Solothurn

Gregorio

Aktives Mitglied
Hallo Happys

Zeige hier eine neue Variante Öl auf Leinwand. Auch diese entspricht nicht meinen Erwartungen.
Bei nächsten mal mach ich’s besser. Format 30 x 40 cm


Gruss Gregorio
 

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HaGe

Senior Mitglied
Also ich finde Dein Nachtbild sehr gut gelungen! Die geheimnisvolle Beleuchtung der Kirche im Hintergrund, die Spiegelungen im ansonsten schwarzen Wasser.
Warum entspricht es nicht Deinen Erwartungen?
 

Gregorio

Aktives Mitglied
Es ist beim firnissen kaputt gegangen. Hatte sonst immer gute Erfahrungen mit Mattfirnis aus der Spraydose gemacht.
Der Untergrund ist mit Acryl gemalt , die Übermalung mit Öl.
Die Malerei an sich war zufriedenstellend. Aber die fleckigen Stellen erträgt es nicht bei so dunklen Motiven.
Habe nun schwarze Leinwände gekauft. Das Bild ist im Kaminfeuer verendet. Lehrstück, Übung, Schwamm drüber. So etwas in den letzten 44 Jahren nur 5 mal vorgekommen. Bei über 200 Bildern ist die Verlustrate verschwindend klein.

Ein Musiker hat nach dem letzten Ton vom Stück auch nichts greifbares mehr in der Hand.
Ich mach’s nochmal.
Gruss. Gregorio
 

evalena

Forum-Guru
Solothurn by Night.....:-)...Hat was :thumbsup:...findet ursela....
Schade dass das Bild das firnissen nicht überlebt hat. Ich hätte ihm mehr Ehre gegönnt...Aber ich bin ganz deiner Meinung. Wenn's mal schief geht...weg damit....Neues Bild...neues "Glück"....Deine Bilanz punkto "ab in die Tonne" ist mehr als beachtlich. Ist aber sicher auch darin begründet, dass du sehr sehr genau planst und *sauber" arbeitest....
 

gpunkt

Aktives Mitglied
Hallo Gregorio, ich finde es sehr Schade was dem Bild beim Firnissen widerfahren ist !
Ich hatte diesbezüglich auch schon zweimal Pech, damals bei meinen Kohlebildern.
Seit damals mache ich das nur noch im Einzelfall...
Schön das du es nochmals in Angriff nimmst, bin gespannt auf das Ergebnis
 

AnJa

Moderator
Ich finde es auch schade, dass Dein so prachtvolles, makelloses Bild nicht mehr existiert.

Aber das mit dem Firnissen ist wohl vielen von uns im Laufe der Jahre schon so gegangen.
Deswegen verzichtet ich jetzt darauf und es hat meinen Ölbildern nicht geschadet.
 

Lillemut

Senior Mitglied
Das Bild ist im Kaminfeuer verendet. Lehrstück, Übung, Schwamm drüber.
Gruss. Gregorio

:eek:Kamin?
Krass, aber konsequent. Bei mir stehen viele Bilder herum, an denen ich ganz gewiß nie mehr Hand anlege.Bin mal gespannt, was du über schwarze Leinwände zu berichten hast.

Das mit dem Firnissen ist schon ein Elend. Soll man? Soll man nicht? Wenn ja, welchen Firnis?
Hat nicht hier im Forum jemand von Gamvar von Gamblin berichtet?

Mit Sprühfirnis habe ich vor Jahren ebenfalls schlechte Erfahrungen gemacht. Plötzlich war alles voller weißgelber Punkte auf dem Bild, die sich nicht einmal mehr schnell abwischen ließen.
 

Johndell

Senior Mitglied
Hat nicht hier im Forum jemand von Gamvar von Gamblin berichtet?

Wenn mich nicht alles täuscht war ich das gewesen der sie benutzt und etwas beworben hat :D

Aber man kann meines Wissens nach jede auf Kunstharz bestehende Firnis mit Gamsol oder anderen Mineralölen wieder entfernen, ohne das Bild zu beschädigen. Nur Naturharz ist schwieriger und wird auch nicht mehr empfohlen diese zu verwenden.
 

Gregorio

Aktives Mitglied
Gut, entfernen wäre gegangen mit Terpentinöl, eigentlich waren nur die schwarzen Partien an den Rändern betroffen , 5 cm breit.
Oberhalb der Kathedrale ist nicht reines Schwarz sonder ein leicht gelblicher Ton ( Lichter vom Innern der Stadt)
Ich wollte jedoch das Risiko nicht eingehen, um ja nicht die Malerei zu beschädigen.

