehen die für Wassertechniken oft vorteilhaften Tenside den Naturhaaren zusätzlich Fett.

Ich mein, ihr könnt ja gerne weiterhin eure teuren Naturhaarpinsel in Pinselseife reiben und durchkneten, wenn ihr wirklich meint dass diese dadurch länger halten und ihr damit eure Meisterbilder zaubern könnt. Mir kostet das zu viel Geld, Zeit und lenkt zu sehr vom eigentlichem Malen ab.
 

Johndell

Senior Mitglied
Stimmt nicht. Erfahrungen vieler, und das ist fakt! Das erstmal naturhaare wie Rotmarderhaar und Eichhörnchenhaar in der aqaurellmalerei ewig halten und auch ihre Form behalten und nicht kaputt gehen, wo hast das nur her?
Das stimmt nicht das fette(wenn sie überhaupt noch enthalten sind) einen störfaktor darstellen, die pinsel Entladungen sind ausgezeichnet und es ist nun mal fakt, das kein syntetischer Pinsel in der gleichen menge an Haaren wie Naturhaar mehr Wasser halten können, wenn doch die ganzen Fette das wasser abstoßen würden. Wo soll da nochmal das problem liegen?
Sonst würde logischerweise der pinsel nichts aufnehmen.
Plastik stößt genauso wie fett wasser ab, nehm Plastik als maluntergrund und du wirst es sehen...
Der entscheidende Punkt ist die oberflächenspannnung Die die Wasserpartikel magnetisch zusammenhält... einanderer sind wizige Unebenheiten und kleine Strukturen in denen sich wasser nochmals ansammeln kann. Spliz zumbeispiel oder auch nur ein Insektenbein mit winzigen Haaren kann auch mehr flüssigkeit tragen als ohne diese Haare.
Naturhaar hat mikroskopisch kleine riffel die den wasserspeicher erhöhen.
Ja gut, man kann größere pinsel nehmen, aber Naturhaare bilden bei rundpinseln eine unvergleiche Spitze die syntetisch Pinsel nicht haben.

Verdünner greifen jegliche art von kunstoff an? Darum werden wohl auch die meisten Verdünner in kunstoffflaschen verkauft :D
Also meine Pinsel, manche die ich schon seit 10 jahren haben, habe ich sehr oft mit Lösungsmitteln gereinigt und keiner ist irgendwie kaputt gegangen.
 

Malmal

Forum-Guru
Administrator
Zu was für Diskussionen ihr am frühen Sonntag morgen schon in der Lage seit:00000681:
 
K

karlwei

Gast
... vielleicht um zum Thema zurück zu kommen - die BR Pinsel(Ausnahme Fächerpinsel) sind alle aus Rinderhaar vom Ohr und hohl, dürfen nie mit Wasser in Berührung kommen, ansonsten dehnen sie sich aus und stehen seitlich weg oder sprengen sogar die Zwinge.
Doc hat das auch schon so schön beschrieben und mit Bildern Erklärt.

Es gibt aber eine Möglichkeit solche kaputten Pinsel noch mal zu reparieren, hat auch Doc in seinen Anleitung zum herunterladen beschrieben, die ist sogar gratis glaube ich.

Das Mittel nennt sich turpenoide natural
http://www.amazon.de/31-98-Ounces-Natural-Turpenoid-1814/dp/B000YQM9HM/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1463297010&sr=8-2&keywords=turpenoid
dieses Gel löst eingetrocknete Harze aus den Pinselhaaren, es macht den kaputtesten Pinsel wieder beinahe wie neu - habe es viele male nach der Anleitung von Doc angewandt und ich habe BR Pinsel die sind älter als 10 Jahre und noch immer in Gebrauch.

