Hallo Thomas,
eine kleine Hilfe vielleicht ist es, die Augen immer hin und her zwischen Original und Zeichnung zu wandern zu lassen und sich erst mal die Gesamtform vornehmen. Dabei immer links und rechts vergleichen wie beim Pingpong.
Und dann ein Detail nach dem anderen vornehmen, zB die linke größte Falte am Körper:
switch links (Vorlage) - wie weit ist sie oben vom Bildrand weg und wie weit unten vom Bildrand? - in welchem Bogen verläuft sie? wie steht sie im Verhältnis zum Bildrand und zur nächsten Falte...
switch rechts (Zeichnung) - wo ist dort meine Falte angelegt - oha: die Falte fängt schon mal weiter rechts an und der Körper ist in der Höhe viel kürzer. usw usw
Du siehst also, wenn dein erstes Detail schon verrutscht ist, können die weiteren nur mehr weiter verrutschen. :00000108: Weil man sich dann beim Zeichnen immer am nächsten Detail orientiert. So wie Brigitte das auch bei der Wasserlinie gut erklärt hat.
Ich persönlich bewundere deinen Fleiß! Kann mir allerdings vorstellen, dass wenn du die zeichnerischen Aspekte vor dem Einsatz der Farbe mehr beachtest, dass dir das Malen (noch :00000295:) mehr Spaß machen wird. Einfach weil das lästige Korrigieren wegfällt und dein Stil, den ich für sehr eigen bzw. persönlich halte und der mir auch sehr gut gefällt, dann noch mehr zur Geltung kommen kann.
Das heißt ja nicht dass jeder nur mehr perfekte Bilder malen sollte, bin ja selber auch weit weg davon :00000285: , nein - nur zumindest die Grundproportionen sollten schon halbwegs stimmen. Aber wie man in Tirol so schön sagt: "Gschmäcker und Ohrfeign sein verschiedn!" mit anderen Worten "Jeder ganz so wie er mag!" Lass dich auch bloss nicht entmutigen durch einige Kommentare hier. :00000299: Wollte dir nur einen möglichen Lösungsansatz anbieten.
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag.