Küchenbilder und mehr

bea74

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Superschön, wie jedes Mal. Du machst aus den
alltäglichsten Leckereien die wunderschönsten Bilder, Susanne :blush: :thumbsup:
Ich liebe das, mir die anzusehen. Auch wenn mir das am
Ende vermutlich die Figur versaut ;) Allerdings, Obst ist ja okay :)
 

Lillemut

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Superschön, wie jedes Mal. Du machst aus den
alltäglichsten Leckereien die wunderschönsten Bilder, Susanne :blush: :thumbsup:
Ich liebe das, mir die anzusehen. Auch wenn mir das am
Ende vermutlich die Figur versaut ;) Allerdings, Obst ist ja okay :)
Das wollte ich auch gerade sagen. Obst ist ja gesund! :smiley: :tearsofjoy:
Bild ist fertig.

Ich hätte noch ein ungesundes Erdbeertörtchen. Seid gestern überlege ich, ob ich es auch auf 50x50 malen könnte.
Lust hätte ich schon.
 

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Ronni

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Mir ist es Dank meiner Nachbarn leider nicht gegeben, die Zeiten für die Ausübung meines Hobby's selbst zu bestimmen. Ich male immer dann, wenn ich mich fit genug dafür fühle.
 

levina

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deine Obst-Hommage ist wieder super geworden! Sieht mindestens genauso lecker aus wie die Süßigkeiten a la Haribo und Co.

Noch mal zu Feinheiten im Bildaufbau: in wie weit komponierst du deine Objekte bzw. wie viel überlässt du dem Zufall?
Mir fällt z.B. beim Obstbild auf, dass der Stiehl des Apfels schön ins Bild leitet und die meisten Pflaumenstängel auch. Aber es gibt auch Ausreißer, die das Auge eher nach außen dirigieren.
 
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Lillemut

Senior Mitglied
deine Obst-Hommage ist wieder super geworden! Sieht mindestens genauso lecker aus wie die Süßigkeiten a la Haribo und Co.

Noch mal zu Feinheiten im Bildaufbau: in wie weit komponierst du deine Objekte bzw. wie viel überlässt du dem Zufall?
Mir fällt z.B. beim Obstbild auf, dass der Stiehl des Apfels schön ins Bild leitet und die meisten Pflaumenstängel auch. Aber es gibt auch Ausreißer, die das Auge eher nach außen dirigieren.
Danke :smiley:

Das Bild war eigentlich mehr eine spontane Idee, nachdem ich gesehen habe, was wir alles an Obst da haben.
Vor zwei Jahren habe ich mal ein anderes Obstbild gemalt und dachte, so etwas in der Richtung wäre toll.
Dann habe ich mir eine große Schüssel geschnappt, alles hineingelegt und bin mit meiner Beute ins Atelier. ;)

Der erste Aufbau ist immer ganz locker. Hinten die größeren Teile, vorne die flacheren und ein paar Himbeeren oben drauf.
Dann mache ich schnell 4-5 Fotos, die ich gleich aufs Notebook hochlade.
Davon schnappe ich mir eines und kopiere es in mein altes Corel Programm.
Da erstelle ich ein Quadrat in der entsprechenden Größe.
Das schiebe ich über das Foto. Da merke ich schon, dass Elemente, die mir gefallen, nicht im Bild sind. Oder nur unvollständig zu sehen sind.
Jetzt geht die Schieberei los. :smile:
Alles umarrangieren. Wieder 4-5 Fotos.
Fotos hochladen. Anschauen. Davon das Beste nach Corel kopieren. Ausschnitt wählen. Prüfen.
Den Vorgang wiederhole ich so oft, bis mir die Komposition gefällt.
Erst eine grobe Einteilung aller Teile.
Danach immer feiner. Hier noch eine Drehung der Pflaume. Beim nächsten Mal das Licht etwas verändern. Eine Himbeere austauschen. Am Ende habe ich sogar unten links die Nektarine noch einmal ausgetauscht. Da bin ich mir nicht sicher, ob die Rote nicht doch besser ausgesehen hätte.
Das kann ich auf der Malreise verändern. So kann ich den Teilnehmern vorführen, wie schnell Lasuren ein Bild verändern können.
Den Apfel habe ich immer weiter nach vorne gekippt, so dass man den Stiel gut sehen kann. Genau so mache ich das mit den anderen Stielen. Meistens klappt das sehr gut. Nur manchmal ist der Stiel am schönsten, wenn die häßliche Seite der Pflaume vorne liegt. Dann mache ich viele Fotos und bastel mir etwas zusammen
Irgendwann, nach ziemlich vielen kleinen Fotoreihen, bleibt dann ein Entwurf übrig, der meiner Idee entspricht.
Manchmal ergeben sich beim Fotografieren plötzlich ganz neue Ideen. Die setze ich dann im Anschluß um. So habe ich dann eine kleine Serie. Bei diesem Bild nicht. :) Da wollte ich ja ..."schnell mal was malen".
So entstehen die meisten Entwürfe.
Manchmal mache ich drinnen und draußen Fotos. Hin und wieder habe ich Ideen, die sich nicht umsetzen lassen. Das ist frustrierend.Hin und wieder ist die Idee nach 30 Fotos umgesetzt, danach brauche ich wieder 200.
Es ist immer spannend und macht Spaß.:smile:
Wieder ein endloser Text.
Nachher im Atelier postete ich mal ein paar Fotos von der Entstehung.
 

Lillemut

Senior Mitglied
Wie versprochen liefere ich ein paar Bilder nach.

Beim Obst war es aber ganz unspektakulär und ging schnell.
1 Erst einmal möglichst viel Obst zusammenlegen.
2 Aus anderer Perspektive fotografieren. Hier sieht man auf der linken Seite einen Plastikbehälter. Oft lege ich den Dingen, die hinten liegen, ein Buch unter. Oder einen Karton, nur damit sie höher liegen.
3 Hier ist schon fast alles fertig. Vorne links die Nektarine ist ausgetauscht.
4 Aus diesen Bildern ergibt sich das fertige Bild.
Bei den Haribos sieht es ganz anders aus. :smile:
1 Schritt: Alles sortieren. Hier nicht alles, denn ein paar Tüten blieben zu.
Alle Krokodile auf einen Haufen, alle Cola Fläschchen, Dinosaurier, etc. sortieren.
2 Schritt: Aus jedem Stapel die schönsten Exemplare aussuchen. Gefahr hier: Nicht alles, was ganz hässlich aussieht muss sofort gegessen werden!! Finger weg.
Danach wird fotografiert.
3 Schritt: Nicht alles, was man sich vorstellt funktioniert auch. Hier bekam ich nicht mehr Licht hinein.
Den Versuch habe ich wieder verworfen. Es war zu wuselig.
Manche Vorlagen entstehen nach wenigen Stunden, aber manchmal brauche ich auch zwei Tage zum fotografieren, weil ich mit den ersten Bildern total unzufrieden bin.
 

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Lillemut

Senior Mitglied
Ach so ist das? Wahnsinnsarbeit! Und ich denke immer, Du zauberst das so aus dem Lameng
:001-suspicious-1:
Manches geht schneller und an anderen Dingen beiße ich mir die Zähne aus.
Die Grünen Äpfel in der Tüte ... eigentlich habe ich etwas ganz anderes fotografiert, der restliche Einkauf lag noch herum und ich habe einfach, quasi aus dem Lameng :blush:, ein paar Fotos gemacht, ein paar Tage später habe ich das Bild mit den Äpfeln gesehen und dachte ... perfekt.
Osterglocken ... keine 10 Fotos, Entwurf stand nach 15 Minuten und ich wusste es funktioniert.
Die ersten Eierschalen ... einen Nachmittag alles versucht, keine Chance, zu wenig Schalen, 6 Wochen gewartet, 2. Versuch wollte nicht klappen, am 3. Tag lief es dann endlich.