Also liebe LillyMarlee, es gibt für alles eine Lösung, nicht verzagen, munter drauf los pinseln und und der Welt viele Kunstwerke schenken, aber vor allem Spaß daran haben ist das Wichtigste :00000281:

LG Karl
Ps.: ich habe damit eingetrocknetes Gesso, Acryl, Öl und Akaloyd Farbe, Latexfarbe aus den Pinselhaaren bekommen, ist zwar nicht billig dieses Gel, aber es reicht sehr lange
 

Atschi

Forum-Ikone
Administrator
Ich kann, und muss das auch nicht so wissenschaftlich begründen, wie Johndell das macht, aber das muss ich auch nicht, denn ich stütze mich da einfach auf die Jahrzehnte lange Erfahrung einiger professioneller Aquarellmalern aus meiner Umgebung. Und die würden bestimmt nicht so viel Geld für gute Pinsel ausgeben, wenn sie die selben Ergebnisse auch mit billigen Material hin bekommen würden.
Es sei denn, es ist noch keiner gekommen, der ihnen gesagt hat, wie blöd die doch eigentlich sind, wenn sie sich das teure Zeug kaufen.
 

Johndell

Senior Mitglied
Ich möchte noch anmerken, das teure Pinsel natürlich kein Bild von alleine malen. Ich denke es gibt da keine Abkürzungen und jeder muss selbst die erfahrungen machen.
Wichtig ist die jeweiligen unterschiede der Pinsel zu erfahren und mit den jeweiligen eigenschaften umzugehen und diese auch zu nutzen. Den perfekten Pinsel gibt es nun auch nicht, weil manche eigenschaften nunmal gegensätzlich wären. Ich würde auch keinen borstenpinsel zum blending benutzen und kein ponyhaar zum kräftigen Farbauftrag.
Ich denke Profis nutzen nicht nur teure Pinsel nur alleine im glauben das sie einfach nur gut sind. Sicherlich können auch richtig gute maler mit billigen pinsel gute ergebnisse voll bringen.
Aber einiges geht dann nunmal mit Pinsel xy besser.
Das ist wie in der formel 1, man versucht letztlich immer um jede sekunde zu kämpfen, um jeden milimer. Für jeden Straßenbelag den Reifen für die beste Haftung zu erreichen...
Da ist keiner vor verschont diese Erfahrungen zu machen.
 

levina

Senior Mitglied
Karl oder Manfred, das mit dem Erneuern alter Pinsel hört sich interessant an. Leider konnte ich auf Manfreds Seiten keine entsprechende Info finden. Würde mich freuen, wenn ihr vielleicht einen Link dazu posten könnt.

Ich habe in letzter Zeit mit "Zest-it" als Reinigungsmittel gearbeitet. Gefällt mir auch ganz gut - hat einen ganz guten Rückfettungseffekt und riecht angenehm nach Orange. ... was aber nicht heißt, dass trotz Naturprodukt keine gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe enthalten wären.

Aber ich probiere gerne weiter, z.B. das Turpenoid natural. :00000295:
 
K

karlwei

Gast
Hallo Levina !
Tatsächlich ist die Erklärung vom Doc jetzt nicht mehr frei, früher wahr es kostenlos zum downloaden.
Du kannst ja mal Manfred ein kurzes Mail schreiben, er schaltet dir sicher dann den Beitrag frei.
Ich selber möchte gerne ohne Einverständnis vom Doc nicht erklären wie man das macht, immerhin hat er diese Technik der Pinselrienigung erfunden - sie ist einfach genial !:00000282:
LG Karl
 

Beowulf

Aktives Mitglied
Johndell schrieb:
Stimmt nicht. Erfahrungen vieler, und das ist fakt! Das erstmal naturhaare wie Rotmarderhaar und Eichhörnchenhaar in der aqaurellmalerei ewig halten und auch ihre Form behalten und nicht kaputt gehen, wo hast das nur her?
Es ist doch eher die Frage, wie du auf die Schnapsidee kommst, dass Synthetikhaare bei der Aquarellmalerei schneller brüchig werden als Naturhaare. Bei starken mechanischen Beanspruchungen ist Synthetik deutlich besser (wer Acrlybilder mit Naturborsten malt, darf sich ständig über eingemalte Bruchstückchen freuen), aber das ist ja bei Aquarell jetzt nicht so wichtig.

