Vorstellung + wie habt ihr das Malen/Zeichnen gelernt?

Bunny0904

Aktives Mitglied
Helft mir auf die Sprünge: Worauf wollt ihr vorbereitet sein? Ich verstehs einfach nicht. Auf konkrete Ereignisse kann man sich ev. vorbereiten, eine Ausstellung, einen Besuch, eine Prüfung. Aber ihr wollt doch malen.
Die einzige Vorbereitung ist da einen Malgrund zu finden, und dazu passende Stifte oder Farben, dann noch Pinsel. Alles weitere heißt Entwicklung. Das erste Bild geht eh in die Hose (ich hab meins aufgehoben, als Beispiel, wie man es NICHT machen soll). Daraus lernt man, das ist ein Prozess, der abläuft und den man auch nicht aufhalten kann.
Worauf also vorbereitet sein?
Nicht jeder Mensch ist dazu veranlagt einfach irgendwas zu machen ohne Plan davon zu haben. Manche müssen erst den (theoretischen) Weg zum Beginnen finden und das ist völlig ok.
Dass das erste Bild eh in die Hose geht ist, sorry, quatsch. Das liegt im Auge des Betrachters wer stolz auf sein erstes Bild ist soll es sein Leben lang bleiben. Wer nicht- der nicht.
 

canvas

Senior Mitglied
Helft mir auf die Sprünge: Worauf wollt ihr vorbereitet sein? Ich verstehs einfach nicht.

Von meiner Seite war das so gemeint: Du fängst doch auch nicht Klavier spielen an, in dem du einfach mit ein paar Tasten klimperst. Zumindest welche Taste welcher Ton ist und was die vielen ovalen Dinger und Striche auf dem Notenblatt bedeuten sollte man schon wissen. Und beim Zeichnen/Malen sind das Tonwerte verstehen, Farben verstehen uä.
Die absolute Basis mein ich damit. Einfach Malen anfangen kann man ja auch. Wer sich technisch verbessern will, sollte sich schon ein wenig mit der Theorie befassen. Halt nur sofern man diesen Anspruch hat... hat ja auch nicht jeder und das ist dann auch ok. Es ist immer die Frage wo man hin will...
 

Jam_ART

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Du könntest theoretisch auch so vorgehen:
Mach Dir Gedanken in welche Richtung ...oder in welcher "ART" Du starten willst.
Dann besorgst Du Dir die dazu erforderliche "Grundausstattung"...nix Anderes. Dann suchst Du ein Motiv Deiner Wahl/Deinem Gefühl oder Deinem Wunsch: DAS will ich jetzt probieren umzusetzen, bzw aufs Papier zu bringen. UND such Dir unbedingt ein Basisseminar für die Anfänge bzw. zum Erlernen der wichtigsten Grundkenntnisse. Und DANN:
MALEN,MALEN,MALEN.... :080-cool:
 

Johndell

Senior Mitglied
Ist es möglich, analog und händisch ein Kunstwerk zu erschaffen, egal welche Werzeuge, Materialien und Farben man benutzt, welches tatsächlich aussieht wie ein Foto? Digital kann ich es mir vorstellen, ist ein Foto ja "nichts Anderes" als eine Matrix voller farbiger Pixel, je nach Auflösung mehr oder weniger Pixel. Aber solche feine Linien und Farbpixel irgendwie zu malen, fände ich tatsächlich interessant.
Klar geht es, mit jedem Medium weil das Limit an einem selbst liegt. Isteben auch eine Geduldsfrage wie weit man gehen möchte. Da arbeiten die aber kaum noch freihand, da werden Raster genommen und arbeiten auch in übergröße, mit sehr feinen Pinseln und Lupe.

Auch kam mir die Frage auf, die Künstler in ihren Epochen kannten die Fotografie in der Form gar nicht, wie haben Sie in ihren damaligen Zeiten den Realismus als solchen definiert? War es die Gesellschafft, die eine solche Klassifizierung gemacht hat, oder waren es die Künstler durch neue, bahnbrechende Mal- und Zeichenmethoden und -techniken, die immer mehr und mehr Details auf die Leinwand gezautert haben?

Wie man es früher definiert hat weiß ich nicht, wenn sie es überhaupt definiert haben… Sie konnten ja nur das Akzeptieren was sie sahen ohne zu wissen was noch kommen wird. Es ist mehr eine Frage des Momentes.

Die Epochen haben alle mit erschaffen, ob Künstler oder Betrachter. Aber da haben sie nie wirklich was Klassifiziert da es den Begriff Kunst noch gar nicht gab, es war für die einfache Handwerker die zum Teil auch Schilder für Läden bemalten. Die Klassifizierung kam erst mit der moderne, auch gab es Künstler wie Vincent van Gogh die weder Bewunderer hatte noch Leute die ihn klassifizieren konnten. Er wusste auch nicht welchen Stil er malte und hatte auch kein Ziel gehabt, er machte sich keine Gedanken da drüber.

Erst die folgenden Epochen können die Epochen vergangener Tage besser analysieren, weil sie selbst unbefangen sind. Man kann auch keinen Tornado erkennen wenn man in mitten dessen Auge ist (ist mir mal passiert). Da erkennt man auch was Zeitlos war oder nur ein Trend. Jeder kennt es sicherlich dass man mal Dinge gut gefunden hat für die man sich heute schämt.

Für mich ist auch die zeitlose Eleganz, was ich persönlich als wahre Kunst empfinde. Aber Techniken oder so, die als Bahnbrechend bezeichnet wurden gab es nicht wirklich, vielleicht die Farben in Tuben, weil es der Beginn der Freilichtmalerei war - ohne Tuben kein Monet.

Kunst beruht nicht auf Techniken, Tricks oder Taktiken, aber sie bilden ein Hilfemittel dafür. Es sind immer noch die Künstler die Geschichte schreiben.

Auch das Thema Details kam mir in den Kopf. So wüsste ich gar nicht, wenn ich etwas male oder zeichne, in wiefern ich Details malen/zeichnen soll, oder wo es abstrakt bleibt. Ist das ein Learning, was mit der Zeit und dem eigenen Stil kommt? Oder gibt es sowas wie Regeln, Techniken, Abstraktionsgrade oder Sonstiges um ein stimmiges Bild zu erhalten, in welchem Maße Details vorhanden sein sollten? Ich denke mal, was im Fokus meines Bildes ist sollte schon detailreicher sein als Dinge in der Umgebung oder im Hintergrund, d.h. ich definiere dadurch gewissermaßen Details. Aber wie tief oder "flach" sollten Details wirklich sein?
Ich verstehe sehr gut die Frage :) die hat mich auch lange beschäftigt…

Es gibt Regeln dafür und zwar die Kanten Arbeit die ich nannte. Da liegt wirklich der Schlüssel von allem. Die Kanten sagen einem wo ich auf Details verzichten kann und wo nicht. Wo ich Abstrakte sein kann und wo nicht. Es ist aber keine 100% Regeln sondern nur ein Werkzeug was nicht einschränkt aber dir die nötige Freiheit geben soll. Das ist wichtig zu verstehen, weil viele es falsch interpretieren und ihre gesamte Energie nur noch auf Regeln und Techniken Fokussieren oder umkehrt sagen, dass sie alle Regeln brechen wollen ohne sie vorher gekannt zu haben.

Daher gibt es auch keinen bestimmten Grade wie weit man abstrahiert oder reduziert, genau dies ist ja denn auch dass interessante und macht einen authentisch. Man fängt eigentlich erst an sehr realistisch zu werden, man übt es bis man sehr Sicher ist, dann fängt man an Details wegzulassen, man probiert aus und bewegt sich dann innerhalb dieser Regeln.



Ich habe mal zwei Beispiele dran gehängt mit verschieden arten von reduzierter Malerei. Das eine ist von Joseph Zbukvic, er gehört mit Sicherheit zu den Welt besten Aquarellisten. Es ist auch ein einfaches Motiv um es zu sehen und zu verstehen wie er die Kanten benutzt. Einfach gesagt hat er nur scharfe Kanten wo die Hausspitzen sind und die Dächer, ein paar wenige scharfe kanten an den Booten…. Das war es auch schon… Im mittleren Feld wo überwiegend weiche Kanten sind hat er sehr sehr Reduziert gearbeitet, fast schon schlampig. Dies ist auch der Bereich wo man sagen kann dass der freigegeben ist für reduziertes Arbeiten und abstrakt. Ein anderer Künstler hätte da wahrscheinlich seine eigene Note hingekleckst. Aber auch hier, ohne die wenigen scharfen Kanten wäre das Bild verloren, verwaschen…. Es hätte keine Blickführung mehr.

Das andere Bild, die Figuren(Ich weiß leider nicht mehr vom die sind :S) Ist noch Abstrakter bzw. Reduzierter, da ist es fast schon Maximal Reduziert und da wurden nur die scharfen kanten Erfasst, alles andere wurde weggelassen. Also Kanten sind die Essenz für Auge, was dazwischen passiert ist egal.

Nun die Frage wie entscheidet man es? Das passiert einfach im Malprozess selbst, der Künstler weiß selbst nicht wo genau die Reise hingeht. Du macht einen kleinen Teilbereich und denkst“oh das sieht gut“ dann hört man auf und geht einen weiteren Bereich an. Das ist Intuition wie bei einem Fußballspiel oder wenn man Solitär spielt. Viele Aktionen entstehen im Prozess selber und vieles ist auch nicht planbar.

Man muss auch zulassen nichts kontrollieren zu wollen, viele wollen immer Kontrolle und verfangen sind in den Details und wissen nicht wo sie aufhören sollen.

Aber zu den gezeigten Bildern…. lasse dir gesagt sein, dies sind Hochleistungsarbeiten. Die so was machen beherrschen den Photorealismus in und auswendig und gehen eben einen Schritt weiter, da müssen die Striche samt Farbwerte einfach sitzen und jegliche Korrektur nimmt die Leichtigkeit.
Damit gleich anzufangen ist unglaublich schwer und endet in Demotivation, daher fangen die meisten erst mal einfach nur an realistisch zu malen.
 

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Pinselhansi

Senior Mitglied
Du fängst doch auch nicht Klavier spielen an, in dem du einfach mit ein paar Tasten klimperst. Zumindest welche Taste welcher Ton ist und was die vielen ovalen Dinger und Striche auf dem Notenblatt bedeuten sollte man schon wissen. Und beim Zeichnen/Malen sind das Tonwerte verstehen, Farben verstehen uä.
Ich verstehe, was du meinst, aaaaaber, wenn ich mit Klavierspielen anfangen will, ist das Letzte, was mich interessiert, welches Klavier ich benutze, elektrisch, digital, analog, Flügel und der Hersteller. Irgendein Klavier steht wahrscheinlich schon irgendwo, wo ich ran komme. Dann brauch ich Noten (vielleicht!) und jemanden, der mir die Handhaltung und Fingersätze zeigt.
Und dann wird geübt, spielen kann man das ja noch nicht nennen, aber es wird mit der Zeit besser oder es wird zur Qual für die Nachbarn, dann war dieser Weg falsch.
Dass ich mich dann später oder auch parallel schlau mache, wie es besser geht, welches Gerät ich mir zulegen soll, das ist normal. Aber ich gehe nicht so ran, dass ich das Ziel habe, alle Konzertsäle zu stürmen.
Wenn es dann in diese Richtung geht, um so besser.

Tonwerte und Farben verstehen, das ist wichtig, aber nicht die Grundlage zum Malen. Das kommt mit der Zeit, wenn ich meine Werke selber hinterfrage und versuche, zu verstehen, was da entstanden ist, und wie man das verändern kann.

Dass das erste Bild eh in die Hose geht ist, sorry, quatsch.
Ich denke eher doch. Die ganze Theorie nutzt gar nichts, solange man keinen Stift oder Pinsel in der Hand hat. Und ohne der Theorie fängt man auch stümperhaft an.
Man ist eben Anfänger, ohne Erfahrung und ohne Wissen. Und beides kommt mit der Zeit und man wird besser.
Mein ersten Malversuche liegen ca. 60 Jahre zurück. Dann nur noch sporadisch Plakatmalerei und Comics. Vor etwa neun Jahren habe ich wieder angefangen, von BR inspiriert und dachte, genau so musst du malen, genau das ist es.
Falsch gedacht. Ich benutze immer noch Teile seiner Maltechnik, habe aber vieles andere dazu genommen, habe mich auch weiterentwickelt.
Wenn ich mich da theoretisch festgelegt (vorbereitet) hätte, Bücher, Farben, Pinsel von BR gekauft, und alle TV-Clips gesehen, hätte mich das Unsummen von Geld und eine Menge Zeit gekostet und wäre umsonst gewesen. Mit dem ersten Bild habe ich gemerkt, dass seine Technik für ihn Gewinnbringend war, aber für mich nicht absolut in Frage kommt. Und dabei ist eben dieses "erste" Bild entstanden, wo ich alle Fehler, die man machen kann, auch gemacht hatte.
Hab ich deshalb aufgegeben? Ich bin immer noch nicht vollkommen und mache Fehler, aber ich male und jedes Bild gibt mir etwas. Nicht in der theoretischen Vorbereitung, sondern bei der handwerklichen Arbeit.

Aber so ist das nun mal, jeder geht da anders ran. Ich habe ja nichts gegen die theoretischen Grundlagen, aber sie sind für mich nicht das Himmelreich. Und so akzeptiere ich jeden Weg, der zum Ziel führt.
Wichtig ist nur, dass dieser Weg auch gegangen wird.
 

canvas

Senior Mitglied
Aber so ist das nun mal, jeder geht da anders ran. Ich habe ja nichts gegen die theoretischen Grundlagen, aber sie sind für mich nicht das Himmelreich. Und so akzeptiere ich jeden Weg, der zum Ziel führt.
Wichtig ist nur, dass dieser Weg auch gegangen wird.
Das ist sicher richtig, Hansi. Viele Wege führen nach Rom...

@Lexylas: Ich hoffe sehr, dass dich die rege Unterhaltung, welche sich aus deiner Ursprungsfrage entwickelt hat, nicht verunsichert. Ich hoffe, du hast doch zwischendrin für dich brauchbare Teile in den Beiträgen gefunden.
In dem Punkt, wie man am besten lernt, gibt es halt viele unterschiedliche Herangehensweisen. Aber jeder muss für sich selber "seinen" Weg finden und ich wünsch dir beim Entdecken auf jeden Fall viel Freude!
 

Bunny0904

Aktives Mitglied
...mein erstes Bild (in der 'Erwachsenen-malerei') war übrigens traumhaft schön. Ein wirklich tolles Bild das ich mir gern noch oft ansehen würde.
Bevor ich das gemalt habe, habe ich gelesen, gefragt, gelesen, gefragt, gelesen und so weiter. Ich hab mir -für mich- wichtige Dinge notiert und mir eine kleine 'Bibel' gemacht wo ich katalogisiert alles sofort gefunden habe- ohne jegliche Malanleitungen. Dann habe ich irgendwann das erste Bild gemalt. Es war toll. Alle Bilder danach waren dann für die Füße (Kaminanzünder) weil ich darauf gehört habe wie ich gefälligst etwas machen muss anstatt in meine kleine Bibel zu schauen.
Diese Theorie mag ich noch heute und kann sagen das ich zwar tatsächlich anhand der Anzahl der gemalten Bilder Anfänger bin, aber man es eben nicht (immer) sieht. Das mal was daneben geht ist doch normal, solange man aber weiter Spaß dran hat ist das doch völlig wurst!
So ist jeder Weg anders und das gilt es für jeden einzelnen zu akzeptieren. Ein einheitliches Gesamtkonzept gibt es nicht, lesen, fragen, machen und dann läufts. :smirk:
 

Johndell

Senior Mitglied
Im Grunde ist es einfach zusammengefasst: Malen ist ein lebenslanger Lernprozess, darum habe ich mich auch für die Malerei entschieden, es durstet einen lange danach mehr zu wissen, mehr zu schaffen und sich zu entwickeln.

Für mich bleibt immer nur so lange etwas interessant, so lange ich nicht alles erfahren habe. Das ist der Antrieb für mich persönlich und spiegelt auch das Leben an sich wieder.

Es ist auch eine Konfrontation mit sich selbst, sich aufzuraffen und mit Misserfolgen umzugehen, sich zu motivieren und sich in Geduld zu üben und auch Probleme zu lösen. Es ist eine ständige Reflexion mit sich selbst. Daher ist es wurscht ob die ersten Bilder für die Tonne sind oder nicht, aber ohne die ersten Anfänge gäbe es auch keine Meisterwerke.
Ich sehe daher bei Lexylas keine Probleme, bei denen sie nun umsorgt werden muss. Sie ist doch sehr neugierig und dies alleine zählt. Auch wenn sie erst in ein paar Jahren den ersten Strich macht... Ich mache es ja auch nicht anders, manchmal will ich nicht malen und gleich loslegen, da will ich mich auch nur belesen und Bilder gucken, mich über Materialien informieren und tonnenweise Pinsel bestellen oder auch nur Philosophieren.
Daher stelle Fragen und lass dich nicht von uns verunsichern ;)

Genießt den Austausch.
 

Lexylas

Mitglied
Hallo Zusammen,

ich habe mir nun mehrfach alle Wortmeldungen in diesem Thread durchgelesen und muss sagen - WOW - was für eine Diskussion, was für eine Bereicherung für mich!

Ausgehend von meiner Frage, wie ihr mit dem Malen, Zeichnen etc. angefangen habt habe ich viele verschiedene Antworten und Erfahrungen erhalten, was mir sehr weiterhilft. Daneben werden hier viele andere Themen angesprochen und durch euer Feedback unterlegt, sodass ich für mich aus der Fülle an Informationen und Erfahrungen die für mich besten Tipps, Punkte, Sonstiges herausziehen kann. Dieser Thread ist für mich eine sehr starke, tiefe Informationsquelle, und ich glaube das Forum an sich hat hier einen unschätzbaren, undefinierbaren Wert.

Alles in allem bin ich sehr angefixt und motiviert, weiter zu machen (der Start ist mir gegklückt). Ich habe durch euch erfahren, dass man einfach mal anfangen und den Weg gehen muss, egal wo er hin führt. Auch, dass man zulässt, wenn man vom eigenen gedachten Weg abkommt und auf enem anderen Pfad weiter wandert. Es ist nicht so wichtig, welche Materialien man hat oder nicht hat, wichtiger ist die Idee und der Mut, seine Idee künstlerisch umzusetzen. Klar, man hat meist etwas im Kopf was man umsetzen möchte, aber wie es am Ende ausschaut ist dann die Kunst, und die Materialien, Farben und Hilfsmittel sind das Handwerk zur Umsetzung.

Deshalb kann ich mich nur wiederholen und mich bei allen bedanken, die mir geantwortet haben, mir geholfen haben, die mitdiskutiert haben. Eine wirklich schöne Sache!

Natürlich soll dies kein Abschied sein, ich bleibe dabei, sowohl beim Malen/Zeichnen, als auch im Forum. Aber im Bezug auf meine Ausgangsfrage habe ich sämtliche Informationen und Erfahrungen erhalten. Dass es für mich weitergeht steht ausser Frage, wie, weiß ich hier noch nicht. Vielleicht werde ich meine Fortschritte und Bilder in einer Art Tage- oder Wochenbuch zeigen und auf euer Feedback hoffen, vielleicht werde ich pro Bild einen Thread machen, oder für jede gezielte Fragestellung.

Ich weiß auf jeden Fall, dass ich heute meinen letzten Arbeitstag für 2022 habe und die kommenden Tage mehr Zeit zum Malen und Zeichnen habe :) Bin gespannt, was dabei heraus kommt ;)

Also, in diesem Sinne noch einmal und ausdrücklich vielen Dank an alle, die diesen lebhaften Thread mitgestaltet haben und mir ein neues Hobby schmackhaft gemacht haben (die Reihenfolge hat keine Bedeutung):

@Joko
@Andrea_justme
@Johndell
@Jam_ART
@canvas
@Wildhorse
@Pinselhansi
@Bunny0904
@Vian
@Painterling
@Joanne
@Mastix
@Inascha
@Sonnenwurm
@Mon
@Gregorio
@Alphawoelfin
@marlies+48
@AnJa
 

Vian

Senior Mitglied
Ich freue mich, daß Du so viele Insirationen hier gekriegt hast!!! Und freue mich noch ehr, daß Du hier bleibst! Ich bin jetzt schon gespannt auf Deine Bilder!!!
 

Lexylas

Mitglied
Hallo @marlies+48,

Eine Entscheidung habe ich in sofern getroffen, dass ich für alles offen sein und mir keine Türen schließen möchte.

Mir gefällt die Malerei nur mit Bleistiften, dazu probiere ich mich in Farbmalerei mit Buntstiften. Das macht mir aktuell Freude und ich denke es geht anfangs zunächst in diese Richtung.

Im Internet habe ich auch Dinge zu Aquarell-Stiften gesehen, was ich auch gerne einmal ausprobieren möchte und ich hoffe, mein Mann hat dies dem Christkind mitgeteilt ;-)
Ansonsten gefallen mir auch die Ölmalerei, Aquarelle und Acrylmalerei. Das ist für mich aber sehr hohe Kunst und hohes Handwerk und aktuell unerreichbar. Aber ich möchte diese Techniken eines Tages einmal ausprobieren und versuchen. Deshalb schließe ich hier keine Türen, fokussieren mich aber zunächst auf Bleistifte und Buntstifte, und möchte hierbei diverse Basics lernen und Erfahrungen sammeln.

Was Motive betrifft haben es mir Landschaften und Szenen angetan, sowohl aus der Ich- als auch aus der Beobachter-Perspektive, wobei letzteres ja auch irgendwo eine Ich-Perspektive darstellt. Ich mag es Landschaften zu sehen und möchte diese gerne "abzeichnen" und eines Tages auch selbst aus meinen Ideen kreieren. Ich mag aber auch Szenen, z.b. in einem Cafè zu sitzen und das zu zeichnen was ich gerade sehe. Das müssen keine besonderen Szenen sein, auch Alltagsszenen finde ich gut. Auch hier können es später gerne fiktive Szenen aus meinen Ideen sein.

Insofern geht es in Zukunft in Richtung Landschaften und Szenen, die Techniken dazu möchte ich mir jedoch offen lassen.
 

sika

Senior Mitglied
Hallo @Lexylas - ich habe anfangs auch mit Buntstifte viel gezeichnet aber fand die Pastellstifte dann doch viel einfacher! und es geht schneller. Ich selbst mag mich nicht festlegen und wechsele in den Techniken hin und her, einfach weil es mir Spaß macht, nie langweilig wird aber ich muss zugeben, wenn man sich auf eine Technik konzentriert, kommt man schneller voran. Wünsche dir egal mit welchem Mittel gutes Gelingen und vor allem viel Spaß!
 

