Malstock

Rosi

Senior Mitglied
Ich habe mir einen Malstock gegönnt (gekauft, nicht selbst gebaut), weil ich
öfters bei meinen Ölbildern kleinste Details male und die Hand nicht mehr so
ruhig halten kann, wie es erforderlich wäre. Das Ding ist klasse, macht richtig
Spaß damit zu arbeiten.
Allerdings frage ich mich, wozu eigentlich dieser Lederlappen da ist, der um
den Knauf gebunden ist, außer daß er das Abstützen an der Keilrahmenkante
erleichtert. Ist dieses Lederding auch noch für etwas anderes bestimmt
:00000269::00000269::00000269:
 

Holzwurm71

SUPERVISOR EHRENHALBER
Hallo Rosi,

das "Lederding" ist dazu gedacht, auch mal auf der trockenen Leinwand angelegt zu werden, wenn man ein sehr großes Bild malt.
 

Rosi

Senior Mitglied
Danke, liebe Heike, für Deine Antwort.
Aber irgendwie befriedigt mich das noch nicht. Da muß noch etwas anderes
dahinterstecken.
 

christhoma

Forum-Guru
Rosi .. kein weiteres "Geheimnis" steckt dahinter ... Heike's Info ist exakt richtig;
natürlich kann man den "Lederkopf" auch auf NASSE Leinwand legen -> den Effekt
wirst Du Dir denken können ? (kaum empfehlenswert) ... LG=Christian
 

AnJa

Moderator
Hallo Rosi,

so einen Malstock möchte ich unbedingt auch haben, seitdem ihn jemand hier mal erwähnte.
Wo hast Du ihn gekauft und wie teuer ist so etwas ?
Was ist beim Kauf zu beachten, welche Qualitätsmaßstäbe o.dgl. muß er haben (falls man einen preisgünstigen sieht).
Ich habe da gar keine Ahnung, worauf ich beim Kauf achten muß.
Danke!
 

Wolfgang

Aktives Mitglied
Hi Rosi,
eine Kugel ist zu glatt rutscht deswegen gerne ab, der Lederlappen verhindert das.
In meiner Ausbildung zum Maler haben wir die Kugel mehrfach mit Stoff umwickelt.
 

carlina

Senior Mitglied
Anja,
für den Devonas-Kurs haben wir einen runden Stab und einen weichen Ball,den man zusammendrücken kann, genommen- Loch reingepiekt und aufgesetzt.
Für meine Bedürfnisse reicht das aus.
 

pablo

Aktives Mitglied
der Malstock wir normalerweise von Maler und Lackierer benutzt um einen geraden Strich zu ziehen ..z.B. bei der Schriftenmalerei...normalerweise nimmt man einen Holzstab und eine Holzkugel und umwickelt die Kugel mit einem beliebigen Stoff, der nich fusselt.Wenn dieser dann voller Farbe ist kann er ausgetauscht werden und er dient auch dazu, daß der Malstock nicht rutscht...finde das <Leder nicht so toll.weil dieses sich nicht so gut um die Kugel wickeln lässt....naja..jeder wie er möchte..
 
M

MeierLilienthal

Gast
Hallo Rosi,
Leder ist sicherlich die Tradition von früher. Damals hatte man nicht so fein gewebte Stoffe, grob gewebt war gängig. Ein grob gewebtes Tuch kann in noch weicher Ölfarbe das Webmuster abdrücken, und der andere Grund, Leder fusselt nicht. So ist man beim Ledertuch geblieben.
 

Pastelline

Senior Mitglied
Bis vor Kurzem wußte ich gar nicht, was ein Malstock ist - nun möchte ich ihn nicht mehr missen.
Mein Mann hat mir ganz einfach einen gemacht. Ein Stock und ein Sektkorken - funktioniert supergut.
 

annah

Forum-Guru
Ich habe mir meinen Malstock selber gebastelt.
Eine Leiste Balsalholz, das ist schön leicht und läßt sich super bearbeiten, in 10 x 20 mm, ca 1 m lang, zwei gleiche Stückchen abgesägt, so 20 x 30 mm, auf das eine Ende auf die breite Seite mit Holzleim geklebt, mit Schmirgelpapier sämtliche Kanten gerundet, fertig.
Das dicke Ende kann ich auf der Leinwand auflegen, so daß ich genug Abstand habe und die breite Leiste gibt genug Halt, um die Hand auflegen zu können. Das Holz ist weich und erstaunlich rutschfest, so daß es die Leinwand oder das Bild nicht beschädigt, und der Stock herrlich leicht, so daß er mich beim Malen nicht behindert. Also sehr zu empfehlen.

Viele Grüße
Anna
 
H

Hr. Haas

Gast
Rundholz aus Buche mit einem Meter Länge aus dem Baumarkt. Ein Ende mit altem Stofftaschentuch vom Opa umwickelt und mit Spagat festgebunden. Eine Holzkugel ist dafür nicht nötig und ich hab den Malstock seit über 20 Jahren :00000295:
 

birdy

Senior Mitglied
der sinn des stocks ist ja beschrieben, aber vielleicht hatten die alten meister in ihren malschulen noch andere verwendung für ihre unaufmerksamen schüler. ....aua!
einen solchen brauche ich für aquarell zwar nicht, verwende allerdings doch sehr gerne ab und zu einen langen pinselstiel oder ähnliches für solche zwecke.

lg
 

Lillemut

Senior Mitglied
Selbstgebaut ist auch sehr einfach. Rundholz und oben einen Spülschwamm drauf .... fertig. Funktioniert, obwohl ich den so gut wie nie nutze. Noch ist die Hand sehr ruhig.
 

Inge

SUPERVISOR
Kleiner Hinweis: Wenn man auf den Malstock entsprechende cm-Markierungen anbringt, kann er für Größenvergleiche, Rasterabstände u. dergl. multitasking-fähig gemacht werden.
 

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