Plastik stößt genauso wie fett wasser ab, nehm Plastik als maluntergrund und du wirst es sehen...
Na, wenn wir da den schlauen Johndell nicht hätten, dann wüsste sowas niemand. Welch großartige Geistesleistung! Nun musst du dir nur noch eine weitere pseudo-wissenschaftliche Erklärung dafür ausdenken, warum mit Fett bedeckte Naturhaare Wasser besser aufnehmen sollten als Synthetikhaare. Viel Glück dabei, vielleicht findest du ja auch dann noch welche, die dir weiterhin alles abkaufen. Meiner Meinung nach sollten sich die Leute lieber an dr.bindewald halten, der wirklich richtig Ahnung von der Materie hat.

Verdünner greifen jegliche art von kunstoff an? Darum werden wohl auch die meisten Verdünner in kunstoffflaschen verkauft :D
Rede bitte nicht so dummes Zeug. Es wird schon seinen Grund haben, warum der BR-Verdünner vornehmlich in Metallkanistern oder Glasflaschen geliefert wird. Es gibt zwar auch Plastikkanister, aber ich glaube nicht, dass der dafür verwendete Kunststoff für seine besondere Flexibilität bekannt ist, sodass dieser auch für Synthetikpinsel genutzt werden könnte. ;)
 

LillyMarleen

Mitglied
Wow, da habe ich ja echt mal ne Lawine losgetreten. Das Wort Danke meinerseits hat sich ja leider langsam etwas abgenutzt. Aber es waren echt wieder tolle Beiträge dabei, auf so eine Art Pinselrettung wie vom Herrn Dr. beschrieben hatte ich ja gehofft. Habe mir das Mittel mal angesehen, werde etwas recherchieren und hoffe, dann damit schonmal was anfangen zu können. Nach ner Freischaltung traue ich mich grad gar nicht, zu fragen...

Update: rein optisch sehen alle Pinsel noch gut aus und haben ihre ursprüngliche Form. Wie es sich mit der Haptik verhält, werde ich erst noch ausprobieren müssen, aber dazu müssen sie wohl erstmal einmal möglichst langsam und komplett durchgetrocknet sein. Habe sie jetzt mehrfach mit dem BR-Verdünner gereinigt und zum Trocknen in Form gestrichen. Der einzige, der zwei oder drei abstehende Haare hat ist der große Landschaftspinsel (das Gesso-Opfer) und der Fächerpinsel ist stark verfärbt, sieht aber von den Borsten her noch gut und geschlossen aus. Wie gesagt, rein optische Einschätzung. Ob die Farbaufnahme wie vom Herrn Dr. beschrieben (danke!) nach der Tortur noch klappt, wird sich zeigen. Hoffe, ich kann nächste Woche wieder loslegen und werde dann erstmal ein paar Basis-Übungen machen, bevor ich mich wieder an ein komplettes Bild traue.

Ich hatte einfach ne Starthemmung - das Equipment bestellt, angesehen, gelesen, geschaut (leider nicht genug!)....und dann Angst, es nie zu machen, wenn ich nicht irgendwann einfach anfange und alles einfach weiter so schön unbenutzt stehen lasse. Und das Ergebnis muss ich jetzt eben ausbaden - aufgeben ist allerdings auch nicht mein Ding, also versuche ich jetzt erstmal alles, um das Equipment zu retten.

The journey continues....Euch allen ein schönes restliches verlängertes Pfingstwochenende!
 

Beowulf

Aktives Mitglied
Mach dir mal keinen Kopf! :) Du scheinst ja jetzt erst mal die Kurve gekriegt zu haben. Ein, zwei abstehende Haare sind nicht so schlimm. Starke Verfärbungen kommen oft dadurch zustande, wenn feine und stark färbende Pigmente durch eine poröse Haaroberfläche dringen können. Dann war der Pinsel vor dem Malen wohl zu stark entfettet worden, auch hast du vielleicht beim Aufladen zu viel Farbe auf einmal aufgenommen. Auf lange Sicht gesehen wirst du gewisse Verfärbungen aber wohl eh nicht verhindern können.
Hol dir einfach die schon angesprochenen Reinigungstricks, vermeide den Umgang mit Verdünner so gut es geht, und du wirst sicher lange Freude an deinem neuen Hobby haben. :) Manche Zaubermittelchen versprechen zwar schnelle Erfolge, aber sei schlau und achte eher auf den langfristigen, für deine Gesundheit unbedenklichen Malspaß.
 