Aber eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, sage ich immer.
Es ist schwierig aus einer schlechten Vorlage etwas zu machen.
Mit der Kamera als Skizzenblock ist man einfach schneller. Hin und wieder zeichne ich kleine Motive direkt.
Zeichnen ist trotzdem sehr wichtig (meist nehme ich mir die Zeit nicht mehr ... keine Zeit), denn dabei verinnerlicht man schon den Aufbau der Komposition. Man schaut genau hin, sieht Schatten Formen, Oberflächen.
Komposition bei größeren Stillleben ist wichtig.
John Dell hat das gerade woanders erwähnt. Es gibt ein paar Dinge, an die man sich halten kann und damit wirkt das Bild "gefällig". Das hat mit der Art der Objekte nichts zu tun. Zum Beispiel der goldene Schnitt wirkt gefällig, weil wir diese Aufteilung unbewusst als schön und harmonisch empfinden.

Ich komme wieder ins quatschen, dabei sollte ich noch ein paar Stunden schlafen.
Ab nächste Woche geht es endlich mit den Malreisen wieder los. Nächste Woche in Oppenheim (Rheinhessen Akademie), darauf die Woche geht es nach Worpswede und Ende des Monats geht es für eine Woche nach Prerow. :seenoevil: Die Teilnehmer tun mir jetzt schon ein bisschen leid, denn nach fast 10 Monaten Pause habe ich ein Nachholbedürfniss. Die texte ich so gnadenlos mit Infos zu.
 

levina

Senior Mitglied
super Einblicke in die Arbeit "hinter den Kulissen" - sehr spannend zu sehen und die Gedanke dazu zu lesen. Danke Susanne!
An den sortenreinen Haufen der Gummitiere habe ich ja meinen Spaß. Erinnert fast an die Arbeit von Ursus Wehrli mit sortierten Pommes und Co :blush: .
Der klebt dann ja alles auf - ist die kalorienarme Variante ;-)
 

Lillemut

Senior Mitglied
Die letzten 2 Monate war ich sehr viel unterwegs und ich kam nicht zum Malen.
Und auch nur sehr selten ins Forum.

Für die Malreisen war ich in Oppenheim, Worpswede, Prerow und Hattingen. Zwischendurch gab es auch mal einen Workshop bei boesner oder einen Online Kurs.
Manchmal war ich nur 24 Stunden zu Hause (das war echt Stress), manchmal 5 Tage (Vorbereitungszeit für neue Kurse und Bürokram).
Stressig, aber auch sehr schön.
In den Malwochen kommt man Sonntags am Ort an, trifft sich zum Kennenlernessen, hat dann 5 Tage Zeit zum Malen und reist einen Tag später wieder ab.
In Prerow hatten wir noch wunderbares Wetter. Erst den ganzen Tag malen, natürlich mit Kaffeepausen im Sonnenschein :smiley:, und am Abend ging es zum Strand, oder Hafen, Fisch essen usw.
Und es hat Spaß gemacht bei der Entstehung vieler toller Bilder zu helfen.

Bald komme ich selber wieder zum Malen. Im Atelier stehen so viele angefangene Bilder herum.

Aber gestern Abend habe ich wieder ein Bild angefangen.
Eine Studie, 50x50 cm, für nächstes Wochenende. Es geht in die Kunstfabrik nach Hannover.
Die letzten Vorbereitungen laufen.

Brombeeren wollte ich nicht noch einmal malen, deswegen sind es Johannisbeeren geworden.
Morgen wird das Bild fertig.
 

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Goldbeere

Senior Mitglied
Wieder mal ein Superbild, einfach toll deine Texte zu lesen. Soviel Energie die du in dir hast, wenn auch stressig, doch auch einfach labsal für die Seele und dein großes Herz.
 

Joachim

Forum-Guru
Deine Arbeiten sind sowas von gut, dass einem schon mal die Worte fehlen. GROßE KLASSE! kann ich nur sagen.

Joachim
 

BR-Fan-Conny

Senior Mitglied
Liebe Susanne,
alle "Küchenbilder" von Dir sind wundervoll. Die Johannisbeeren fordern mich geradezu dazu auf, sie malen zu wollen. Bringst Du dieses Bild eventuell auch in Deinem Online-Kurs am 12. Dezember? Ich wäre begeistert.
 
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