Lexylas

Mitglied
Hallo Zusammen,

aus mangelndem Wissen, an welcher Stelle im Forum ich die 3 Bilder in einem Beitrag am Besten veröffentlichen oder gar in einer Art Lern-Tagebuch/Wochenbuch teilen kann stelle ich die 3 Fotos hier einmal online, um euch meinen bisherigen Fortschritt zu zeigen.

Das Farbbild war heute der erste Versuch, mit (limitierten) Buntstiften etwas auszuprobieren und ein kleines Bildchen zu malen. Finde ich gar nicht mal so schlecht, die Farbverläufe bzw. Übungen. Und im Bild kann ich denke ich das Wasser etwas kräftiger malen. Die Bäume links und rechts sehen irgendwie aus wie Berge, aber es sollen Bäume darstellen. Mhm.... allerdings habe ich nur 12 Buntstifte zur Verfügung, sodass ich hier vermutlich an Grenzen stoße. Aber es ist schön zu sehen, dass auch solche Kleinigkeiten einen Effekt erzielen.
Das Schiff in der Glasflasche kam - abgemalt - aus ein paar Kindheitserinnerungen zustande, weil wir als Kinder eigentlich mit 2 Ausnahmen immer an Nord- und Ostsee Urlaub gemacht haben (und ich glaube, wenn ich einmal auswandere oder einen neuen Lebensmittelpunkt setzen möchte, dann wird es an der Nordseeküste sein).
Das 3. Bild ist der Versuch, mal was Größeres zu zeichnen. Ich tu' mich da schwer, weil es viele verschiedene Bereiche gibt, an welchen ich arbeiten kann, und ich springe immer von einem Bereich zum Anderen. Auf jeden Fall eine gute Erfahrung und Übung für mich, aber noch zu groß, nach meinem Empfinden.

Freue mich sehr über eurer ehrliches Feedback, ehrliche Kritik, Verbesserungsvorschläge, Tipps, Tricks und Informationen, an welchen Stellen ihr welche Technik einsetzen würdet. Auch über Hinweise freue ich mich sehr, an welchen Techniken ich am Besten weiterarbeite um mich zu verbessern, oder welche Techniken ich am Besten erlernen sollte - ihr wisst sicherlich was ich meine ;)

Viele Grüße,
Alexa
 

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Joko

Senior Mitglied
Hallo @Lexylas - das sieht schon mal sehr gut aus!
Das Schiff im Glas halte ich für besonders gelungen.
Die 1. Zeichnung ist gut eingeteilt, das Bäume zeichnen wird schon noch.
Die 3. Zeichnung ist auch - zwar etwas schwer zu erkennen - aber auch gut gelungen.
Die Mauer ist sehr schön, das Haus auch stimmig, der Vordergrund gefällt mir auch sehr gut!
Ich sehe da viel Potential -
Tipps zum Zeichnen mit Bleistift und Buntstift kann ich dir eher weniger geben -
bin eher Malerin.
Achja - du könnest z. B. bei Unterforum " Testplatz" einen Thread mit deinen Übungen aufmachen.
 

Tommy44

Aktives Mitglied
Ich bin wohl mit dem Pinsel auf die Welt gekommen. Vor ein Paar Jahren erzählte mir meine Mutter, dass ich mit drei Jahren Hühner im Garten meiner Oma zeichnete. Daran konnte ich mich nicht erinnern. :)
Habe schon immer gerne gezeichnet und später gemalt. Als ich meine Mappe für eine Grafiker Schule vorbeireitet habe, habe viel von einem gutem Grafiker gelernt.
Im Bereich Malerei war/bin ich Autodidakt wo ich einige Kurse besucht habe. Zwischendurch habe ich in einem Theater gearbeitet, wo ich u. A. Bühnenbilder malte. 2008 eröffnete ich eine Ateliergalerie und dann ging es mit dem Malen richtig los. Ich lerne nach wie vor durch Bücher, Internet und Selbstexperimente.
 

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