Deshalb startete ich den Versuch mit einem selbst hergestellten Bienenwachsfirniss.
Bestehend aus gebleichtem Bienenwachs und Terpentin 1:1 Den benötigte ich früher oft zum Firnissen von Mischtechniken auf Papier oder Holz ( Mit Eitempera Untermalung und Harzöllasuren) Das hat immer funktioniert.
Dazu muss die Paste über einer Kerzen Flamme in einem Löffel erhitzt werden.
Wenn sich diese Paste verflüssigt hat muss man sie zügig auftragen und mit einer weichen Bürste glatt über das ganze Bild striegeln. Danach wird mit einem fusselfreien Lappen das ganze poliert. Mit einem Föhn kann man Notfalls das verfestigen verzögern.
An Stelle einer gleichmässig matten Oberfläche hatte ich aber immer noch glänzende Flecken. Mehr noch als vorher.
Diese stören den Gesamteindruck ungemein, vor allem bei Streiflicht

Im allgemeinen braucht es sehr viel bis es mir den Deckel lupft, aber die Frustration war zu gross.
Als Malgrund benutzte ich ein mit Leinwand überzogenen Karton mit Gegenzug auf der Rückseite. Kosten etwa 8 Franken in dieser
Grösse. Der Verlust hält sich also in Grenzen. Beim zerbrechen dieses Malkartons stellte ich fest das dieser sehr robust war und der Kern aus Holz. Das zerbrechen war nötig, sonst hätte ich das Bild nicht in den Ofen gebracht. Hätte ich es einfach in einen Abfallsack gesteckt, wäre die Versuchung gross gewesen das missratene Bild immer wieder anzuschauen und mich erneut zu ärgern. Das rituelle Verbrennen hat etwas ungemein befreiendes und ist unwiderruflich.
Im Nachhinein betrachtet wäre es am einfachsten gewesen die mehrheitlich schwarze Umrandung einfach in einem Zug mit einer schwarzen Schicht zu überarbeiten. Das hätte etwa 3 Stunden Arbeit benötigt. So aber sind 35 Stunden Arbeit für die Katz gewesen.
Mit dem auftragen des Firnisses hab ich diese Chance vertan. Da ich nun ein Foto vom Bild habe, wird es wesentlich einfacher sein
Das Ganze noch einmal anzufangen, da ich nun eine genaue Vorstellung vom Endergebnis habe und mir nicht jeden Arbeitsschritt
lange überlegen muss.

Gruss Gregorio
 

Johndell

Senior Mitglied
Naja, die Firnis zu entfernen hätte man ja probieren können, so ist es ja so oder so im Ofen gelandet.

Eine Firnis ist letztlich auch nur ein Verschleißmaterial dessen Sinn ja darin besteht ein Bild zu schützen und mit den Jahren gegebenenfalls wieder zu erneuern. Alte Rezepte auf Terpentinöl Basis sind nicht mehr so optimal weil Terpentinöl mit der zeit sich zu Harz wandelt und eine fachliche Restauration nötig wird, und diese oftmals zusätzlich dass eigentliche Bild beschädigen wird. Eine modernere Firnis wie Ganvar wurde zusammen mit der National Galerie of New York mit den neusten Erkennisen entwickelt, um den späteren wechsel zu erleichtern und die Gemälde zu schonen. Man kann sie leicht selbst wieder entfernen ohne ganz so aggressiv Mittel zu verwenden. Zudem ist die Atmungsaktiv, Lichtecht und hält lange die Brillanz der Farben. Man kann ihr zusätzlich Wachs beimischen...
 

Gregorio

Aktives Mitglied
Das war übrigens der erste Entwurf mit Gouache. Die Stimmung entspricht aber nicht meinenVorstellungen. Erst nach der Bearbeitung am Pc mit einem Filter wusste ich der Himmel muss viel dunkler sein, die Dächer dürfen sich nur unwesentlich vom Himmel unterscheiden.
Im Moment habe ich einen Auftrag, aber danach starte ich den 3. Versuch, einmal wird es klappen.

Gruss Gregorio
 

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HaGe

Senior Mitglied
Das erste war das Schönste. Bis jetzt. Ich denke, es ist ja noch nicht fertig.
Bin gespannt, wie es weitergeht.
 

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