Johndell

Senior Mitglied
Ach beo, ich habe geschrieben das sie nicht brüchig werden sondern Verschleißen, das heist die eigene spannung ihnen zum verhängnis wird und fusselig werden an der spitze wie ein abgenudelter Filzstift

Schreib doch bitte nicht soviel Schwachsinn, meine infos beziehen ich von Handprint, einem nachschlage Werk für aquarellkünstlern.
http://www.handprint.com/HP/WCL/brush4.html

Nein, rede du nicht so ein zeug. Es gibt selbstverständlich kunststoffe die nun mal resistent sind. Der eimer und das sieb ist auch aus kunstsoff, da liegt es natürlich nahe mit den Kunststoffen auch bürsten zu entwickeln.
Das stimmt einfach nicht das alle Kunstoffe anfällig sein.

Da du hier auch ständig am trollen bist und nur provoziert und persönlich wirst und versuchst andere auszuspiele, werde ich den troll absofort auch nicht mehr füttern. Mir zeigt es auch, das du keine eigenen erfahrungen hast und dich nicht mehr ernstnehmen kann.
Wenn meine Erfahrung es ist, und die viele anderer das zumbeispiel ein Eichhörnchenhaar nun mal mehr Wasser speichern kann als syntetischehaare, aber der beo meint das kann nicht sein, und die sind doch voll verfettet, ja was soll man da noch sagen :)
 

LillyMarleen

Mitglied
Gibt's denn hier gar keinen Verwirrungs-Smiley? ;)

Edit: ich hab in den letzten Tagen so viel gelesen wie seit dem Studium nicht mehr....Ihr habt mir ja auch reichlich Anstösse gegeben. Allerdings schwirrt mir auch langsam der Kopf. Soviel zu meinem Urlaub...;)
 

bea74

Senior Mitglied
Teammitglied
Administrator
:00000293: doch, gibt es :00000293:

Bitteschön ::00000109:

Ich hätte gern einen “Mich-nervt-diese-Provoziererei-smiley“.
Kann man nicht unterschiedlicher Meinung sein, ohne persönlich oder beleidigend zu werden?
 

Atschi

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Administrator
Hallo Björn, hier ein Auszug aus dem Regelwerk.
Das offene oder unterschwellige Beleidigen anderer Forenbenutzer oder der Moderatoren ist verboten.
Solltest du weiter so machen, fliegst du. Ist das besser moderiert?
 

Beowulf

Aktives Mitglied
Atschi, du hast hier als erstes eine Neid-Debatte (kann man das so nennen?) losgetreten. Sollen wir uns jetzt wirklich auf das Niveau herablassen, dass man nur mit teuren Naturhaarpinseln gute Bilder malen kann?
Hier ist mehrmals auch der Begriff Universalverdünnung gefallen. Wer da auf Wikipedia nachschaut, findet schnell den Satz: "Universalverdünnung versprödet oder löst Kunststoffteile."
Ist das Thema nicht schon kompliziert genug, oder kann man sich nicht darauf einigen, dass zu viel Wasser für Naturhaarpinsel schädlich sein kann (da sie, oh Wunder, viel Wasser aufnehmen können!), sowie Verdünner Synthetikhaare stark angreifen können? Und ist es nicht sinnvoll, Verdünner wegen den Ausdünstungen und den möglichen Veränderungen an den Ölfarben generell so gut wie möglich zu meiden?

Oder müssen wir bei jedem Thema wieder auf den anfänglichen Nullpunkt des Erkenntnisstandes zurückfallen? Was haben denn überhaupt Aquarellpinsel mit den BR-Ölmalpinsel zu tun? Die Anforderungen an die Borsten sind doch ganz anders. Und egal wie es alle anderen Profimaler machen, man kann gerade als Neuling auch mal andere Wege gehen. Oder muss jetzt jeder BR-Maler einen Eimer mit Verdünner neben der Staffelei hängen haben (und die Pinsel nach dem Reinigen kraftvoll gegen die Beine der Staffelei ausschlagen), weil der Erfinder der Technik es so vorgemacht hat? Ich muss mich doch schon sehr wundern.
 

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