Lang ist‘s her.

Gregorio

Aktives Mitglied
Hallo Happys

Ab und zu wenn ich Bekannte besuche treffe ich auf Bilder die ich schon fast vergessen habe. So auch heute. Da ich nie ohne Fotoapparat ausrücke, bin ich für derartige Situationen gewappnet. Ich versuche ein Werkverzeichnis zu erstellen, aber von mehr als drei Dutzend habe ich keine oder nur schlechte Fotos. Früher konnte man das Ergebnis beim Fotografieren nicht sofort beurteilen und bei Bedarf noch weitere Aufnahmen machen. Oder die Käufer oder Beschenkten sind inzwischen verstorben.
Drei Bilder habe ich noch von älteren schmucken Gebäuden aus der näheren Umgebung. Da diese Gemälde nur die Bewohner interessieren dürften werde ich bei den Leuten mal klingeln und Ihnen die Bilder verschenken. Natürlich ohne Rahmen, drauflegen will ich nicht auch noch. Ich bin gespannt auf die Reaktionen.
Unten ein Aquarell von 1991. Format A3. Heute würde ich mit mehr Kontrast arbeiten.

Gruss Gregorio
 

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Gregorio

Aktives Mitglied
Nein dieses Bild werde ich nicht verschenken, es ist bereits in guten Händen. Diese Stadt Ansichten lassen sich natürlich ohne weiteres verkaufen. Das Bild habe ich heute bei einem Besuch angetroffen. Der Vorbesitzer, mein Bruder ist 1995 gestorben. Von dem Motiv existieren etwa 8 verschiedene Varianten. Zu allen Jahreszeiten. Die Herbst Ausgaben sind natürlich auch sehr dankbar zum machen. Müsste ich von dieser Arbeit leben, würde ich Druckgrafiken machen. Das wären dann kolorierte Drucke. Das heisst das Schwarz oder Sepia braun als Federzeichnung würde ich auf Aquarell Papier drucken , und im Anschluss kolorieren. Dann hätte ich die Arbeit mit Vorzeichnen nur einmal. Das koloriert Bild wäre nicht nur eine simple Reproduktion.( 4 Farbendruck) Diese würden dann in einer limitierten Auflage gedruckt und nummeriert und signiert.

Die Bilder zum verschenken sind Fleissarbeiten auf denen jeweils nur ein Haus mit etwas Umgebung abgebildet ist. Ich spreche also mit diesen Bildern nur eine kleine Personengruppe
an. Bei einer Stadtansicht ist das natürlich ganz anders. Ich denke nicht das meine Nachkommen
an diesen Einzelhäusern interessiert sind. Die haben sowieso zu wenig Wände um einst meine Sachen aufhängen zu können. Bei meinen Skizzen habe ich vor Jahren schon gründlich ausgemistet, und nur die Sachen behalten die Hand und Fuss haben.
Zu einem späteren Zeitpunkt kann ich diese Studien mal vorstellen. Aber zuerst muss ich sie fotografieren.
Ich danke allen für euer Interesse.

Greorio.
 

Gregorio

Aktives Mitglied
Merci Jörg

Es wäre an der Zeit mal wieder ein Aquarell zu malen. Da habe ich sicher 10 Jahre nichts mehr gemacht. Heute würde ich versuchen die Stimmung etwas dramatischer zu machen. Gouache oder Acryl bietet eben die Möglichkeit den farbigen Hintergrund mit einzubeziehen. Das aufgemalte Weiss steht konkurrenzlos auf dem farbigen Papier. Manchmal so wie beim verchromten Kännchen
wäre es gar nicht nötig das Bild zu beenden. Jedes Stadium hat seinen eigenen Reiz.

Gruss Gregorio
 

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Goldbeere

Senior Mitglied
Alles sehr schöne Bilder, wie immer akribisch und fleißig, wieder kommt mir der Gedanke einmal nass malen auszuprobieren.
Aber ohne zu lasieren, sondern einfach Strich für Strich zu malen. Ist da Öl oder Acryl besser geeignet?
 

Gregorio

Aktives Mitglied
Hallo Gerd

Das sind natürlich drei ganz verschiedene Techniken. Beim Aquarellieren kann man fast am wenigsten technische Fehler machen. Grundsätzlich solltest du Blocks verwenden oder Papier nass aufspannen, damit du am Schluss nicht ein ( Wellblech) hast.
Acryl hat den Vorteil dass die unteren Schichten nicht wieder auflösen wenn du relativ nass arbeiten willst, auf Papier. Du kannst natürlich auch auf Leinwand arbeiten und dick auftragen ohne zu befürchten dass etwas nicht trocknet. Der Nachteil beim Malen mit Acryl ist die schnelle Trocknung
der Farben auf der Palette. Ich gebe nach dem setzen der Farbkleckse auf die Palette mit einer Pipette einen Wassertropfen auf die Farbe, so trocknet sie nicht so schnell. Bei einem Unterbruch, oder Mittagspause, lege ich ein nasses Küchenkrepp Papier auf die Palette, das verzögert auch die Trocknung.
Öl hat den Vorteil dass man nass in nass mit feinen Übergängen malen kann. Es gibt verschiedene
Techniken. Al Prima, Fa Presto, oder Mischtechnik mit Eitemperauntermalung. Letztere setzt aber fundiertes Wissen und gute Instruktion voraus.
Mit Öl male ich am liebsten auf einen eingefärbten Grund. Entweder mit Acryl oder verdünnter Ölfarbe. Man muss sich aber überlegen ob man nach einem halben Jahr schon wieder die Technik
wechseln soll. Alleine die Anschaffung von etwa 20 Farben kann ganz schön ins Geld gehen.
Beispiel: Kobalt Violett kostet schnell mal 60 Franken die Tube !
Kunststück ist ja auch Preisgruppe 8.
Im Anhang sind zwei angefangene Arbeiten auf farbigem Grund und die letztere auf eine farblos grundierte Puroleinwand diese schätze ich besonders.
Jeder muss für sich selber herausfinden welche Technik ihm besonders liegt.
Wenn ich ein neues Gemälde anfange überlege ich mir immer wie kann ich das Motiv mit möglichst wenig Aufwand überzeugend darstellen.
Beispiel: Eine Apfelblüte kommt erst richtig zur Geltung wenn darum herum grüne Blätter sind.
Deshalb eignet sich da ein farbiger Grund besser als weisses Papier.

Gruss Gregorio
 

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Goldbeere

Senior Mitglied
Hallo Gregorio,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Du hast recht, nach einem halben Jahr werde ich die Technik sicherlich noch nicht ändern, zumal mir Kreide gut gefällt, aber der Wunsch nach flüssiger Farbe und Pinsel ist schon da und werde ich sicherlich auch mal testen.
Evtl als erstes mit Acryl, da stecken in meinem Kopf schon viele Ideen. Auch könnte ich mir vorstellen einige Farben selbst zu mischen, schließlich haben wir in unserer Farbmischanlage einige hochwertige Flüssigpigmente.
Kommt Zeit kommt Rat, zu allererst versuche ich meine Pastellmalerei zu verbessern.

Gruß Gerd
 

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